
 
        
         
		zu  sammeln.  B.  cristatus  ist  ein  sehr  geselliger  Vogel,  der  in  grossen  Flügen  
 vereint  die  Wälder  bewohnt,  in  welchen  er  bestimmte  Ruheplätze  hat,  die  alljährlich  
 wieder  aufgesucht  werden.  Nur  während  der  Fortpflanzungszeit  zerstreuen  
 sich  die Schwärme  in Paare.  Wie  die Eingeborenen  versichern,  wird das Weibchen  
 während  der  Brutperiode  vom  Männchen  in  einer  Höhlung  eingemauert,  eine  
 Gewohnheit,  die  allen  Nashornvögeln  eigenthümlich  zu  sein  scheint.  K irk   erzählt  
 ein  rührendes  Beispiel  von  der  Anhänglichkeit  dieser  Vögel.  Ein  auf  dem  Schiffsdeck  
 lebend  gehaltenes Männchen  wurde  jeden Morgen  von  dem Weibchen  besucht,  
 welches  kläglich  schreiend  das  Schiff  umschwärmte,  starb  aber  innerhalb  weniger  
 Tage  aus  Gram,  als  das  Weibchen  seine  Besuche  einstellte. 
 (261)  2.  Buceros  buccinator,  Temm. 
 P t  col.  284.  — Wagl.,  Syst. av.  (1827)  sp. 12.  —  Less.,  Man.  d'Om.  II.  (1828)  p. 106.  —  id.  Tr.  
 d'Om.  p. 253. —  G. K. Gray,  Gen. o f B. II. p. 399. —  Bucorms buccinator,  Bp.,  Consp. p. 89. —  
 id.  Tmetoceros  buccinator,  Consp.  Vol.  Anis.  p.  2.  —  Bycanistes  buccinator,  Cab.,  Mus.  Hein. 
 p. 171.   ifl. v. d. Decken, Reisen. D3. p. 38. —  Buceros buccinator, S c h le g ., Mus. P. B. Buceros. 
 p.  17.—  G r ill,  ArUeckn.  p. 45.—  G u rn ey ,  Ibis.  1861.  p. 133. —  K irk ,  Ibis.  1864. p. 326.'  
 L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  226. 
 „Kakomira  e  nono“  am  Sambesi  (Kirk). 
 Diagn.  Gapite  toto,  collo,  pectore,  lateribus,  dorso  alisque  nigris,  viridi-  
 aeneo  nitmtibus;  abdomine,  uropygio,  tibiisque  pure  albis;  rectricibus  
 nigro-aeneis,  lateralibus  remigibusque  secundariis  albo-terminatis;  rostro  
 maximo  jusco - nigricante,  galea  eleoata,  verticem  versus  dilatata,  ibi  
 planiuscula,  eurvata,  antice  in  comu  compressissimum  verticaliter  trun-  
 catum prolongata,  muUisulcata,  fuscescente. 
 Long. circa 22—23";  rostr.  a riet. 5" ;  al.  10" 6 '" ;  caud. 8" 4 " ' / tars.  17'". 
 Alt.  Schwarz  mit  stahlgrünem  Scheine;  vom  Kropfe  an  die  Unterseite  rein-  
 weiss;  Brustseiten  schwarz;  die  längsten  Bürzelfedern  und  oberen  Schwanzdecken  
 weiss,  ebenso  die  kleinen  Deckfedern  am  Handrande;  Schwingen  1.  Ordnung  
 schwarz  mit  schwachem  grünen Scheine;  Schwingen  2.  Ordnung  schwarz,  stark 
 stahlgrün  scheinend mit D/2"  breitem  weissen Ende;  Deckfedern  der  Schwingen 
 2.  Ordnung  weiss  geendet,  wodurch  eine  weisse  Querbinde  entsteht;  die  2  mittelsten  
 Schwanzfedern  einfarbig  schwarz,  die  übrigen  mit  circa  2"  breitem  weissen  
 Endrande  und  weissem  Basistheile  der  Innenfahne;  die  äusserste  Feder  an  der  
 Aussenfahne  fast  bis  zur  Spitze  schwarz. 
 Schnabel  homgraubraun,  Beine  schwärzlich.  Iris  blau  (v.  d.  Deck en ). 
 Beschreibung  nach  einem  ostafrikanischen  Exemplare  der  Berliner  Sammlung,  
 welches  durchaus  mit  südlichen  übereinstimmt.  Beim Weibchen  ist  der  Helm  weit  
 minder  entwickelt. 
 Länge.  FL  Schw.  F.  Mundspl.  Länge  Breite  Höhe des  Höhe des  L.  .  M.-Z. 
 des  des  Ober-  Unter- 
 Helms.  Helms, schnabels. Schnabels. 
 26''  10*/*"  7" 10"' 5" 6‘"  4" 4"'  5"  11"'  2"  1'"  8*/*'"  1"  10"'  16"'  Ostafrika. 
 Ueber  Süd-  und  Ostafrika  verbreitet:  östliche  Theile  der  Kapkolonie  (Victo rin), 
   Kaffernland  (Berlin.  Mus.),  Natal  (Ayres,  Verr.),  Sambesigebiet  (Kirk), 
 Kisuani  im  inneren  Osten  (v.  d.  Decken).  1 
 Nach  K irk   ist  die  Art  sowohl  in  den  Bergen  als  in  der  Ebene  häufig,  wo  
 I  gie  in  kleinen  Flügen  die  Wälder  belebt.  Die  Nahrung  besteht  hauptsächlich  in  
 Früchten,  namentlich denen einer Art Strychnos,  die  für Menschen  giftig  sein sollen. 
 Subgenus  Lophoceros,  H em p rich   et  E h ren b .  {Tockus!,  Less.). 
 (262)  3.  Buceros  melanoleucus,  Licht. 
 Buceros  melanoleucus,  L ic h t,  sen.  (nec V ie ill) ,  Cat.  Rer.  nat.  rar.  Hamb  (1798)  p. 8. No. 90. -   
 M e y e r,  Zool.  Amol.  I.  p.  141.  -   B e c h s t.,  Lath.  üebers.  H.  (1794)  p.  362.—   I B M i   
 Vebers.  p.  170.  -   L ic h t.,  Dmbl.-Verz.  1823.  p.  2 1 .g |g   Le  Calao  courormt;  L e v a ill.,  Ots.  
 d ’A f r   V  (1806)  t.  234  (ad.).  235  (jun.). —  Buceros  coronatus,  Shaw  (nec Bodd.),  Gen.  Zool.  
 VTfT  71811'» D  86  -  V ie ill.,  Enc. Mith.  I.  p. 401. t. 240. 4. -  Wagl.,  Syst. av. (1827) sp. 17. g g 
 Less.,  Tr.  d'Om.  p. 253.  -   Sws„ Bf ■I 178.1 id-  E  P'  1  “of“' leucus,  G.  E.  G ray ,  Gen.  o f B.  ü .  p.  400.  -   Tockus  mebmoleutms,  Bp.,  Consp  P-  91-  -   
 H a r tl.,  J. f .   Om. 1854.  p.  128.  -   id.  W.  Afr.  p.  164.  -   H o rsf.  et M o o re ,  Cot.  E   I.  H. 
 H.  p. 597. — K irk ,  Ibis.  1864.  p. 35. —  G u rn ey ,  Ibis.  1861.  p.133. —  id.  ib.  1862.  p. 157.  
 S c la t  Proc  1864  p.  111  (adl). —  B.  melanoleucus,  Sch leg .,  Mus.  P.  B.  Buceros.  p.  12. —  
 Rhynciaceros  melcmoleucus,  Bp„  Consp.  Vol.  Anis.  p.  3.  -   Lophoceros  melanoleucus  Cab.,  
 Mus.  Hem.  H.  (1860)  p.  168.  —  B.  coronatus,  L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  225.  —  Lophoceros  
 melanoleucus,  Cab.,  ».  d.  Decken,  Reisen.  HI.  p.  37. 
 Diagn.  Supra fuscescente-niger,  alis  et  cauda  nitore  rwnnuUo  viresemte;  
 rectricibus  nigris,  omnibus  apice  albis;  capite,  collo,^  pectore  et  hypo-  
 chondriis  nigricante-fuscis,  fascia  nuchali  irregulari  dba;£dbdomme  
 medio,  ’crisso  et  cruribxs  sordide  albis;  rostro  rubro,  culmine  elevato;  
 pedibus  nigris,  cauda  aeguali. 
 Long.  circa  20";  rostr.  2"  6"';  al.  1 0 caud. 
 S  a lt  Kopf,  Hals,  Kehle,  Kropf  und  ganze  Oberseite  dunkelbraun;  Schwingen  
 und  Schwanzfedern  dunkler,  mehr  schwarzbraun;  die  Schwingen  und  Deck-  
 fedem  der  2.  Schwingen  an  der  Aussenfahne  sehr  schmal  fablweiss  gesäumt;  
 Schwanzfedern,  mit Ausnahme  der  zwei  mittelsten  einfarbigen,  mit  breitem  weissen  
 Ende  auf  der  äussersten  Feder  dies  weisse  Ende' viel  schmäler;  untere  Flügeldecken  
 und  Schwingen  nnterseits  schwarzbraun;  Brust  und  übrige  untere  Theile  
 weiss;  die  Federn  der  Schläfe  und  die  zu  einer  Art  Haube  verlängerten  des  
 Nackens  mit  weisslichem  Spitzenfleeke,  wodurch  jederseits  vom  hinteren  Angenrande  
 bis  in  den  Nacken  ein  unregelmässig  weiss  gefleckter  Streif  gebildet  wird. 
 Schnabel  orangeziegelroth,  mit  dunklen,  fast  schwarzen  Schneidenrändern  und  
 weisslichem Basalrande;  nackter  Angenkreis  schwärzlich;  Füsse  und Nägel dunkelhornbrau. 
   Iris  gelb  (Gurney).  ^ 
 Beschreibung  nach  einem  Exemplare  von Sansibar  durch  B o je r  in  der  kaiser-  
 lieben  Sammlung  zu Wien,  dessen  Ansicht  wir  der  freundschaftlichen  Theilnahme  
 v.  P e lz e ln ’s  verdanken.