
 
        
         
		Ober-  und  Hinterkopf,  Nacken,  Backen  und  Ohrgegend  meergrün,  auf  dem  
 Scheitel  schwach  olivengrün  angehaucht;  Mantel  und  Schultern  meergrün,  mit  
 blauem Scheine; Deckfedern,  Schwingen, Bürzel,  obere Schwanzdecken und Schwanz  
 bergblau, am dunkelsten  auf der Aussenfahne der Schwingen;  Schwingen an der Innenfahne  
 nicht  ganz  bis  zur Spitze  schwärzlich,  wie  die Unterseite  der Schwingen  und  
 des  Schwanzes;  am  Hinterkopfe  ein  weisser  Fleck;  über  den  dunklen Zügeln  vom  
 Nasenloche  bis  über  das  Auge  ein  schmaler  weisslicher  Streif;  auf  der  Ohrgegend  
 ein  schmaler  dunkler Strich;  ganze Unterseite,  untere  Flügeldecken  und  ein  breites  
 Band  um  den  Hinterhals  weiss.  Tibienbefiederung  dunkel. 
 Oberschnabel  hornschwarz,  der  Unterschnabel  hornweiss  mit  schwarzem  
 Spitzentheile;  Beine  und  Nägel  dunkelhornbraun.  Iris  braun;  Füsse  bräunlich-  
 fleischfarben;  Wurzelhälfte  des  Unterschnabels  fleischröthlichweiss  (v.  Heuglm). 
 Länge.  .  Í1.  Schw.  F.  Lc. 
   772"  3"  11'"  2" 5'"  1" ^V2'"  7'"  Somaliland. 
 311 9111.41/ 2"'  2"-2"  6'"  1" 4"'-9'"  —  (Nach 43 Exempl.  im Leid. Mus.) 
 Das  beschriebene  Exemplar  des  Bremer Museum  stammt  aus  dem  Somalilande  
 (v. H eu g lin )  und  stimmt  mit indischen,  die wir vor uns haben,  vollkommen überein. 
 Beide  Geschlechter  sind  gleichgefärbt;  Junge,  auf  dem  Oberkopfe  und  Mantel  
 deutlicher  grün  gefärbt,  besitzen  rings  um  den  Nacken  ein  mattschwarzes  Band  
 und  zeigen  die  Federn  des  weissen  Halsbandes  und  der  Brustseiten  mehr  oder  
 weniger  deutlich  dunkler  gesäumt  am  Ende.  Nach  B ly th   hat  der  junge  Vogel  
 den  Augenbrauenstreif  und  die  unteren  Theile  rostgelblich  verwaschen. 
 Der  Färbungston  der  Oberseite  variirt  bei  dieser  Art  von  Meergrün  bis  zum  
 schönsten  Bergblau.  Die  Ausdehnung  des  weissen  Zügelstreifes  ist  ebenfalls  sehr  
 verschieden.  Zuweilen  setzt  sich  derselbe  als  deutlicher  Streif  über  das  Auge  bis 
 auf  die  Schläfe  fort. 
 Das  Vorkommen  dieser  Art  beschränkt  sich  in  Afrika  nur  auf  einen  Ineil  
 des  Nordostens  und  Ostens,  längs  den  Gestaden  des  rothen  Meeres  nordwärts  bis  
 in  die  Gegend  von  Suakin.  v.  H e u g lin   erlegte  sie  bei Massaua  in  der  Bai  von  
 Amphila  und Hauakil  und  beobachtete  sie  im Golf  von Aden  an  der  südarabischen  
 und  abyssinischen  und  der  Danakil-  und  Eisaküste  des  Somalilandes  bis  zum  
 Kap  Guardafui  (Ras  Asér).  Nach  L 'ic h te n s te in   und  V e rre a u x   würde  sie  auch  
 im  eigentlichen  Abyssinien  Vorkommen.  ^ 
 Der  Hauptverbreitungskreis  umfasst  bekanntlich  Indien  und  ist  ein  sehr  ausgedehnter. 
   Wir  kennen  die Art  von:  Bengalen, Malabarküste,  Tenasserim,  Arakan,  
 Nikobaren,  Cochinchina,  Java,  Sumatra,  Banka,  Borneo,  Timor,  Halmahera,  Moro-  
 tai,  Tidore,  Batjan,  Banda,  Amboina,  Ceram,  Neuguinea  und  den  Philippinen. 
 E .  chloris  bewohnt  vorzüglich  die  Wälder  und  Gebüsche  längs  den  Ufern  des  
 Meeres,  findet  sich  aber  zuweilen  auch  an  Flüssen  mehr  im  Innern  des  Landes.  
 Ueber  die  Lebensweise  erhielten  wir  durch  B e rn s te in   (J.  f.  Orn.  1859.  p.  189)  
 ausführliche  Nachrichten,  ebenso  bezüglich  des  Nestes.  Letzteres  befindet  sich  
 meist  in  einer  einfachen  Vertiefung  des  Erdbodens,  die  oben  dprch  einen  überhängenden  
 Stein,  das  Rhizom  eines  Farnbusches  und  dergleichen  geschützt  ist.  
 Nach  v. H e u g lin   nistet  die Art  dagegen  immer  in hohlen Bäumen,  ist echter Meer-  
 beWohner  und  liebt  die  mit  Schorabäumen  bedeckten  Inseln  und  Buchten  _ zum  
 Aufenthalt.  Während  des  Fluges  lässt  sie  oft  ihre  pfeifende,  gellende  Stimme  
 hören. 
 Subfam.  Alcedininae,  G,  R.  G r a y . 
 Subgenus  Corythornis,  Kaup. 
 (74)  1 .  Alcedo  cristata,  S h aw . 
 Nat.  Mise.  t.  13  (kenntlich).  -   K ittl.,  Kupfert.  (1833)  t. 29.  f. 3.  -   Alcedo  (Corythorms)  cristata,  
 Kaup,  Alcedidae.  p,  18.  —  A.  cristata,  G. K.  G ra y ,  Gen .  o f B.  I.  p.  8 1 ? id.  List  Spie.  
 Brit.  Mas.  p.  64.  —  C.  cristata,  R e ic h b .,  Handb.  p.  18  t.  303;  f.  3176 — 3177.  f   Cab.,  
 Mus.  Hein.  II.  p.  146. —  A.  cristata,  J a rd .,  Edint.  New phil.  Jowm.  n.  s.  vol.  ü .  p.  242. —  
 H a r tl.,  W.  Afr.  p.  36.  —  id.  J. f .   Om.  1861.  p.  105.  —,  G u rn e y ,  Ibis.  1859.  p.  245.  —  
 S ch leg .,  Mus.  P.  B.  Alced.  p.  11.  —  K irk ,  Ibis.  1864.  p.  325.  —  L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  
 p.  65.B 'S c l a t .,  Broc. 4866.  p.  22. 
 7  Fraglich  ob  hierher,  vielleicht  zu  A.  cyanostigma,  Rttpp. 
 A.  cristata,  L ie b t.,  Doubl-Vers.  (1823)  p.  12.  —  H e u g l.,  J. f .   Om.  1862.  p.  289.  —  id.  Cory-  
 thornis  cristata.  1864.  p.  332. 
 Dicht  mit  Sicherheit  zu  bestimmen. 
 Mit  schw a rz em   Schnabel. 
 Ispida  phüippensis  cristata,  Br iss .,  Orn,  IV.  p.  483.  t.  37.  f.  3.  —  Alcedo  cristata,  L in n .,  S.  N.  
 p.  178. —  Crested Kmgsfisher,  L a th .,  Syn,  I.  p.  632. —  B e c h s t.,  Uébers.  I.  p.  518, —  Petit  
 Martin-pêcheur  huppé  des  Philippines,  B u ff.,  PI.  erd.' 756.  f.  1.  i i   Vintsi,  Hist.  nat.  Ois.  
 VH.  p.  205. —,A.  cristata,  Gml.  p. 447.  —  Lath.,  Ind.  p. 255. — V ie ill.,  Enc.  Méth.  p. 295. 
 Mit  ro tb em   Schn ab e l. 
 Ispida  indica  cristata,  B riss.  p.  506  (ex  Seba  Thes.  I.  p.  104.  t.  67.  f.  4).  —  A.  cristata,  var  ß  
 Gml.  -ÆA.  cristata,  var.  A,  L a th .  et V ie ill. 
 Diagn.'  Supra  interne  cyanea, plumis basinigricantibus-,  cristae plumis nigro  
 et  malachitaeeo-fasciatis,  .9—10'"  longis;  gula  et  macula  ad  colli  latera  
 albiê; '  oe/pitis  lateribus,  macula  utrique  frontali,  corpore  inferiore  relù  
 quo,  subalaribus,  margine  alae  remigumque pogoniis  internis  laete  rufis;  
 rostïo  et pedibus  Splendide  rubris;  iride  nigra. 
 Foem.  Obsoletiustincta. 
 Long.  4"  7'",-  rostr.  14'";  cd.  2 " ;  caud.  10'";  tars.  4"'. 
 Alte s  g.  Die  ganze  Oberseite  des  Kopfes  erscheint  auf  schwarzem  Grunde  
 grünliehblau  quergebändert;  die  Federn  des  Vorderkopfes  sind  verschmälert  und  
 zu  einer  cirea  10'"  langen  aufriehtharen Haube  verlängert,  an  der Basishälfte grün-  
 hchblau  gerandet,  an  der  Endhälfte  mit  2  Paar  grünlichblauen  Randflecken  und  
 gleichgefärbter  Querbinde  vor  der  schwarzen  Spitze;  die  Federn  des  Ober-  und  
 Hinterkopfes  tragen  ausser  der  grünliehblauen  Querbinde  noch  eine  zweite  ultramarinblaue  
 quer  über  die  Mitte;  über  dem  Auge  bis  zum  Nacken  über  die Schläfe  
 herab  ein  breiter  dunkelultramarinblauer  Streif;  Nacken  von  gleicher  Farbe,  mit  
 sehr  schmalen  grünliehblauen  Endsäumen;  Mantel  und  übrige  Oberseite  glänzend  
 dunkelkobaltblau,  am  lebhaftesten  auf  Bürzel  und  oberen  Schwanzdecken ;  Basis  
 der  Federn  schwarz;  obere  Flügeldecken  schwarz,  mit  breitem  kobaltblauen  End