
 
        
         
		Coast  (F ra se r),  Gabon  (Du  C h a illu ),  Natal  (Ayres, W a h lb e rg   etc.),  Sambesi-  
 Gebiet  (K irk ),  Ostafrika  (v.  d.  Decken).  Nach  L a y a rd   bis  jetzt  nicht  in  der  
 Kapkolonie  gefunden. 
 Hinsichtlich der Lebensweise dieses Vogels wäre weitere Auskunft sehr erwünscht.  
 Um  Natal  scheint  sie  auf  Seen  und  Flüssen  nahe  der  Küste  massenhaft  vorzukommen. 
   Nach  K irk   nur  auf  Lagunen  in  der  Nähe  von  Flüssen  und  Seen;  sehr  
 selten  auf  grösseren  Gewässern.  Paarweise  oder  in  Flügen  von  8  bis  10  Stück.  
 Ein  achter Wasservogel,  scheint  N.  auritus  es  ängstlich  zu  meiden,  beim  Fliegen  
 sich  von  der  Wasserfläche  landeinwärts  zu  entfernen.  Taucht  vortrefflich. 
 E.  N ew to n   traf  diese  niedliche  Gans  sehr  zahlreich  auf  Madagaskar.  Sie  
 frequentirte  Seen  unfern  der  Küste.  Verfolgt  flog  sie  sehr  rasch.  Einmal  wurde  
 ein  Pärchen  auf  einem  Baumaste  dicht  Uber  der  Wasserfläche  sitzend  angetroffen.  
 Beim  Schwimmen  liegt  sie  wie  die  ächten  Tauchenten  tief  im  Wasser.  S g an z in   
 will  diese  Art  niemals  auf  Ste  Marie  angetroffen  haben. 
 Subfam.  Anatinae,  S w  s. 
 Genus  Dendrocygna,  Sw s. 
 *  (417)  l.  Dendrocygna  viduata,  (L.) 
 Anas  viduata,  L.,  S.  N.  ed.  XD.  p. 205. — P en n .,  Gen.  o f B.  pl.  13.  p.  65. — Buff.,  PI.  erd.  808. 
 — Patocara blanca,  Az.,  Apunt. No. 435. — H a r t l ,  Syst. Ind. Az. p. 28. — Yieill., Encycl. p. 132. 
 —  L icht.,  Doubl,  p.  84. —  Pr.  Max.,  Beitr.  IV.  p.  921.  —  D u b o is ,  Om.  Gal.  (1839)  p.  71.  
 t.  44  (bon). —  E yt.,  Monogr.  Amt.  p.  110.  —  d’Orb.,  Voy.  I.  p.  448.  —  T s c h u d i,  Faun.  
 Per.  Vög.  p.  309.  —  Rich.-Schomb.,  Reis.  Guj.  III.  p.  664  und  762.  —  Schleg.,  Mus. P. B.  
 Ans.  p.  90. —  B u r  m.,  Vög.  Bros.  ü .  p.  434.  —  Re ich b .,  fig.  173—74.  —  B a rtl.,  Proc. Z. S. 
 1866.  p.  200. —  S c la t.,  Proceed.  1864.  p.  299.  —  Pelz.,  Beitr.  Om.  Bras.  III.  p.  319. 
 Afrika.  Denh.,  Clappert.  Voy.  p. 205.— S tric k l.,  Proc. Z. S.  1850.  p. 214.— A. B r eh m,  ReisesJc.  
 HI.  p.  143. —  id'.  Thierl.  4.  p. 819.  c. fig. — H a r tl.,  Omith.  Westafr.  p. 248. —  A n t i n ,  Catal.  
 descritt.  p.  113.  —  G u rn e y ,  Ibis.  1859.  p.  251  (Natal).  —  id.  ib.  1862.  p.  158.  —  H e u g l,,  
 Uebers.  No. 686. — Du C h a illu ,  Proc.  Ac.  Philad.  1859.  p. 175. — L a y a rd ,  Birds  o f S.  Afr.  
 p.  349.  —  R ü p p .,  Syst.  Uebers.  p.  137.  —  H a rtl.,  Proc.  1863.  p.  106  (Kazeh)., —  Scl.at.,  
 Proceed.  Z.  S.  1864.  p.  114.  —  K irk ,  Ibis.  1864.  p.  336. —  Anas personata,  H e rz o g   von  
 W ü rtem b . M.  S. 
 Madag.  H a r tl.,  Madag.  p.  83. —  R o c h   u.  Newt.,  Ibis.  1863.  p.  174.  - ^ E .  Newt.,  ib.  p.  459. 
 —  Schleg.  u.  P o ll.,  Rech.  Fawi.  de  Mad.  p.  143.  —  G ran d id .,  Rev.  Zool.  1868.  p.  6. —  
 S ch leg .,  Proc.  1866.  p.  426. 
 Tsiriri:  Betsimsaracsprache  (Madag.).  —  Soriri:  am  Sambesi  (Kirk). 
 Diagn.  Facie,  sincipite,  genis  et  collo  antieo medio  albis;  fronte plus minus  
 rufescente;  occipite,  regione parotica  colloque  laterali  et postico  nigris;  
 tergo,  uropygio,  cauda,  remigibus,  epigastrio  ventreque  mediis  nigris;  
 lateribus  albidis,  nigricante fasciatis;  collo  infimo,  interscapulio  et pectore  
 superiore  saturate  rufis;  remigibus  dorso  proximis  olivaceis, flavido-mar-  
 ginatis;  tectricibus  alarum  minoribus  rufis;  rostro , nigro,  fiascia  transversa  
 ante  dertrum  caesia; pedibus plumbeis;  iride  dilute  caerulea. 
 Long,  vix  18",'  rostr.  1"  9'";  al.  8"  9"/;  caud.  2“  8"'/  tars.  1"  9"V 
 $  a lt.  Oberkopf  bis  hinter  die  Augen  und  über  die  Scheitelmitte  hinaus  
 weiss,  schwach  gelblich  angeflogen;  Vorderhals  weiss,  unterbrochen  durch  eine  in  
 der  Mitte  fleckig  unterbrochene  schwarze  Binde;  Hinterkopi,  der  hintere  Theil  der  
 Kopfseiten,  Seiten-  und  Hinterhals  schwarz  mit  Bronzeschiller;  der  untere  Theil  
 des  Vorderhalses,  Kropf,  Brust  und  Mantel  lebhaft  rothbraun;  die  Mitte  des  
 übrigen  Unterkörpers  sehr  breit  schwarz,  die  Seiten  weissgelblich  und  schwarz  
 gebändert;  Hinterbauch,  Steiss,  untere  Schwanzdecken  und  Steuerfedern  schwarz;  
 Oberrücken  hellockergelb  und  schwärzlich  gebändert,  Mittelrücken  tief  rostroth-  
 braun;  Unterrücken,  Bürzel  und  Schwanzdecken  mattschwarz;  grosse  Schwungfedern  
 schwarz.;  die  kleinen  Deckfedern  längs  des  Unterarms  tief  rostbraun;  die  
 übrigen  Flügeldeckfedern  und  die  Schwingen  2. Ordnung  olivengraulich;  Schultern  
 hellolivenbräunlich  mit  hellockerfarbigen  Rändern;  innere  Flügeldecken  schwarz;  
 Schnabel  und  Füsse  schwarz;  Iris  braun  (Po llen );  Iris  dunkelbraun  (Ayres). 
 Länge. Fl. Schw. L,  .  11. -Z,(m.Nag.) 
 c.  17"-18“ 8" 6'" 2" 4'" 1" 11‘" p i  y /u 2" 6"' <j  Senahr. 
 •—«U::  ... 8" 2" 3"' 1“ 8'" 1" 5"' 1" 12"’ Senegal. 
 — 8" 9"< 2" 2"' 1" 9'" 1"10"' 2" 5"' Brasilien. 
 Die  Beschreibung  nach  einem  schönen  ausgelärbten  Männchen  der  Bremer  
 Sammlung  aus  Senahr  (A.  Brehm).  Ein  kleineres  Exemplar  vom  Senegal  weicht  
 nur  darin  ab,  dass  die  schwarze  Binde  über  den  Vorderhals  in  der  Mitte  nicht  
 fleckenartig  unterbrochen  ist.  Auch  ein  brasilisches  Exemplar  bietet  keine  Unterschiede  
 in  der Färbung  dar.  Von  einer Trennung des  afrikanischen und  südamerikanischen  
 Vogels  kann  überhaupt  gar  keine  Rede  sein.  Das  Mehr  oder  Weniger  in  
 dem  gelbbräunlichen  Anfluge  des  Weissen  auf  dem  Vorderkopf  ist  von  äusseren  
 Ursachen  abhängig.  Amerikanische  und  afrikanische  Exemplare  bieten  diese  Erscheinung  
 in  gleichem  höchst  variablen  Grade  dar. 
 Die  afrikanische Verbreitung  dieser Ente  ist eine sehr  ausgedehnte.  Beglaubigte  
 Fundstellen  sind:  Senegal  (Verr.),  Gambia  (Brem.  Mus.),  Goldküste  (Pel),  Gabon  
 (Du  C h a illu ),  Bissao .(P im en ta ),  Damara  (A n d e rsso n ), Natal  (Ayres), Mosambik  
 (Pe te rs),  Sambesi-(Kirk),  Uniamesi  (S p e k e ) ,  Tschadsee  (Denh.,  Clapp.),  
 Abyssinien  (Rüpp.),  Kordofahn  (P e th e ric k ,  v.  H e u g lin ),  Senahr,  blauer  und  
 weisser  Nil  (B rehm ,  A n tin o ri),  Madagaskar  (Roch,  N ew to n ,  P o lle n   etc.),  
 Mayotte  (P o llen ,  v.  Dam);  auf  Mauritius  verwildert.  Nicht  innerhalb  -der  Kapkolonie: 
   L a y a rd . 
 Ueber  die  Lebensweise  dieser  Baumente  besitzen  wir  ziemlich  genaue  Kunde.  
 Um  Natal  bewohnt  sie  scharenweise  die  Flüsse  und  Seen  nahe  der  Küste.  Ihre  
 äussere  Erscheinung  hat  viel  Gänseartiges.  Auch  ihr  Flug  erinnert  an  den  der  
 Gänse.  In  Grösse  und Färbung  zeigt  diese  Art  viel  individuelle  Abweichung.  Am  
 Samhesi  fällt  das  massenhafte  Eintreffen  von  D.  viduata  mit  der Regenzeit  im November  
 und December  zusammen.  Aber  sie  verschwindet  dort  niemals  ganz,  brütet  
 auf  Inseln  und  sumpfigen Niederungen  und  liebt  als Nahrung  sehr  die Samen  einer  
 Nymphaea.  Während  der  Nachtzeit  hört  man  hellpfeifend  grosse  Flüge  ab-  und  
 zufliegen.  A, B rehm ,  auf  dessen  „Thierleben“  wir  auch  bei  dieser Ar)  verweisen,  
 sah  dieselbe  am  oberen  blauen  Nil  so  dicht  geschart  die  sandigen  Ufer  bedecken,  
 dass  sie  beim  Auffliegen  Wolken  bildete.  A n tin o r i  beschreibt  die  Eier.  Auf Madagaskar  
 ist  sie  von  allen Anatiden  die  gemeinste.  Näheres  über  ihr  dortiges Vor