Coast (F ra se r), Gabon (Du C h a illu ), Natal (Ayres, W a h lb e rg etc.), Sambesi-
Gebiet (K irk ), Ostafrika (v. d. Decken). Nach L a y a rd bis jetzt nicht in der
Kapkolonie gefunden.
Hinsichtlich der Lebensweise dieses Vogels wäre weitere Auskunft sehr erwünscht.
Um Natal scheint sie auf Seen und Flüssen nahe der Küste massenhaft vorzukommen.
Nach K irk nur auf Lagunen in der Nähe von Flüssen und Seen; sehr
selten auf grösseren Gewässern. Paarweise oder in Flügen von 8 bis 10 Stück.
Ein achter Wasservogel, scheint N. auritus es ängstlich zu meiden, beim Fliegen
sich von der Wasserfläche landeinwärts zu entfernen. Taucht vortrefflich.
E. N ew to n traf diese niedliche Gans sehr zahlreich auf Madagaskar. Sie
frequentirte Seen unfern der Küste. Verfolgt flog sie sehr rasch. Einmal wurde
ein Pärchen auf einem Baumaste dicht Uber der Wasserfläche sitzend angetroffen.
Beim Schwimmen liegt sie wie die ächten Tauchenten tief im Wasser. S g an z in
will diese Art niemals auf Ste Marie angetroffen haben.
Subfam. Anatinae, S w s.
Genus Dendrocygna, Sw s.
* (417) l. Dendrocygna viduata, (L.)
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descritt. p. 113. — G u rn e y , Ibis. 1859. p. 251 (Natal). — id. ib. 1862. p. 158. — H e u g l,,
Uebers. No. 686. — Du C h a illu , Proc. Ac. Philad. 1859. p. 175. — L a y a rd , Birds o f S. Afr.
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Proceed. Z. S. 1864. p. 114. — K irk , Ibis. 1864. p. 336. — Anas personata, H e rz o g von
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Madag. H a r tl., Madag. p. 83. — R o c h u. Newt., Ibis. 1863. p. 174. - ^ E . Newt., ib. p. 459.
— Schleg. u. P o ll., Rech. Fawi. de Mad. p. 143. — G ran d id ., Rev. Zool. 1868. p. 6. —
S ch leg ., Proc. 1866. p. 426.
Tsiriri: Betsimsaracsprache (Madag.). — Soriri: am Sambesi (Kirk).
Diagn. Facie, sincipite, genis et collo antieo medio albis; fronte plus minus
rufescente; occipite, regione parotica colloque laterali et postico nigris;
tergo, uropygio, cauda, remigibus, epigastrio ventreque mediis nigris;
lateribus albidis, nigricante fasciatis; collo infimo, interscapulio et pectore
superiore saturate rufis; remigibus dorso proximis olivaceis, flavido-mar-
ginatis; tectricibus alarum minoribus rufis; rostro , nigro, fiascia transversa
ante dertrum caesia; pedibus plumbeis; iride dilute caerulea.
Long, vix 18",' rostr. 1" 9'"; al. 8" 9"/; caud. 2“ 8"'/ tars. 1" 9"V
$ a lt. Oberkopf bis hinter die Augen und über die Scheitelmitte hinaus
weiss, schwach gelblich angeflogen; Vorderhals weiss, unterbrochen durch eine in
der Mitte fleckig unterbrochene schwarze Binde; Hinterkopi, der hintere Theil der
Kopfseiten, Seiten- und Hinterhals schwarz mit Bronzeschiller; der untere Theil
des Vorderhalses, Kropf, Brust und Mantel lebhaft rothbraun; die Mitte des
übrigen Unterkörpers sehr breit schwarz, die Seiten weissgelblich und schwarz
gebändert; Hinterbauch, Steiss, untere Schwanzdecken und Steuerfedern schwarz;
Oberrücken hellockergelb und schwärzlich gebändert, Mittelrücken tief rostroth-
braun; Unterrücken, Bürzel und Schwanzdecken mattschwarz; grosse Schwungfedern
schwarz.; die kleinen Deckfedern längs des Unterarms tief rostbraun; die
übrigen Flügeldeckfedern und die Schwingen 2. Ordnung olivengraulich; Schultern
hellolivenbräunlich mit hellockerfarbigen Rändern; innere Flügeldecken schwarz;
Schnabel und Füsse schwarz; Iris braun (Po llen ); Iris dunkelbraun (Ayres).
Länge. Fl. Schw. L, . 11. -Z,(m.Nag.)
c. 17"-18“ 8" 6'" 2" 4'" 1" 11‘" p i y /u 2" 6"' <j Senahr.
•—«U:: ... 8" 2" 3"' 1“ 8'" 1" 5"' 1" 12"’ Senegal.
— 8" 9"< 2" 2"' 1" 9'" 1"10"' 2" 5"' Brasilien.
Die Beschreibung nach einem schönen ausgelärbten Männchen der Bremer
Sammlung aus Senahr (A. Brehm). Ein kleineres Exemplar vom Senegal weicht
nur darin ab, dass die schwarze Binde über den Vorderhals in der Mitte nicht
fleckenartig unterbrochen ist. Auch ein brasilisches Exemplar bietet keine Unterschiede
in der Färbung dar. Von einer Trennung des afrikanischen und südamerikanischen
Vogels kann überhaupt gar keine Rede sein. Das Mehr oder Weniger in
dem gelbbräunlichen Anfluge des Weissen auf dem Vorderkopf ist von äusseren
Ursachen abhängig. Amerikanische und afrikanische Exemplare bieten diese Erscheinung
in gleichem höchst variablen Grade dar.
Die afrikanische Verbreitung dieser Ente ist eine sehr ausgedehnte. Beglaubigte
Fundstellen sind: Senegal (Verr.), Gambia (Brem. Mus.), Goldküste (Pel), Gabon
(Du C h a illu ), Bissao .(P im en ta ), Damara (A n d e rsso n ), Natal (Ayres), Mosambik
(Pe te rs), Sambesi-(Kirk), Uniamesi (S p e k e ) , Tschadsee (Denh., Clapp.),
Abyssinien (Rüpp.), Kordofahn (P e th e ric k , v. H e u g lin ), Senahr, blauer und
weisser Nil (B rehm , A n tin o ri), Madagaskar (Roch, N ew to n , P o lle n etc.),
Mayotte (P o llen , v. Dam); auf Mauritius verwildert. Nicht innerhalb -der Kapkolonie:
L a y a rd .
Ueber die Lebensweise dieser Baumente besitzen wir ziemlich genaue Kunde.
Um Natal bewohnt sie scharenweise die Flüsse und Seen nahe der Küste. Ihre
äussere Erscheinung hat viel Gänseartiges. Auch ihr Flug erinnert an den der
Gänse. In Grösse und Färbung zeigt diese Art viel individuelle Abweichung. Am
Samhesi fällt das massenhafte Eintreffen von D. viduata mit der Regenzeit im November
und December zusammen. Aber sie verschwindet dort niemals ganz, brütet
auf Inseln und sumpfigen Niederungen und liebt als Nahrung sehr die Samen einer
Nymphaea. Während der Nachtzeit hört man hellpfeifend grosse Flüge ab- und
zufliegen. A, B rehm , auf dessen „Thierleben“ wir auch bei dieser Ar) verweisen,
sah dieselbe am oberen blauen Nil so dicht geschart die sandigen Ufer bedecken,
dass sie beim Auffliegen Wolken bildete. A n tin o r i beschreibt die Eier. Auf Madagaskar
ist sie von allen Anatiden die gemeinste. Näheres über ihr dortiges Vor