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 S c h r e n k   und  B a d d e   nach  ihren  Principien  höchst  irrthtimlich  für  nichts Anderes  
 als  klimatische  Varietät  von  C.  europaeus  halten. 
 Sm ith ’s  südafrikanischer  C.  europaeus  bildet,  wie  jetzt  allgemein angenommen  
 wird,  eine  besondere  Art,  die  B o n a p a r te   C.  Smithii  benannte.  Eine  genaue  Darstellung  
 der  unterscheidenden  Kennzeichen  fehlt  bis  jetzt  noch;  Sm ith ’s  Beschreibung  
 und Abbildung  (S. Afr.  Zool.  pl.  102)  ergeben wenigstens nur sehr unbedeutende  
 Abweichungen  und  beziehen  sich  allem  Anscheine  nach  wirklich  auf  das  $  von  
 europaeus.  Sm ith   erlangte  überhaupt  nur  Weibchen  am  Kap.  Nach  L a y a rd   
 würden  hei  dieser  Art  (Smithi)  beide Geschlechter  gleichgefärbt  sein,  eine Angabe,  
 die  jedenfalls  noch  sehr  der  näheren  Bestätigung  bedarf. 
 (46)  2.  Caprimulgus  inornatus,  H e u g l .   (M. S.) 
 Caprimulgus  sp.!  No.  30,  H eu g l.,  Fauna  d.  Rothen Meeres  in  Peterm.  Geograph.  Mitth.  (1861)  
 p.  21  et  30  (descr.). 
 Di agn.  Düute  rufeseens,  sub  certa  luce  nornnh.il  purpurascens,  obsolete  
 fusco  irroratus;  püeo  et  collo  postico  subconeoloribus;  scapularibus  non-  
 nvllis  purius  rufis,  maculis  et  Jasciolis  rmnoribus  strietis  nigerrimis;  
 tectricibus  alarum  totis  fumoso-fasciatis;  remigibus  nigricantibus,  dilute  
 rufo  fasciatis,  apice fumosis,  einer asc ente- irroratis,  prima pogonio  in-  
 temo,  secunda,  tertia  et quarta  intemo  et extemo macula mediana majore  
 alba,  fulvo-circumdata;  rectridbus  obsolete  rufescentibus,  fascüs  irregu-  
 laribus  strietis  7 — 9  juscis  et  eodem  colore  vermiculatis,  binis  extemis  
 apice  bipollicari  alhis;  gula  et  abdomine  sordide  ochraceo-fulvis,  hoc  
 irregulariter,  illo  obsoletius fumoso-fasciolatis;  pectore  obscurius  vermi-  
 eulato  et  notato;  maculis  mystacalibus  et  collaribus  alhis  nullis;  rostro  
 fusco; pedibvs  incamato-fuscis. 
 Long.  9 " ;  rostr.  a  j r .  3 '" ;  al.  6";  caud.  4"  8 '" ;  tars.  7"'. 
 Grundton  der  Oberseite  und  der  Kopfseiten  ein  schönes  ins  Purpurne  
 scheinendes  Zimmtbraunroth,  am  lebhaftesten  auf  dem  Oberkopfe  und  den  Schultern, 
   mit  zahllosen  schwarzen  Pünktchen  dicht  besprengt;  Federn  des  Ober-  
 und  Hinterkopfes  mit  2  länglichen  pikenförmigen  schwarzen  Schaftflecken,  welche  
 schmale  unterbrochene  Längslinien  bilden;  die  grössten  Schulterdecken  mit  grösserem  
 dreieckigen  schwarzen  Flecke  an  der  Aussenfahne;  Federn  des  Hinterhalses  
 mit  roströthlichfahlem  Schaftflecke;  Schwingen  1.  Ordnung  braunschwarz,  an  der  
 Aussenfahne  mit  5  rostfarbenen Querbinden;  an  der Innenfahne  mit  4 breiten,  nicht  
 ganz  bis  an  den  Schaft  angehenden  rostfarbenen  Querflecken;  am  Spitzentheile  
 über beide Fahnen  3  verwaschene  rostfarbene dunkelmarmorirte Fleckenquerbinden.  
 Schwingen 2. Ordnung dunkelbraun,  an  der Aussenfahne mit 4  rostfarbenen Fleckenquerbinden  
 ;  an  der  Innenfahne  mit  5  rostgelben,  hie und da dunkelgefleckten  Querbinden; 
   letzte  Schwingen  2.  Ordnung  rostzimmtroth  wie  der  Bücken  mit  feinen  
 schwarzen  Pünktchen  besprengt,  auf  der  Schaftmitte  mit  einigen  grösseren  schwarten  
 Flecken;  Deckfedern  der  Schwingen  1.  Ordnung  braunschwarz,  mit  3  rost-  
 b-othen  Querflecken  an  der  Aussenfahne;  Deckfedern  der  Schwingen  2.  Ordnung  
 fechwarzbraun,  mit  3  rostrothen  Fleckenquerbinden;  übrige  obere  Flügeldecken  
 [auf  rostrothem  Grunde  mit  schwarzbraunen  Pünktchen  besprengt,  die  sich  querlinienartig  
 gruppiren  und  mit  einzelnen  grösseren  rundlichen  rostfahlen  Spitzenflecken; 
   untere  Flügeldecken  rostgelbbraun,  mit  feineren  schwarzen  Querlinien;  
 ¡Schwingen  unterseits  schwarzbrafin,  mit  5  breiten  rostgelben  Querflecken  und  
 [undeutlich  rostfarbenpunktirter Spitze.  Kinn,  Kehle  und Halsseiten  auf roströthlichfahlem  
 Grunde,  mit  unregelmässigen  dunklen  Querwellen;  längs  der  Bachenspalte  
 iam  Unterkiefer  läuft  ein  undeutlicher  hellerer  rostgelber  dunkel  punktirter  Längs-  
 istrich;  Federn  auf Kropf und Brust rostzimmtroth,  mit Ausnahme eines  kleinen rund-  
 ilicben  einfarbigen Spitzenfleckes,  fein  schwarz  punktirt;  übrige  Unterseite  auf  rost-  
 [gelbem Grunde  mit  schmalen  schwarzbraunen Querbinden,  diese  am  schmälsten  auf  
 den  unteren  Schwanzdecken;  die  2  mittelsten  Schwanzfedern  auf  rostrothbraunem  
 Grunde  fein  schwärzlich  punktirt,  mit  8  schmalen  schwarzen  Zickzacklinien';  die  
 [übrigen Schwanzfedern haben einen mehr  rostgelbrothen Grundton,  namentlich gegen  
 den  Band  der  Innenfahne  zu,  sind  mit  grösseren  dunkelbraunen  Flecken  dichter  
 pesprengt  und  zeigen  8  breite  schwarzbraune  Querlinien;  die  2  äussersten  Federn  
 mit  breiter  rostgelber,  dicht  schwarzpunktirter Spitze. 
 Schnabel  an  der  Spitze  schwarz;  Beine  hornbräunlich,  mit  schwärzlichen  
 [Nägeln;  Vorderseite  des  Laufes  bis  zur  Basis  herab  befiedert.  Im  Leben:  der 
 [Schnabel  horngelb,  mit  schwärzlicher Spitze;  Zehen  gelblichfleischfarben;  Iris 
 dunkelbraun  (Heugl.). 
 Länge.  Fl.  Flügelsp.  M. Schw. Aeuss. Schw.  F. Mundspl.  L.  M.-Z.  Nag.  ders. 
 p.9"  6"  2“  2‘“  4" 6"'  4"  3'" 13"'  8"'  l ' f “  2l/zw 
 p. 8"  5" 3'"  2"  4"  3" 6'"  2'"  10'"  8'"  7'"  —  (mbicus,  Licht.) 
 Wir  beschrieben  eins  der  typischen Exemplare  H e u g lin ’s  im Bremer Museum,  
 pnd  zwar  einen  jüngeren Vogel  ohne Angabe  des Geschlechts  von Keren  im Bogos-  
 lande. 
 Der  alte  Vogel,  den  wir  ebenfalls  unter  H eu g lin ’sehen  Sendungen  untersuchten, 
   hat  auf  der  1.  Schwinge  an  der  Innenfahne,  auf  der  2.,  3.  und  4.  auf  der  
 Innen-  und  Aussenfahne  einen  grossen  weissen  Fleck,  auf  den  2  äussersten  
 ■Schwanzfedern  ein  2"  langes  weisses  Ende;  After  und  untere  Schwanzdecken  ein-  
 ■arbig  rostroth. 
 Sehr  charakteristisch  für  diese  neue  Art  ist  der  zimmtbraunrothe,  etwas  pur- EBurn  verwaschene Grundton  der Oberseite  und  der Mangel  an weissen  oder helleren  
 flecken,  welche  sich  in  Form  von  Hals-  und  Nackenbinden,  oder  Kehl-  und  
 Ihrflecken,  bei  allen  afrikanischen  Ziegenmelkern  finden.  In  der  Zeichnung  
 _ J hlieast  sicl1  die Art  übrigens  zunächst  an  den  kleineren  C.  nubicus,*) L ich t.,  an,  
 ■ e r   indess  durch  weissen  Bartstreif,  2  weisse  Kehlflecke  und  den  rostisabellgelben  
 ■rundton  des  Gefieders  total  abweicht. 
 H ,   _*)  Wir  verglichen  dasi  typische  Exemplar  von  R ü p p e ll ’s  C.  infmeatus  (Zool.  Atlas.  1826. 
 iS  •e n 'i e n i) e r S’sohen  Museum  und  überzeugten  uns  von  der  Gleichartigkeit  mit  C.  nubicus,  
 :» ic h t.  (Doubl.  Verz.  1823.  p.  59), vollständig.