1859. p. 173. — Antin., Catal. p. 103. — H. alba, H a rtl., Madag. p. 74. — New t., Ibis. 1863.
p. 456 (Madag.). — Schleg. u. P o lle n , Rech. Madag. p. 123. — T r i s t r . , Great Sahara.
p. 401. — Go dm., Ibis. 1866. p. 101 (Azoren).
Für Asien.
A.-l'orra, Buch. Ham ilt., Proc. I. (1830—31) p. 123. — Lepterodasftavirosiris, Hempr. u. E h r b.,
Symb. Phys. (1832) fql. m. (Syrien). — A. modesta, G ra y u. Hardw., Hl. Ind. Zool. II. (1834)
t. 49. f. 1. — id. ib. A. nignrostris, f. 2. — H. modesta, Gray, List. III. p. 77. — id. A. nigrirostris
et modesta, Gen. 20. 21. — R e ic h b ., Nov. t. 33. f. 2408 (modesta) et 2409 (nigrirostris).
— A. alba, Ménétr., Cat. rais. p. 49. — S ch le g., Faun. jap. p. 114. — E. modesta et nigri-
rostris, Bp., Consp. II. p. 117. — H. alba, B ly th , Cat. Mus. Calcutta, p. 279. — S c h r e n k ,
Amurl. p. 435. — R a d d e , Sib. Reise, p. 344. — F ilip p ., Viaggio in Persia. p. 345. — J erd.,
B. o f Ind. Ht. p. 744. — H. egretta, Swinh., Ibis. 1861. p. 51 (Amoy). — A. alba, I rb y , ib.
p. 245 (Oudh). — Sw in h ., ib. 1863. p. 417 (Formosa). id. Proc. 1863. p. 319 (China). —
Egr. alba, T r is tr ., Ibis. 1859. p. 37. — id. ib. 1868. p. 325 (Palästina). — B e a v a n , ib. 1868.
p. 397 (Bengal.).
Für Australien.
Herodias syrmatophorus, G o u ld , B. Austr. YI. pl. 56. — Reichb., Novit. t. 33. f. 2407. — Gray,
Gen. 16. — id. H. flavirostris, Yoy., Eréb. u. Terr. p. 12 (Neu-Seel.). — ib. Ibis. 1862. p. 235.
— T r a v e r s , ib. 1866. p. 113. — B u lle r , Essay Orn. Neu) Zeal. p. . — Egretta syrmato-
phora, Bp., Consp. II. p. 115. — H. syrmatophorus, B ly th , Ibis. 1865., p. 36 ( = alba). — H.
alba, G o u ld , Handb. II. p. 301.
Diagn. Tota alba; occipite subcristato; plumis colli infimi longiusculis,
tenuissime decompositis, dorsalibus longissimis, decompositis, laciniato-
ßlamentosis; orbitis midis, flavis; rosiro flavo vel nigro; pedibus nigris
vel nigro-fuscescentibus, tibiis flavicantibus.
Long, circa 3-372'; rostr. 4 " 6 " '; al. 1 4 " ; tars. 6 " ; dig. med. 3 " 6 '"
$ a lt. Das ganze Gefieder durchaus rein schneeweiss; die oberen Schulterfedern
sind ausserordentlich (bis 20") verlängert und zeigen die eigenthttmliche Beschaffenheit,
durch welche sich die Silberreiher auszeichnen; die Schäfte dieser
Schmuckfedern sind an der Wurzel ziemlich dick und starr und verschmälern sich
gegen die Spitze zu allmählich bis zu einer haarähnlichen Dünne; sie tragen weit
von einander getrennte haarähnliche Fàhrienstrahlen, die sich vom Schafte aus im
stumpfen Winkel ausbreiten, 3—4", gegen die Basis zu bis 5" lang sind und zusammen
einen wallenden Busch bilden; die langen buschigen Federn des Unterhalses
bilden ebenfalls einen herabhängenden Busch, deren Federschäfte indess nur
in Gestalt langer allmählich ganz spitz zulaufender Enden hervorragen ; die buschigen
Federn des Hinterkopfes sind etwas verlängert und können im Affekt zu einer
c. 172" langen Holle gesträubt werden, liegen aber gewöhnlich knapp an, bleiben
also verborgen.
Schnabel schwarz; Läufe braun, Zehen mehr schwärzlich, die Nacktheit der
Tibia mehr gelblich. Nägel schwarz.
Nach einem alten <J im Leidener Museum beschrieben.
Im Leben : Schnabel braunschwarz ; nackte Zügel dunkelgrün, ums Auge gelblich;
Tibien röthlichgelb ; Lauf röthlichbräun, Zehen schwarzbraun ; Iris feurig hochgelb
( a lt) ; Schnabel hochgelb oder.mit schwarzem Firstenrücken (2jährig); Zügel
schwefelgelb; Augenlider grünlich; Beine grünlich-blassgelb; Zehenrücken braunschwarz’;
Iris schwefelgelb (jung: N a um an n ); Schnabel hochgelb; Zügel und
Augenlider grünlich; Iris blassgelb; Beine schwarz, Tibia und Zehen gelblichgrün
(alt: P a lla s ) ; Schnabel wacbsgelb, Spitze des Oberschnabels schwarz; Zügel grünlich;
Iris weisslichgelb; Tarsen und Zehen hornfarben, oberer Theil des Tarsus
und Tibia lichtgelblichgrün (jung: Homeyer).
Wie wir durch B ly th , J e rd o n , I rb y und Sw in h o e wissen ist der Schnabel
nur im Sommer während der Paarzeit schwarz, verändert sich nach dieser aber in
Gelb, wie bei jungen Vögeln; es kommen daher alle möglichen Uebergänge von
Gelb’ zu Schwarz vor. S am u e l G o ttlie b G m e lin machte dieselbe Beobachtung
übrigens schon vor 100 Jahren.
Die langen prachtvollen Schmuckfedern gehen nach der Paarungszeit verloren,
sind bei den Weibeben minder entwickelt und fehlen Jungen noch ganz; ebenso
verhält es sich mit den verlängerten Federn des Unterhalses. Die Männchen sind
ansehnlich grösser als die Weibchen, Junge oft viel kleiner als die letzteren; daher
die auffallenden Schwankungen in den Grössenverhältnissen, auf welche schon N a u man
n aufmerksam macht.
Fl. Schw. F. Muudspl. L. V Tib. M.-Z. H.-Z.
13" 6'" ■ 5" 3" 9*" 4« 10*« 5" 6'" 3" 6'" 3“ 3“' 18“'
5 (.Latiefi, B r eh m.)
15" 6"' 6“ 4» n i« n 6« g"' 3« 9'" 3" 7'" 20'"
(J (Latiefi, Brehm.)
- — - 4 " 1'" - ^ ■ 4" 10"' 3" 3" 4"' —
• Mosambik.
4" 3'" 6" 4'" 4“ 3" ¡Ü —
Syrien.
14" 10"'-16" 61" 5'/t“-6" 3"4'"-5" 6"4'"-7"9'" 4"-4" 10"' 13,"-15,,,
Europ. Egypt.
13" -13“ 9'" 4" 10"'-5" 4«-4" 4'" — 5" l"'-5"9'" 3"3'"-3"6'" 3"2"'-3"4'" —
Goldk., Natal.
12"-13" 7"' 4"10"'-5'/t" 3"6'"-4" 1'" g g l . 5"-6" 3" 3'"-4" 3'" 3"-3" 6"' 13','-15",
Japan. 7 St.
, 12"-14"6‘" 4"8'"-5" 3"8'"-4"S'" — 4"10"'-5"8,i'' 3"3"'-3"10'i4 3"-3"5'" 15'"-19'"
Indien, Java. (11 St.)
12" 2"‘-13" 3"‘ 4«2'"-4"9'" 3" 10"'-4"2"' -i - : 5" l m-5" 6'" 3" 6"J-3" 10"' 3"-3" 3'" 15"'-17'"
Austral. 2 St.
13"-14“ 5'" 4" 9"'-5" 10"' : , 5"-5"3'" 3"2'"-4"l"' 3" 3"'-3" 6'" 18'"
Amerika. 4 St.
14Vî "-16" 5"5'"-5"7'" 3"10'"-4"6'" 5"-5"6" ' 5"8'"-6" 3"8'"-4" 3"4'"-3"9'" 17'"-19".'
Texas, Chile, Guiana. 3 St.
Wir untersuchten eine grosse Reihe von Exemplaren im Leidener und Berliner
Museum und überzeugten uns von der specifischen Zusammengehörigkeit europäischer,
afrikanischer und asiatischer Vögel. S c h le g e P s A. alba, der nur über Süd-Europa
und Nord-Afrika verbreitet sein soll, basirt auf sehr grossen Exemplaren im vollsten
Hochzeitsschmuck. Für die amerikanische A. egretta, Gml. (PI. enl. 925. — leuee,
111.), bietet weder die gelbe Schnabelfärbung noch die geringere Grösse (die Tibia
angeblich 1 — 2" kürzer) konstante Unterschiede, wie Exemplare unseres Museum
aus Texas, Guiana und Chile (siehe die Messungen) genügend beweisen, wir können
die specifische Verschiedenheit daher lediglich auf die einfarbig schwarze Färbung
der Läufe, Zehen und Tibien zurückführen, die, wie es scheint, eine konstante Verschiedenheit
darbietet.
Die Verbreitung von A. alba umfasst die ganze alte Welt: E u r o p a (im büdeu
Brutvogel; selten in Deutschland, einmal in Deutschland brütend beobachtet: Ho m.;
einzeln bis England und Holland verflogen; nicht in Skandinavien); A sien (Länder