
 
        
         
		p.  135i.  —  L e ss.,  Man.  d’Om.  II.  p.  125.'%;  id.  Tr.  d ’Om.  p.  lo5.  t.  22.  1.  mjj&lp  rninifnui,  
 T e m a ,   PI.  col.  542.  f.  2.  —  I.  buphaggides,  L e a d b .,  Trans.  IAnn.  Soc.  XVI.  p.  85.  —  id.  
 Isis.  1830.  p.  904.  I.  dia.dem.atus,  Rüpp.,  Neue  Wirbelth.  p.  61. —  I.  minor,  Sw s.,  B.  W.  
 Afr.  II.  p.  196.  —-  R ü p p .,  Syst.  Hebers.  p.  96.  —'  Gr ft y,  Gen.  o f B.  II.  p.  451.  4.  —  Bp.,  
 Ctmsp.  p.  100.  — H a r t l .,  W.  Afr.  p.  184. —  id.  J. f .   Om.  1861.  p.  264.  —  C h e n u   et Des-  
 m u r s ,  Encycl.  d'hist.  nat.  Ois.  I.  p.  254  (Nistweise). —  Heugl.,  Syst.  TJebers.  No.  494. —  id.  
 Fauna  des  Rothen  Meeres.  No.  2Q2.wlpt| id.  J . f .   Om.  1862.  p.  33.  —  id.  ib.  1864.  p.  267.  —  
 G u rn e y ,  Ibis.  1859.  p.  247’  -  id.  ib.  1860.  p.  205.  | | j  Cab.,  Mus.  Hein.  IV.  p.  3. —  G r ill,  
 .  Anteckn.  p,  43.  —  K irk ,  Ibis.  1864.  p.  327. —  B rebm ,  Habeseh.  p.  221.  —  Sch leg .,  Mus.  
 P.  B.  Oueuli.  p.  2.  —  L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  243. 
 ? Wahrscheinlich  gleichartig. 
 Melignothes  conirostris,  Cass.,  Proc.  Ac.  Phil.  1856.  p.  156.  —  id.  ib.  1859.  t,  2.  H a r tl.,  
 W. Afr.  p. 184  (syn.  I.  ocddentalis,  J. Yerr.). —  id.  J . f  Om.  1861.  p. 264.  — M. pachyrhyn-  
 chus,  H e u g l.,  J . f .   Om.  1864.  p.  266. 
 Diagn.  Su p ra   olivaceo~ßavescens;  p ileo,  capitis  lateribus,  cervice  et  inter-  
 scapulio  dnerascentibus;  rnbtus  obsolete  cinerascens;  mento,  abdomine  
 imo,  crisso  et  subcaudalibus  albidis;  rectnoibus  quatuor  mediis  nigri-  
 cantibus,  sequentibus  intus  albo-marginatis,  tribus  extemis  albis,  apice  et  
 margine  extemo  fu s c is ;  remigibus  nigris,  olivaceo-flavescente  marginatis;  
 rostro  brevi,  incrassato,  comeo,  mandibula  basi pallida. 
 Long.  ;  rostr.  472" ';   al.  3 "   3 'h ‘“ ;  caud.  2 "   3 '" ;   tars.  6 " '. 
 3   alt.  Oberkopf  und  Hinterhals  olivengrünliehgrau,  Kopf-  und  Halsseiten  
 und  Unterseite  ebenso,  aber  etwas  deutlicher  grau;  Mantel  und  übrige  Oberseite  
 schmutzig olivengelbgrün,  die Federn  längs  der Sehaftmitte  olivenbraun;  Schwingen  
 dunkelbraun,  von  der  3.  an  mit  olivengrüngelbem  Saume  an  der  Aussenfahne,  
 an  der  Innenfahne  nicht  ganz  bis  zur  Spitze  weisslich  gerandet;  Deckfedern  breit  
 olivengelb  umsäumt;  Bauchmitte  und After  weisslich;  untere  Schwanzdecken  weisslieh  
 mit  bräunlicher  Sehaftmitte;  untere  Flügeldecken  bräunlich,  der  Handrand  
 mehr  weisslich;  Schenkelseitenfedern  mit  verwaschenen  dunkleren  Schaftstrichen;  
 von  der  Basis  des  Unterschnabels  herab  ein  undeutlicher  dunkler  Bartstreif;  die  
 4  mittelsten Schwanzfedern  braunschwarz  mit  olivengrünen Säumen  an  der Aussenfahne, 
   die  übrigen  weiss,  mit  schwarzem  Endrande  und  schwarzer  Basis,  die  sich  
 nach  den  inneren  Federn  zu  mehr  ausbreitet. 
 Schnabel  hornschwarz,  der  untere  mit  heller  Basis;  Beine  grauschwarz.  Iris  
 braunroth  (H eu g l.);  Iris  braun  (V ic to rin ). 
 Beschreibung  nach  einem  3  aus  dem  Bogoslande  in  J e s s e ’s  Collection. 
 Ein  südafrikanisches  Exemplar  im  Bremer  Museum  ganz  ebenso,  aber  die  
 Aussensäume  der  Schwingen  und  Deckfedern  sind  deutlicher  und  dunkler  olivengelb; 
   Oberkopf  und  Hinterhals  etwas  deutlicher  olivengelbgrün  verwaschen,  die  
 Unterseite  heller  grau.  Schnabel  einfarbig  hornschwärzlich. 
 Die  Geschlechter  sind  nicht  verschieden  (L e v a ill.,  Victorin). 
 subgenerische  Absonderung  gerechtlertigt,  da  I.  variegatus,  L e ss .  (maculatus,  Gray.  —  mäculi-  
 collis,  S undev.),  in  der  Schnabelbildung  ein  vollkommenes  Mittelglied  zu  den  eigentlichen  Indi-  
 catoren  (major,  S tep h .  etc.)  bildet,  scharfe  Grenzen  sich  also  nicht  wol  ziehen  lassen. 
 Länge.  »   Schw-  F'  Br8ite  a°  L'  A”3äaIlz' 
 Basis. 
 c  5"  3"  ¿.in  2"  4“   3'"  6V2"'  6"'  3   Bogosland. 
 3»  3'"  2"  1 “■  4'"  3'"  ßfflH  —  Südafrika. 
 3«  6"'  2"  1'"  —   —  —  9  «  (Typevon minimus). 
 an  m   io “'c '  4 37»  V“  Gabon  (conirostns,  Cass.). 
 2“  11"'  1" 10"'  472'"  —  6'"  B°nS°  (pabhyrh.,  Heugl.). 
 C a s s in ’s  I .  conirostns  aus  Westafrika  scheint  uns  als  Species  kaum  haltbar.  
 Wenigstens  unterscheidet  sich  ein  Exemplar  der  Bremer  Sammlung  vom  Gabon  
 (Type  von  I.  ocddentalis,  J.  Verr.)  nur  durch  die  im  Ganzen  etwas  intensivere  
 Färbung,  namentlich  durch  die  auf  dem  Mantel  und  dem  Oberkopfe  deutlicher  
 hervortretenden  dunklen  Schaftstriche.  Die  Unterschiede  m  der  Schnabelfarbung,  
 auf  welche  C a s s in   die  artliche  Verschiedenheit  mitbegründete,  sind  nicht  stichhaltig. 
   M.  pachyrhynchus,  H eu g l.,  scheint,  nach  der  ausführlichen  Beschreibung 
 ZU, urtheilen,  von  conirostris  nicht  verschieden. 
 Der  kleine  Honigangeber  ist,  wie  die  meisten  seiner Gattungsverwandten,  weit  
 über Afrika verbreitet:  Senegal  (Sws.,  Arsèn e ),  Sierra Leone (Less.),  Kaplander:  
 Groote River, Olifants River, Zondag River (Levaill.), Knysna (L a y a rd , V ic to rin ),  
 Kaffernland (Krebs),' Natal (Ayres),  Abyssinien (3 -6 0 0 0 Fuss hoch: Heugl.), abys-  
 sinische  Küstenländer  (Brehm,  H eu g l.),  Bogosland  (Jesse),  Ostsenahr  Galabat  
 (Heugl),  am Waufluss  zwissen  Djur  und  Bongo  (Heugl.),  Sambesigebiet  (Kirk). 
 Die  eigenthümliche,  im  Haushalte  der  Vögel  einzig  dastehende  Gewohnheit  
 der  Indicatoren,  die  Nester  wilder  Bienen  anzuzeigen,  welche  ihnen  den  Namen  
 „Honigangeber  oder  Honigweiser“  erwarb,  wurde  schon  vor  L e v a il la n t   und  
 S p a rrm an  durch Lobo  (Relation historique d’Abyssime.  Paris  1728) und J. L u d o lf  
 llistoria  aethiopica.  Frankfurt  a,  M.  1681.  -   Moroc,  Bruce’s  Reisen,  deutsch  
 von Volkmann  V.  p.  181.  nec tab.  nec descr.)  bekannt.  Die  Eingeborenen  Afrikas  
 machten  sich  diesen  Trieb  ohne  Zweifel  schon  seit  undenklichen  Zeiten  nutzbar 
 Ueber  I ,   minor  berichtet  K irk   neuerdings  am  ausführlichsten.  Unter  fortwährendem  
 Rufen  von  Baum  zu  Baum  flatternd,  nähert  sich  der  Honigweiser  dem  
 Menschen  und  sucht  die  Aufmerksamkeit  auf  sich  zu  lenken.  Der  Eingeborene  
 sucht  durch  Stillstehen  und  Niederblicken  auf  die  Füsse  anzudeuten,  dass  die  
 Absicht  verstanden  worden  ist  und  folgt  dem  Ÿogel,  der  in  einer  gewissen  Richtung  
 von  Baum  zu  Baum  fliegend  vordringt.  Ist  die  Stelle  erreicht ,  wo  sich  das  
 Bienennest  befindet,  so  fliegt  der Honigweiser  weg  und  überlasst  es  dem Menschen  
 das  Nest  zu  suchen,  was  einige  Erfahrung  voraussetzt.  Zuweilen  verlasst  der  
 Vogel  plötzlich  die  Richtung  und  schlägt  eine  andere  ein,  um  em  zweites  Nest  
 anzuzeigen.  Häufig  leitet  der  Honigweiser  aber  auch  zu  den  „Musinga  oder  
 Bienenkörben,  die  von  den  Eingeborenen  selbst  auf  Bäumen  angebracht worden,  
 oder  zu  Nestern,  die  keinen  Honig  enthalten,  nicht  selten  zu  Kadavern  die  voller  
 Insektenlarven  sind,  und  verfolgt  mit  seinem  Geschrei  selbst  den  Löwen  und  
 Leoparden  (Heugl.).  Offenbar  hat  es  der  Vogel  nur  auf  die  Bienenlaiven  abgesehen, 
   welche  ihm  vom  glücklichen  Bienenjäger  stets  überlassen  werden.  Doch  
 verzehrt  er  auch  andere  Insekten.  So  fand  A y re s   den  Magen  getodteter  Vogel  
 mit  Raupen  angefüllt  und  beobachtete,  wie  die  em-  und  ausfliegenden  zahmen  
 Bienen  mit  fliegenfängerartiger  Geschwindigkeit  geschickt  weggefangen  wurden.  
 L a y a rd   theilt  die  fast  unglaublich  klingende  Beobachtung  mit,  dass  I.  minor