
jilifera, A. B rehm , Ergeh. Reise n. Habesch. pp. 209. 272. — H. Smithii, C r a n c h , App.
Tuchey's Exp. Zaire, p. 407. - H a r tl., W. Afr. p. 20. - id. J. f. Om. 1861. p. 103. - H.
Anchietae, Ba rb . du B o c a g e , Ave* das pqssessoes portug. etc. Jomal de Sciencias math.
phys. et natur. II. 1867. Lisboa. No. 164. — id. No. IV. p. 15.
Diagn. Suj/ra nigro - chalybea; remigibus nigro-fuscis, dorsi colore obsolete
marginatis; pileo düute rufo; capitis lateribus nigris; gastraeo
albo; crissi plumis lateralibus nigro - ckalybeis; subalaribus et subcauda-
libus albis; cauda emarginata; rectricibus omnibus macula majore alba
pogonii interni notatis, extima valde elongata et pro majore parte fili-
formi; rostro nigro.
Lang. A'h“ (excl. rectr. e x tj; rostr. 3 '" ; al. 4" 8 '" ; rectr. ext. 6";
tars. 4"'.
$ a lt. Stirn, Ober- und Hinterkopf dunkel kastanienrothbraun; Zügel, unterm
Auge, Ohrgegend und Schläfe schwarz; Nacken und übrige Oberseite dunkel stahlblau,’
mit purpurnem Scheine; von den Halsseiten aus jederseits an den Kropfseiten
ein stahlblauer Querstreif, die sich indess nicht vereinigen. Schwingen und deren
Schäfte dunkelschwarz, auf der Innenfahne neben dem Schafte purpurn scheinend.
Schwanzfedern wie Bücken, die 4 mittelsten Federn einfarbig, die äusseren an der
Innenfahne schwarz, mit grossem weissen Flecke vor dem Ende. Ganze Unterseite
nebst unteren Flügeldecken weiss. Schnabel schwarz; Füsse dunkelbraun.
Schwanz fast gerade, die äusseren Federn gegen die Aussenfahne zu spitzgerundet,
die äusserste Feder jederseits mit sehr weit vorragendem fadenförmigen,
sehr kurz befiederten Schafte.
Beschreibung nach einem indischen Exemplare der Bremer Sammlung; solche
aus Abyssinien (S en k en h . Museum), Nubien und Mosambik (Berliner Mus.) stimmen
vollkommen überein. ,
Manche nubische Exemplare (ruficeps, Licht.) zeigten die Kehle etwas mit
rostfarbenem Tone verwaschen, jedenfalls weil noch nicht ganz alt.
J u n g e r Vogel von Ambukol (Hempr. et Ehrb.). Oherkopf braun mit
dunklen Schaftstrichen; Stirn und Augenbrauenstreif deutlich rostroth; Kinn und
Kehle isabellroströthlich. Der äussersten Schwanzfeder fehlt die ladenförmige Verlängerung
des Schaftes, dieselbe misst nur 1" 10;".
Fl. Mittl. Schw. Aeuss. Schw. F. L.
4» 1«! 1 « 4" ' 3" 8'" W “ ■ A'/s'" Abyssinien.
3 " 6'" — 3“ 5"' — Nubien.
4" — 3" 10"' — Mosambik.
4 " yu 31« 2" 3 »/*"'■ 472"' Benguela (Anchietae)
4 /: 2"'-7 1" l" '-l" 3'" 4" 10"'-6" 3-3V2'" 472'" Indien.
Sehr oft bemerkt man nichts von dem stahlblauen Querstreif an den Kropfseiten
die ganze Unterseite erscheint dann weiss. Die Färbung des Oberkopfes
ist oft bedeutend heller, zimmtbraun. Das ? ist gleich dem $ gefärbt, hat aber
die fadenförmigen Schäfte der äussersten Schwanzfeder minder entwickelt, deren
Länge überhaupt sehr variirt. Wie es scheint, beträgt dieselbe hei afrikanischen
Exemplaren weniger als bei den indischen.
v. H e u g lin beschreibt (J. f. Orn. 1862. p. 288) abyssinische Exemplare mit
einem stahlblauen Flecke vor dem Ende der unteren Schwanzfedern, wir erfahren
jedoch auf unsere Anfrage, dass dies Merkmal kein konstantes ist, sondern sich
nur zuweilen findet.
Von der Gleichartigkeit indischer und abyssinischer Exemplare überzeugten wir
uns vollständig. Durch gütige Vermittelung B a rb o z a du Bo c ag e ’s, Direktor des
Museum in Lissabon, erhielten wir auch das typische Exemplar seiner H. Anchietae von
Benguela zur Vergleichung und fanden unsere Vermuthung, dass diese Schwalbenart
nichts anderes als H. ßlifera sein werde, vollkommen bestätigt. Die fadenförmigen
Schäfte der äussersten Schwanzfeder sind an dem Exemplare wenig entwickelt
und ragen nur 9'" weit vor.
G o u ld ,'d e r Exemplare vom Gambia vergleichen konnte, erwähnt nur die
geringere Grösse derselben, die er aber leider nicht in Zahlen ausdrückt.
Die fadenschwänzige Schwalbe gehört mit zu den am weitesten verbreiteten,
indem sie sich sowohl in Indien als in Afrika findet. Nach J e rd om kommt sie’
obwohl nicht zahlreich, im grössten Theile des nordwestlichen Indiens vor, nördlich
bis Kaschmir und zum Himalaya (Kangra, 2000' hoch, S to lic z k a ) , im südlichen
Indien wird sie selten und an der Malabarküste und in Unterbengalen fehlt
sie ganz. In Afrika wurde sie nachgewiesen aus Abyssinien (Büpp., Heugl.),
Samchara (Brehm), Senahr (Heu g l,), blauer und weisser Fluss (A n tin o ri)’
Kordofahn (Heu g l.), Nubien (L ic h te n s t., B rehm), Mosambik (P e te rs ) , dem
Sambesigebiet (D ick in so n ), vom Gambia (Gould), vom Kasamanse (Aubry
Lecomte), Kongo (T u ck ey ) und Benguela (An ch ie ta ).
Ueber die Lebensweise und das Brutgeschäft dieser Art in Indien berichtet
Je rd o n .
Wir geben hier die Beschreibung einer neuen bisher verkannten Schwalbenart:
Hirundo domicella, H a r t l ., et F i ns eh.
R. ■mUmcrissm, H a r tl, (nec Büpp.), Syst. Om. W. Afr. p. 27. - Heugl., J. f . Om. 1863. p. 168.
M a n g e l ’ Und I/ in* f k0pf’ ^uterhals, Mantel und Schultern tiefstahlblau mit purpurnem Scheine;
m i t Ü J T W8iSS g8rand0t; Deckfedem’ Schwingen und Schwanzfedern schwarz,
rnt schwachen, s ahlgrünen Scheine; obere und untere Schwanzdecken schwarz; Zügel schwärzlich
s e j y r Mb.rau°llck; sebr scbmaIe Lmie T0m Nasenloch über das Auge, Schläfe, Nacken und Efals-
zimmi dunkeIrostr°th> auf der Nackenmitte mit einzelnen stahlblauen Federspitzen gemischt; Bürzel
sehschwach™' , m ™d iW S ™ erSeite nebst unteren Flügeldecken und Achselfedem weiss,
S f c t T t r S ! ;/ er zimmtrothbraune Ton des Bürzels zeigt sich auch an den
und Nägel hmnbraun ^ unterbrochene Analbinde; Schnabel schwarz; Beine
Ä Ä l" i V°m Ka“ (Verr.) im Bremer Museum, Type von
i H i Bahr ghasal (H e u g lin ), welches wir durch Güte des Herrn Professor K r a u s s
ocnmals zur Vergleichung erhielten, stimmt durchaus überein
Mten a b T d l ^ l T n ® ^ Abf skli“ (S cWimper, Stuttgarter Mus.) ähnelt sonst ganz dem
Oberkouf i ! • a n ü “t8rse’te mlt breiten dunklen Schaftstrichen, Nacken stahlblau wie
die b l a s l 1 U.aer B 6 ma“ iostferben, die Federn mit dunklen Schaftstrichen
blasser rostrothen Bürzelfedem ebenfalls mit dunklen Schäften,