A lte s g. Oberseite olivenbraun, aut' dem Bürzel kaum heller und hier etwas
graulich verwaschen; Stirn und Oberkopt dunkler, hier jede Feder mit feinem
dunklen Sehaftstriche und sehr schmalem graulichbraunen Spitzensaume, der an
der Federspitze selbst sich deutlicher als graulicher Punkt markirt; diese helleren
Punkte zeigen sich auch auf Nacken, Hinterhals und Halsseiten, hier auch die
dunkleren Schäfte; Schwingen, Deckfedern und Schwanz umbrabrann; Schwingen
an der Innenfahne einfarbig; Zitgel weisslich; Ohrgegend bräunlich, mit feinen
weissliehen Schaftstrichen; Kinn weisslich; Kehle, Kropt und Brust olivenbraun,
die Federn mit schmalem dunkelbraunen Schafte, daher fein dunkel gestrichelt,
und an der lanzettförmigen Spitze schmal graulichweiss gesäumt, daher mit zahlreichen
feinen, hellen Pfeilllecken; von der Brust an die übrige Unterseite allmählich
rostfahlbräunlich; Bauchmitte und After heller, weisslich; untere Flügeldecken
hellrostfarben.
Schnabel hornschwärzlich; Beine dunkel horngraubraun. Iris strohgelb (Rüpp).
Iris perlgrau (Heugl.). Hinter dem Auge ist ein kleiner nackter Fleck; die Federn
der Stirn und des Vorderkopfes haben steife Schäfte, fühlen sich daher sehr hart an.
Länge. bi M. Schw. Aeuss. Schw. F. L.
c. 8 V«" 3" 11'" 3" 11'" 3" rjW 872'" 15'" S
c. 9" 4' 4ui 4" 2'" 3" 6"' 9'" 15'" platycercus, Sw S.
___ 3" 11'" 3" 8'" 3" 1"' 14'" 8 If »
Das beschriebene Exemplar erhielt die Bremer Sammlung durch E. V e rre a u x
mit der Angabe Ostafrika.
Beide Geschlechter gleich (Rüppeil).
Der westafrikanische Cr. platycercus, Sws. (H a rtl., W. Afr. p. 79) steht dieser
Art ausserordentlich nahe, unterscheidet sich aber durch dunkleren Oberkopf und
die breiteren silbergrauen Endsäume der abgerundeten (nicht lanzettförmigen)
dunkelbraunen Federn auf Kehle und Kropf. 1
v. H e u g lin ’s Cr. cinereus vom Bahr el abiad ist, wie wir längst vermutheten,
identisch. Die Farbe der Iris variirt zwischen aschgrau und gelb (Heu g l., briefl.
Mitth.). Die Stelle „pileo et gutture argentino-cinereis, plumis medio nigricante
striolatis“ in H e u g lin ’s Beschreibung passt allerdings nicht genau auf unser
Exemplar, da dasselbe den Scheitel vorherrschend dunkelbraun zeigt; doch dürfte
dies mit dem Alter Zusammenhängen und an der Gleichartigkeit beider Arten ist
wol nicht zu zweifeln. ]
Ob der von uns früher als fraglicher Cr. plebejus beschriebene Vogel von der
Goldküste (Aguapim: R iis) wirklich hierher gehört, bleibt noch einigermassen
zweifelhaft.
Diese Art wurde von Rtipp e il in Kordofahn entdeckt, hier durch v. H eu g lin
und A n tin o r i beobachtet und von letzteren beiden Forschern auch im Centralgebiete
des weissen Flusses aufgefunden, wo sie A n tin o r i in der Umgegend des
Dorfes Nguri im Djurlande ■ besonders häufig antraf. K irk fand Cr. plebejus aber,
auch im Gebiete des Sambesi. Der Vogel ist hier häufig und lebt in kleinen Flügen
von 5—6 Stück. Während der Regenzeit lässt er am frühen Morgen von einer
Borassuspalme herab sein angenehmes Lied ertönen.
Die westliche Verbreitung bleibt noch fraglich.
(134) 2. Crateropus Jardinei, Smith .
Crateropus Jardinei, Sm ith , Rep. o f Exp. 1836 (June), p. 45. — id. El. S. Afr. Zool. B. pl. 6.
Bp., Cmsp. p. 278. — H a r tl., Proc. Z. S. 1863. p. 105. — S c la t., Proc. Z. S. 1864. p. 108. —
L a y a rá , B. S. Afr. p. 133. — G u rn e y , Ibis. 1868. p. 266 et 461.
Diagn. Supra obsolete gríseo -brunnescéns, dorsi plumis macula minuta
pallidaterminatis; pilei plumis medio fuse isf pallide marginatis; tergo
uropygioque immaculatis; remigibus et reetridbus fusds, sub certa
luce Jasciolatis, bis apicem versus obscuriombus, illis margine interno
rufescentibus; subalaribus dilute rufis; gutture, pectore et epigastrio
in jundo cinerascente longitudinahter albo-maculatis; abdomine medio
crissoque albidis, lateribus et subcaudalibus pallide infuscatis; rostro et
pedibus Jusco-nigricantibus.
Long. 91/:!''; rostr. 9 '" ; cd. 4" 5 '" ; caud. 3" 10"'; tars. 15'".
¿ a lt. Oberseite graulich umbrabraun, die Unterseite graubraun, auf der
Bauchmitte fahlweisslich, an den Schenkelseiten, dem After und den unteren
Schwanzdecken fahlbraun; die lanzettförmigen Federn der Stirn und des Oberkopfes
mit tief braunen Schaftstrichen; die Federn des Hinterhalses und der Halsseiten
mit verwaschenen graubräunlichen Spitzen; Zügelgegend schwärzlich; Federn
auf Kinn, Kehle, Kropf und Oberbrust mit lanzettförmigen, scharf markirten, milch-
weissen Schaftspitzenflecken, die sich hornartig hart anfühlen; Schwingen tief
umbrabraun, an der Basishälfte der Innenfahne rostbraun gerandet; Deckfedern
graulich umbrabraun wie Rücken; untere Flügeldecken rostfarben; Schwanzfedern
tief umbrabraun, gegen die Basis zu heller, mit breiten dunklen Querbinden, die
sich unter gewissem Lichte, aber schwächer, auch auf den Schwingen zeigen.
Schnabel und Beine hornschwarz. Iris braun (auf der Abbildung gelb; Smith).
Iris hellgelb (Ayres).
Länge. Fl. Mittl. Schw. Aeuss. Schw. F. L.
c. 872" 4" 4'" 4" 2'" 3" 8"' 10"' 16'"
Die Beschreibung nach einem Exemplare aus Transvaal (Ayres) in der
Sammlung von Herrn R. B. S h a rp e in London.
Das $ ist minder lebhaft gefärbt als das $ und. zeigt die weissen Spitzenflecke
weniger deutlich (Smith).
Cr. Jardinei ist eine durch die weissen Schaftspitzenilecke der Unterseite ganz
besonders ausgezeichnete Art, die in Museen mit zu den Seltenheiten zählt.
Ueber den Süden und Osten Afrikas verbreitet. S p e k e beobachtete die Art
häufig bei Bogue in Usinsa in Flügen von 10—20 Stück, welche sich in den
Wäldern aufhielten. Smith entdeckte sie bei Kurrichaine unterm 25° s. Br., und
theilt Einiges über die Lebensweise mit. A y re s wies sie aus Transvaal nach. L a y a rd
erhielt sie von Kuruman im Betschuanalande und führt sie auch als von A n d e rs so n
in Damaralánd gesammelt an. Zu letzterer Notiz müssen wir bemerken, dass der
Y. d. Decken, Reisen IV. ^