abgesetzt und umschrieben dunkel kastanienbraun; Schwingen 1. Ordnung über
beide Fahnen lebhaft citrongeb, am Spitzendrittel allmählich ins Olivenbraune
übergehend; Deckfedern der Schwingen 1. Ordnung braun, an der Aussenlahne
olivengelb gesäumt; Schwingen 2. Ordnung olivenbraun, an der Innenlahne bis
zum Spitzendrittel gelb, an der Aussenfahne sehr schmal gelb gesäumt, und zwar
auf den letzten Schwingen ansehnlich breiter; Schwanzfedern bräunlich, an der
Innenfahne bis zum Spitzendrittel gelb, an der Aussenfahne schmal gelb gesäumtj;
Schäfte gelb.
Schnabel schwarz; Beine und Nägel hornbräun.
Länge. Fl. Schw. F. L.
c. 6" 2" 9"' 1" 972"' 772'" 10"'
Wir beschrieben das typische Exemplar dieser neuen Art im Britisch Museum,
eine Entdeckung K ir k ’s aus dem Shirethale des Sambesi,
H . x a n t h o p t e r u s , ohnstreitig eine der prachtvollsten Arten der ganzen Gruppe,
schliesst sich zunächst an H. g a l b u l a an, unterscheidet sich aber schon leicht durch
die fast ganz gelben Schwingen 1. Ordnung.
(205) 10. Hyphantornis aureoflavus, (Smith.)
Plooeus cmreo-flavm, A. SmBh, IU. S. Afr. Zool. Text zu PI. XXX. - Hyphantornis aureoflava,
Gray Gen No. 17. i l Textor aureiflavus, Bp., Consp. p. 441. — Hyphantornis aureoflavus,
H a r tl W. Afr. p. 122. - id. H. cmrea (Natt.), J. f . Om. 1860. p. 180. - H. concolor,
Heugl.’, J. f- Om. 1867. p. 389. M E in s c h , J. f . Om. 1868. p. 169 ( = aurea). — H. sub-
aureus, H a r tl., Proc. Z. 'S. 1867. p. 826. — H. cmrea, Cab., v. d. Decken, Beisen HI.
p. 32. — Ploceus aurantius (VieilL), varietas, B ia n c o n i, Spec. mol. mosanib. fase. XVHI
(1867) p. 322.
Diago. Supra olivascmte-flavus, subtus flavissimus, remigibus et reetndbus
pallidissime virescente-Juscis, flavo-marginatis; capite ex aurantiaco-
croceo, pilei plumis sericeis; subalaribus flavis; rostro nigro; pedibus
paUidis.
Long. 5‘/V'/ rostr. 7 " '; al. 2" IO"'; caud. 1" 8“'; tars. 9'".
g a lt. Kopf, Kopfseiten, Kinn und Kehle dottergelb; übrige Unterseite gummi-
guttgelb; Oberseite matter, mehr olivengelb, namentlich auf dem Mantel und den
Schultern; Bürzel lebhafter gelb; Schwingen und Deckfedern blassolivenbräunlich,
gegen die Spitze zu dunkler, mit gelben Aussenrändern; der zusammengelegte
Flügel erscheint daher einfarbig gelb; Schwingen unterseits blassolivenbräunlich,
an der Basishälfte der Innenfahne breit gelb gerandet; Schwanzfedern von der
Farbe des Mantels an der Innenfahne blassgelb gerandet, unterseits fast einfarbig
gelb; Schwingenschäfte von oben hellbraun, von unten gelb; Schwanzfederschäfte
gelb.
Schnabel homschwarz; Füsse und Nägel röthliehhornbraun. In s rothbraun
(v. d. D e ck en ).
Von Sansibar durch K irk im Bremer Museüm.
AU.es d Von Sansibar (durch Bojer) im Wiener Museum: zeigt Kopf, Kopfseiten
und Kinn dunkler, mattsafranorange, die Unterseite dunkler gelb.
2 Sansibar (K irk ), Bremer Museum: Oberkopf und übrige Oberseite oliven-
eelbgrün, auf dem Bürzel mehr gelb I Mantel- und Schulterfedern mit verwaschenen
dunklen Schaftstrichen ; Schwingen und Deckfedern dunkelolivenbraun, mit schmalen
olivengelben Säumen an der Aussenfahne und breiteren blassgelben an der Inuen-
fabne; Schwanzfedern wie der Rücken gefärbt; Kopfseiten und untere Theile
gelb.
Oberschnabel dunkelhornbraun, der untere hellbraun.
Ju n g e s s von Sansibar (Bojer) im Wiener Museum ganz wie das Weibchen
gefärbt. , , , , __
J u n g e s ? (Sansibar, Bo je r) auf der Oberseite dunkler, olivenbraun verwaschen,
mit breiteren, deutlicheren dunkleren Schaftstrichen; Unterseite von der
Brust an fahlweisslich, mit einzelnen gelben Federn.
Schnabel fahlhornbräunlich. . T>
Alte und junge Exemplare von Sansibar durch Baron v. d. D e c k e n im Berliner
Museum ganz wie die beschriebenen.
Länge. Pl. Schw. F. p. I.
L.
5-572" 2" 9"-2" 10"' V , gw 7-71/2'" 9-10'"
H H 2" 3"'-2" 6'" pu pll 672'" 872-9'"
S (Type von aurea).
m ■
(Type v. aureoflava).
Nach Smith).
(Type v. concolor).
(Type v. subaureus, Smith).
. „ ,,. „ nach Smith),
Südafrika, „
2" 11"' 1" 10'" 672’" 972"'
(3" 2'" 2" : — .
57s" 2", 9;// 1". 872'" 772'" 10'"
3" 2" 772"' 11'"
(3". 5'" 2'' 9'" 10'"
_ " 3" 2‘" 2" 2'" 7 * (2"' 11'"
Die genaue Vergleichung der Typen von H. aureoflava, Sm., und E. concolor,
Heugl., in London und Leiden lieferte uns den interessanten Nachweis, dass dieselben
mit E. aurea, N a tt,, zusammenfallen, ^ür welche somit die älteste Benennung
Sm ith ’s wieder hergestellt werden muss. Wir hatten dies übrigens längst ver-
muthet, wagten aber eine Vereinigung aus dem Grunde nicht, weil Sm ith ansehnlich
grössere Maasse gibt, die sich uns indess als irrthümlicfie erwiesen. Dass
v. H e u g lin ’s H. concolor mit aurea Zusammenfällen würde, haben wir schon
früher ausgesprochen (F in s c h , J. f. Om. 1868. p. 169), durch eine direkte Vergleichung
der Exemplare uns aber vollständig überzeugt. Sehr nahe verwandt
mit aureoflava ist H. subaurea, Sm ith (111. S. Afr. Zool. t. XKX) von Südafrika.
Die typischen Exemplare im Britischen Museum zeigten eine im Ganzen hellere
gelbe Färbung, namentlich fehlte der dunkel dottergelbe Ton auf dem Obei köpfe
und die Oberseite ist mehr olivengrttnlich verwaschen. In den Maassen kaum
nennbare- Unterschiede; die von Sm ith angegebenen sind unrichtig.
Nahestehend aber keineswegs gleichartig ist E . aurantia*), V ie ill., mit der
JL Royrei, V e r r ., zusammentällt, die sich aber schon auf den ersten Blick durch
.i:. j i i i ........11_BBEHSI M.i t , .1, nnd dp.r Schultern unterscheidet.
*) Ein prachtvolles Exemplar dieser Art vom Gabon (Du C h a illu ) im Britisch Museum hat
liiiin und Oberkehle intensiv röthlichkastanienbraun gefärbt.
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