
 
        
         
		scher  Gestalt  und  stand,  aus  Schilf  und  Binsen  construirt,  in  einem  Sumpfe;  hei  
 seichtem Wasserstande  angefangen  schien  es  mit  zunehmender  Tiefe  desselben  erhöht  
 worden  zu  sein. 
 Subgen.  Anthropoides,  Vieill. 
 *  (352)  3.  Grus  carunculata,  (Gml.) 
 Ardea  carunculata,  Gml.,  L.  I.  643. —  L a  th.,  J. O.  II.  691. —•  Wattled H&i'on,  L ath.,  Gen. Hist.  
 IX.  73.  pl. 148. — Y ie ill.,  Gal.  pl.  sin.  num. — id.  Encycl.  pl. 53.  fig. 3.  p. 1140. —  L e ss .,  Tr.  
 d ’Ch'n.  p. 586. — Wagl.,  S.av. Grus.  sp. 4. — Laomedontia  carunculata,  Reicht),  fig. 431 (pess.). 
 - —  Ardea palearis,  F o r s t,  ed.  L ic h t,  p.  4 7 . S c h le g .,  Mus.  P.  B.  Ralli.  p.  5.  —  Bp.,  
 C&nsp.  ü .  p.  100.  —  Gray  u. Mit eh.,  G.  o f B.  t.  149.  fig.  opt. —  J. Y e rr.,  Bullet.  Soc.  Imp.  
 d ’acclim.  III.  (1856). —  L a y a rd ,  B. S. Afr.  p. 302.— Gurn.,  Ibis.  (1864)  355 (Natal). — id.  ib.  
 n. s.  IY.  (1868)  467. — B a rb . du Boc.,  Jom. Sc. math. Lisb.  1867.  No. 2. — R ü p pM  Syst. Hebers.  
 p. 120. —  Gu6r.,  lconogr.  JRegn.  An.  pl.  31. —  Heugl.,  Syst.  Hebers.  No.  593. 
 Diagn.  Supra  laete  ardesiaca;  membrana  rostri  basin  cingente,  orbitis  lo-  
 risque papillosis,  nudis,  rubris;  caruncula  membranaeea  utrinque  infra  
 mandibulae  basin,  pendula,  margine  inferiore  rotundata  colloque  toto  
 albo-plurnosds;  pectore  et  abdomine,  cauda  remigibusque nigris;  tertiariis  
 valde  elongatis;  pedibus  nigris;  rostro  dimidio  basali  rubro,  apicali  
 nigro;  iride  laete  croceo -flava. 
 Lang,  circa  5 ';   rostr.  6 "   4 " ';   al.  2 3 " ;   caud.  9 "   8 " ';   tars.  11". 
 A lt.  ‘Scheitel  mittelgrau;  Hals-  und  Kopfseiten  nebst  zwei  dicht  befiederten  
 Hautlappen,  die  beiderseits  von  der  Basis  des  Unterkiefers  herabhängen,  weiss;  
 die Federn  des Unterhalses  nach  vorn  sehr  verlängert,  schmal,  etwas  gelockert,  zugespitzt; 
   Mantel,  Ober-  und  Unterrücken,  Brust  und  Bauch,  innere  Flügel-  und  
 untere  Sehwanzdecken  bräunlich-schwarz;  Schenkel  dunkelgrau;  Flügeldeckfedern  
 hellgrau  mit  dunklen  Schäften;  Primärschwingen  schwarz;  von  denen  2. Ordnung  
 sind  die 3—4  letzten  sehr  verlängert und spitz  zulaufend,  von der Basis ab  schmuzig  
 dunkelgrau,  gegen  die  Spitze  zu  immer  schwärzeryverdend;  Schulterfedern  zum  
 Theil  sehr  verlängert  mit  langen  zerschlissenen  Aussenfahnen,  graulichbraun,  die  
 kürzeren  hell  schmuzig  bräunlichgrau mit dunklen  Schäften;  Schnabel bräunlich  mit  
 hellerer  Spitze;  Beine  und  Füsse  schwarz. 
 Im Leben:  Schnabel  hellröthlichbraun;  die  nackte warzige Haut  um  die Wurzel  
 desselben  mattroth;  Iris  orangegelb;  Beine  und  Füsse  schwarz:  (A y res.) 
 Wir  messen: 
 Lange  c.  Fl.  Sthw.  F.  L.  M.-Z. (m. TTag.) 
 4' 8"  26"  9"  6'"  6"  6"'  10"  6'"  4"  4'"  ad.  Brem.  Mus. 
 Die  Flügellänge  vom  Bug  bis  zum  Ende  der  verlängerten  Secundärschwingen  
 beträgt  an  36". 
 Die  Beschreibung  nach  einem Exemplare  der Bremer Sammlung  aus Südafrika. 
 Das  bekannte  Vorkommen  dieses  prachtvollen  Kranichs  reicht  in  Südafrika  
 nicht  über  die  Breite  von  Natal  hinaus.  Aber  P e te r s   verzeichnete  die  Art  für  
 Mosambik,  und  nach  R ü p p e ll  käme  sie  einzeln  in  Schoa  vor. 
 Im  Natalgebiete  nach  A y re s  im  Inneren  häufig,  nahe  der  Küste  sehr  selten.  
 Man  sieht  den  Vogel  oft  vereinsamt  in  den  heissen  offenen  Ebenen,  bisweilen  aber  
 in  Flügen  von  20—30  Stück,  die  gewöhnlich  wie  hei  Gänsen  und  Schwänen  die  
 Gestalt  eines  V  darstellen. 
 Hals  und Beine  erscheinen  im Fliegen  weit  ausgestreckt.  Die Nahrung  besteht  
 in Korn  und Insekten.  Nach  G. A. P h il lip s ,  der  ein Nest  dieses Kranichs  in  einer  
 grossen  Lagune,  unfern  des  Vaalflusses  fand,  war  dasselbe  von  konischer  Gestalt,  
 hatte  eine  Weite  von  5'  im  Durchmesser  und  bestand  hauptsächlich  aus Schill.  Es  
 stand  5'  tief  im  Wasser,  aber  so,  dass  die  Eier  vollkommen  trocken  lagen.  Nach  
 L a y a rd   wäre  Grus  carunculata  in  der  Kapkolonie  überall  nur  selten.  Dasselbe  
 Paar  hält  sich  jahrelang  in  einem  gewissen Distrikte  und behauptet immer dasselbe  
 Nest.  Er  konnte  den Bau  eines  solchen  beobachten.  Beide Vögel  betheiligten  sich  
 dabei.  Zwei  Eier. 
 *  (353)  4.  Grus  paradisea,  (L ich t,  sen.) 
 Ardea paradisea,  L ic h t,  sen.,  Öatal.  Rer.  Rariss.  Hamb.  (1793)  p. 28.  —  L a th .,  Heb.  Bechst. III.  
 p.  78. —  L ic h t.,  Doubl,  p. 78. — Tetrapteryx  capensis,  Thunb.,  k.  VetensTc. Acad. Handl.  1811.  
 p.  242.  t.  8.  —  Grus paradisea., Wagl.,  Syst.  av.  Gr.  sp.  8.  et  3.  -j-~Knows 1., Menag.  t.  14.  
 —  Geranus paradiseus,  Bp.,  1854.  —  Grus  capensis,  L e s s .,  Tr.  d'Om.  p.  587. —  Tetrapteryx  
 paradisea,  Bp.,  Consp.  II.  p.  101.  -4-  S c h le g ., Mus.  P.  B.  Ralli.  p.  6.  -rf  Anthropoides  Stan-  
 leyanus,  Yig.,  Zool. Journ.  2.  p. 234.  t. 8.  fig. bon. — L a y a rd ,  B. o f S. Afr.  p. 303. — Re ichb.  
 fig.  1238  (pess.). —  G r ill,  Vict.  Zool.  AntecJcn.  p.  54. —  G.  F r i t s c h ,   Reis.  Siidafr.  p.  108  
 (Grus  caffrd). 
 Diagn.  Cinereo-caerulescens,  pilei plumis  mollibus  albidis;  cauda  et  remi-  
 gibus  nigris,  tertiäriis  valde  elongatis;  rostro  pallide  rubro,  apice  palli-  
 diore;  pedibus  nigris;  iride fusca. 
 Long.  circa  3'  6";  rostr.  3"  10"';  al.  20";  caud.  8"  10"';  tars.  8"  7'". 
 Alt.  Gesicht  und  Scheitel  hellweissliehgrau,  Kopfseiten  und Oberhals  dunkler  
 bläulichgrau;  die  Halsmitte  heller;  die  verlängerten  zugespitzten  schmalen  Federn  
 des  unteren  V.orderhalses  lebhaft  bläulicligran;  dies  auch  die  Hauptfarbe  des Oberund  
 Unterkörpers,  der  inneren Flügel-  und  unteren Schwanzdecken,  sowie  auch der  
 Schenkel;  Schwanz  dunkelgrau;  Schwungfedern  1.  und  2. Ordnung  schwärzlich;  
 von  letzteren  3 — 4  sehr  verlängert,  an  der  Wurzelhälfte  bräunlichgrau,  gegen  die  
 Spitze  zu  immer  schwärzlicher;  Sehulterfedern  schmuziggrau,  einige  etwas  verlängert  
 und  mehr  bräunlich. 
 Beine  und Füsse  schwarz.  Im Leben:  Schnabel  roth,  an  der Spitze viel  heller;  
 Iris  kastanienbraun  (Wagl.) 
 Länge.  Fl.  Sohw.  F.  L.  M.-Z.  (m.Nag.), 
 c.  4'  4"  21"  8"  6"'  3"  6'"  8"  6'"  *  3"  ad.  Brem.  Mus. 
 Die  Flügellänge  vom  Bug  bis  zur  Spitze  der  verlängerten  Secundaren  beträgt  
 circa  32". 
 Nach  einem  südafrikanischen  Exemplare  der  Bremer  Sammlung  beschrieben. 
 Der  „Blue Crane“  der Kapkolonisten  ist  weit  verbreitet  in Südafrika,  aber  nirgends  
 häufig.  L a y a rd   möchte  annehmen,  dass  dieser Kranich  wie  Gr.  carunculata