
bietet keinen Anhalt zur specifischen Trennung. Dagegen scheinen uns der konstant
längere Schwanz sowie der höhere, breitere, also im Ganzen kräftigere,
längs der Firste scharfer gekrümmte Sehnabel die artliche Selbständigkeit von
Kuppelh zu rechtfertigen, obwol wir nicht unerwähnt lassen dürfen, dass die
bchnabelform zuweilen abweicht.
Die Verbreitung von A. Rüppelli umfasst: Kordofahn (einzeln, Heugl.), Fasoglu
(H eu g l.), Abyssinien (Rüpp., nicht über 5000 Fuss hoch, Heu g l.) und das
Somahland, wo S p e k e die Art häufig in kleinen Flügen in der Nähe von Vieh-
heerden antraf.
Letztere Lokalität hat auf A. Blythü Bezug, v. H e u g lin will diese mehr
als zweifelhafte Art einmal im Thaïe des Bio-goré bei Berbera auf Mimosengebüsch
beobachtet haben.
Subfam. Buphaginae, Sw s.
Genus Buphaga, L.
(192) l. Buphaga erythrorrhyncha, (Stanley.)
Tanogra erythrorrhyncha, S ta n le y , in Salt's Trrn. Abyss. (1814) App. p. 59. - Buphaga erythrorrhyncha,
Temm., PI. col. 4G5. — B. habessinica, Hempr. e tE h re n b ., Sy mb. Phys. (1828) t 9. —
B . afmawides (!), Smith, Contr. Nat. Bist. S. Afr. p. 12. — B. erythrorrhyncha, G. R. Gray,
Gen. o f B. ü . p. 332i.-^;>R ü p p ., Syst. Hebers, p. 76. — Bp., Consp. p. 423. — B ly th , J
^ P' m i ~ S c la t-’ Bep- CoU' (1860) p. 12. ■ id. Ibis.
(1860) p. 246. — H eu g l., Syst. Vebers. No. 359. — id. Fauna des Rothen Meeres. No. 154. —
Cab Mus. Hein. I. p. 202. - H a r tl., W. Afr. p. 121. - H o rsf. et M o o re , Catal. H.
p. 522. - Gnrney, Ibis. 1863. p. 328. - id. ib. 1868. p. 160. - A. B rehm , Ergehn. Reise
Habesch. pp. 217. 331. — L a y a rd , B. S. Afr. p. 175.
Diagn. Swpra grisescente-brunnea, pileo palhdius grisescmte; cauda fusca,
rectncibus extemis intus rufescentibus; remigibus nigriccmtibus; subtus
pallide fulva, gula grisescmte; subalaribus nigricantifms; pedibus fuscis;
rostro dilute rubro; iride aureo -flava.
Long. 8" 3'“ ; rostr. V “; al. 4" 5 '" ; caud. 374"; tars. ö'/s'".
S a lt. Oberseite und Schwanz olivenbraun; am Hinterhalse, auf dem Bürzel
und den oberen Schwanzdecken etwas ockerfahlbräunlich verwaschen; Schwingen
1. Ordnung und deren Deckfedem dunkelbraun, ebenso die unteren Flügeldecken;
die ohvenbraune Färbung des Kopfes wird an den Kopfseiten, auf Kinn und
Oberkehle heller und geht auf der Kehle allmählich in ein lichtes Rostgelb über,
welches die ganze übrige untere Körperseite bedeckt; äussere 3 Schwanzfedern am
Ende der Innenfahne rostrothbraun.
Schnabel roth, der obere an der Basishälfte fahlgelb; ein nackter häutiger
Ring um das Auge gelblichorange; Beine und Krallen dunkelhornbraun. Iris hell-
bräunlichroth (S p e k e ); Schnabel lichtroth; Fuss braungrau; Iris und nackter
Ring um das Auge schön goldgelb (Brehm). — Iris orange (Heuglin).
$ von Port Natal (Bremer Museum) ganz wie das beschriebene S aus Abys-
sinien; die Färbung der oberen Theile etwas dunkler und das rothbraune Ende
an der Innenfahne der 3 äusseren Schwanzfedern fehlt.
Junge Vögel sind minder lebhaft gefärbt, sonst gleich.
Länge. F l. M. Schw. Aeuss. Schw. F . L.
c> 71/jP. 4" 6"( 3“ 4'i( 2" 6'" V'" 9lh"‘ S-
: _ 4“ 5'" 3“ 3‘“ 2" 8"' fi"' 9'" ?•
Nahe verwandt mit B. afrkana, L. Letztere hat aber die unteren Theile
dunkler gefärbt, namentlich erscheinen die Seiten deutlich ockergelb; Bürzel und
obere Schwanzdecken sind deutlich olivengelbfahl; die braune Färbung des Kopfes
ist ebenso dunkel als die übrige Oberseite und bedeckt den Kropf mit ; die ganze
Innenfähne der äusseren 3 Schwanzfedern ist rostroth und der Schnabel gelb mit
rothem Spitzentheile. B H H | IM M B W . , .
Die Verbreitung des rothschnäbligen Madenhackers erstreckt sich wie bei
B afrkana über den grössten Theil des tropischen Afrika: Gambiagebiet Kasa-
manse, Bissao, Gabon (Verr.), Angola (Lissaboner Mus.) Natalland (A y re s ,
V e r r) abyssinisches Küstenland, Arkiko (H em p n ch ), Bogosland, Samchara
(J e s s e , Brehm), Abyssinien (S a lt, R ü p p e l l H eu g lin ) Fasoglu weisser
Fluss (H e u g lin ), Danakilküste (H eu g lin ) und Somaliland (S p e k e , hewst hier
Hurio“) V e rre a u x ’ Angabe „Nubien“ ist fälsch. Ueber die Lebensweise berichtet
A Brehm. Nach ihm werden die Vögel für das von Bremsenlarven und Zecken
genlagte Vieh zur Wohlthat. A y re s spricht sich in gleicher Weise aus Sir
B a k e r erklärt sie aber geradezu für eine Plage (The Albert N’yanza great Basm
of the Nil I PP- 107.343. - Ibis. 1868. p. 161). Die ersten Notizen hinsichtheh
des Nestbaues von Buphaga gab in neuerer Zeit M o n te iro (Proc. 18b5. p. 94),
aber von B. afrieana, Linn.
Fam. Fringillidae, Sw s.
Subfam. Ploceinae, G, R. G r a y .
Genus Textur, Temm.
(193) l. Textor intermedius, Cab.
P. d. Dechen, Reisen. III. p. 32. t. XI.
Diagn. Simillimus T. e r y t h r o r k y n c h o , sed certe dwersus: remigibus
pogonio intemo non albis, sed frn c is, basin versus palhdzoribus; rostro
rubro. ,
t ■ au ■ rnntv 9 1/s“ ' ’ al. 5",' caud. 3 Long, cir.ca a , rostr. » D _ " 8 '".' tars. 13/2 .
v. d. Deekeu, Belsen IV.