
 
        
         
		Diagn.  Capite,  collo,.  interscapulio  et  scapularibus  splendide  mridihus;  
 dorso,  alis  et  cauda flavescente-olivacöis ;  fascia  infirajugvlari  violaceo-  
 chalybea;  Jasciculis  axillaribus  flavis;  pectore  ventreque  aurantiacis;  
 lateribus,  crisso  et  subcaudalibus  ex  aurardiaco flavis;  rectricibus  inter^  
 mediis  valde  elongatis;  rostro  et pedibus  nigris. 
 Long.  (rectr.  med.  excl.J  5 ";  rostr.  1 0 '";  cd.  2"  1 '" ;  reetr.  med,  3";  
 tars.  V “. 
 Alt.  Kopf,  Hals,  obere  Mantelgegend,  obere  Flügeldecken  am  Unterarme,  
 Kinn  und  Kehle  tief goldgrün,  übrige  Oberseite  düster  olivengrüngelb;  Schwingen  
 dunkelbraun,  an  der  Innenfabne  fahl  gerandet,  an  der  Aussenfahne  olivengrüngelb  
 gesäumt,  ebenso  die  braunen  äusseren  Schwanzfedern;  die  beiden  mittelsten  
 braunschwarz,  mit  schwachem  stahlgrünen  Scheine;  unter  dem  Grün  der  Kehle  
 ein  breites Schild  von stahlviolettblauer Farbe;  übrige Unterseite  hochorangefarben;  
 an  den  Brustseiten  hochgelbe  Federbüschel;  die  Schenkelseiten  olivengrünlich  verwaschen  
 ;  untere  Flügeldecken  fahlolivenbraun. 
 Schnabel  hornschwarzbraun,  an  der  Basis  hell;  Beine  hellhornbräunlich. 
 Beschreibung  nach  einem  $  der  Bremer  Sammlung  vom  Kap.  Das  ?  ist  
 olivengrünlichgrau,  unterseits  gelblich.  Junge  ähneln  dem  %. 
 Länge.  Fl.  Mittl. Schw.  Aeuss. Schw.  F.  L. 
 c.  5"  4'"  2"  1"'  3"-3"  9"'  15'"  10'"  8'"  $   ad. 
 Diese  in  Südafrika,  namentlich  im  Gebiete  der  Kapkolonie  sehr  gewöhnliche  
 Art  wurde  neuerdings  durch  L a y a rd   auch  im  Osten  nachgewiesen.  Er  fand  hier  
 bei  Kap  Delgado  ein  Pärchen  mit  dem  Bau  des Nestes  beschäftigt.  Letzteres  war  
 an  dem  äussersten  Ende  des  herabhängenden  Zweiges  einer  Kasuarina  befestigt. 
 (95)  3.  Nectarinia  metallica,  Licht. 
 Doubl.-Verz.  (1823)  p.  15.  No.  133 —135.  —  Hempr.  et  E h rb .,  Symb.  Phys.  (1828)  t.  I  ($,  £  
 et jun.).  —  Temm.,  PI.  col.  347.  f.  1.  2.  —  R ü p p .1,  Atlas.  (1828)  p.  10.  t.  7  (<j,  $).  —  id.  
 Neue  Wirbelth.  p.  90.  —-  id.  ßyst.  Uebers,  p.  28.  —  J a rd .,  Nat.  Libr.  XIII.  Nect.  p.  211  et  
 260.  —  Cr.  R.  Gray,  Gen.  o f B.  I.  p.  98.  sp.  29. —r  Cinnyris metallica,  Bp.,  Consp.  p.  406. —  
 Hedydipna  metallica,  Cab.,  Mus.  Hein.  p.  101.  —  R eie hb.,  ßernis.  p.  299.  f.  3959 — 62. —  
 N.  metallica,  H eu g l.,  Syst.  Uebers.  No.  153.  —  id.  Faima  des Rothen Meeres.  No*  52. —  id.  
 J.  f.  Om.  1864.  p. 262. —  A.  B re hm ,  J. f .   Om.  1856.  p.  397. —  id. Habesch.  p. 211 et 281. —  
 A n tin .,  Catal.  p.  36. —  H a r t m.,  TJebersetz.  J.  f .  Om.. 1866.  p.  236.  —  id.  1864.  p.  147. 
 Diagn.  Viridi^aenea,  uropygio,  supracaudalibus  ei jascia. pectorali chalybeo-  
 violaceis;  pectore,  abdomine  crissoque  ranunculaceis ;  recti icibus  duabus  
 intermediis  valde  elongatis;  rostro  et pedibus  nigris;  iride fusca. 
 J u n .  Supra  cinerea,  subtus ftcevicans,  rectricibus  omnibus  aequalibus. 
 Long.  ad  ap.  rectr.  lat.  4" ;  rostr.  5'" ;  caud.  .3"  3 '" ;  tars.  6V2'". 
 A lte s  $.  Kopf,  Hals,  Rücken,  obere  Flügeldecken,  Kinn,  Kehle  und  Kropf 
 grünsehwarz  metallisch  schimmernd;  die  Basis  der  Federn  schwarz;  unter  dem 
 Grün  des  Kropfes  Uber  die  Brust  eine  schmale  stahlviolettblaue  Querbinde;  übrige  
 Unterseite  dottergelb;  Schwingen  dunkelbraun,  an  der  Aussenfahne  sehr  schmal  
 fahl  gesäumt;  Schwanzfedern  schwarz  mit  blauem Scheine,  unterseits  mattschwarz. 
 Schnabel  und  Beine  schwarz.  Iris  braun  (Hempr.  u.  Ehrb.);  Iris  braunroth  
 (Rüpp.).!>L4 Nach  Hempr.  u.  Ehrb. 
 Ju n g e s   $  aus  Senahr  (A.  Brehm)  im  Museum  Heine.  Oberseite,  Kopf-  und  
 Halsseiten matt olivengraubräunlich;  Bürzel  etwas olivengrünlich;  Schwingen olivenbraun, 
   an  der  Aussenfahne  mit  sehr  schmalem  helleren  Saume,  an  der  Innenfahne  
 weisslich  gerandet;  Schwanzfedern  schwarz,  die  äusserste  sehr  breit weiss geendet,  
 an  der  Aussenfahne  beinahe  bis  zur  Basis  weiss;  die  zweite  Feder  mit  minder  
 breitem,  weissen  Ende;  dritte  Feder  mit  kleinem  weissen  Spitzenfleeke;  Unterseite  
 blassgelblich;  Kinn,  Kehl-  und  Kropfmitte  rauehschwärzlich;  untere  Flügeldecken  
 gelblichweiss;  auf  den  Schläfen  ein  undeutlicher  heller  Strioh. 
 Schnabel  und  Beine  hornbraunschwarz. 
 Das  alte  ?  ist  gleich  dem  jungen  <J  gefärbt,  aber  auf Kinn,  Kehle  und  Kropf  
 gelblichweiss. 
 Länge.  Fl.  Mittl. Schw.  Aeuss. Schw.  F.  L. 
 6"  2"  2'"  3"  4'"  1"  9'"  61/*'",  6V2'"  $ 
 p .4 "   2"  ;  f  1"  3"'  —  6V2";'  6VV"  S  jun. 
 Die  verlängerten  mittleren  Schwanzfedern  fehlen  beim  $   im  Winterkleide. 
 N.  platura*),  V ie ill.,  ist  nahestehend,  aber  schon  durch  den  Mangel  der  
 blauen  Brustbinde  hinlänglich  unterschieden. 
 Dieser  Honigsauger  bewohnt  das  nordöstliche  und  östliche  Afrika  SOwie  den  
 Süden  Arabiens,  und  dringt  unter  allen  echten  Tropenvögeln  am  weitesten  nach  
 Norden  vor.  A.  Brehm  fand  ihn  schon  unter  dem  Wendekreise  einzeln  bei  
 Korosko  und  Derr  in  Nordnubien,  wo  er  nach  v.  H e u g lin   schon  brütet.  Nach  
 Rüppell  südlich  vom  24°  n.  Br.  in  Nubien,  Senahr,  Kordofahn  und  Abyssinien  
 überall  häufig.  A. Brehm  traf  ihn  im  abyssinischen  Küstengebiete,  aber  nicht  im  
 Gebirge.  Durch  v.  H eu g lin   auch  aus  dem  Somalilande  nachgewiesen,  und  zwar  
 an  der  Danakil-  und  Eisaküste  südwärts  bis  Tadjura  und  Ambabo. 
 Ausführliche  Nachrichten  über  Nestbau  und  Brutgeschäft  des  „Abu-Risch“,  
 wie  er  bei  den  Arabern  heisst,  geben  H em p rich   und  E h r e n b e rg ,  A n tin o r i'  
 und  namentlich  A.  B rehm,  dem  wir  eine  reizende  Biographie  des  Vögelchens  
 verdanken  (siehe  Habesch  und  Thierleben,  Heft  55.  p.  10).  Sein  Vorkommen  ist  
 eng  mit  dem  der  Mimose  verknüpft],  denn  dieser  Baum  ist  sein  Ein  und  Alles:  
 „auf  ihm  beginnt,  auf  ihm  verfliesst,  auf  ihm  endet  sein  Leben.“  Das  sehr  kunstvolle, 
   aus  Pflanzenwolle,  Haaren  und  Spinnweben  zusammengewebte  Nest  ist  von  
 eiförmiger  Gestalt,  mit  einem  seitlichen  Eingangsloche  versehen  und  am  äussersten  
 Ende  eines  Mimosenzweiges,  oft  ziemlich  niedrig,  befestigt.  Es  enthält  3  weisse  
 Eiei.  Der  unbedeutende  Gesang  des  Abu-Risch  erinnert  durch  seine  spinnenden  
 und  schnarrenden  Töne  an  den  mancher  Schilfsänger. 
 )  Von  dieser  bisher  nur  aus Westafrika  bekannten  Art  untersuchten  wir  ein  Exemplar  aus  
 dem  inneren  Nordosten  (Wau)  unter  den  Sendungen  v.  H e u g lin ’s  (s.  J.  f.  Orn.  1864.  p.  261),  
 welches  durchaus  mit  westlichen  unseres Museum  übereinstimmte.