
 
        
         
		id.  IV.  p.  109.  —  B.  nasutus,  ad.,  V ie ill.,  Eric.  MHli.  I.  p.  305.  pl.  110.  f.  3.  —  Le  Caloo  
 Toc,  L e v a ill.,  Ois.  dA fr .  t.  238.  —  B.  erythrorhynchus, W a g l.,  Syst.  av.  (1827)  Buceros.  
 sp.  20. —  B.  (Alophius)  erythrorhynchus,  var.  leucopareus,  Hempr.  et E h rb .,  Symb.  Phys  
 (1828)  aves.  fol.  a.  a. —  B .  nasutus,  Cuv.  (nec  Linn.).  —  B.  erythrorhynchus,  Temm.,  Tabl.  
 mMh.  p. 8.  —  G.  K.  Gray,  Gen.  o f B.  II.  p. 400; —  Tochus  erythrorhynchus,  Be s s.,  Tr. d'Om.  
 (1831)  p.  252.  —  B>üpp.,  Syst.  TJehers.  p.  79.  —  Bp  ,  Consp.  p.  92.  —  H a r tl.,  J. f .   Om. 
 1854.  p.  193.  —  id.  W.  Afr.  p.  165.  —  Horsf.  et M o o re ,  Catal.  B.  E.  I.  H.  II.  p.  595. —  
 Rhynchaceros  mela/noleucus,  L ic h t,  ju n .  (nec  sen .),  Nomencl.  p.  68.  —  Cab.,  Ornith. Not.  
 p.  344.  —  B.  erythrorhynchus,  var.  caffer  (vel  B.  rußrostris  n.  sp.),  Sun d  ev.,  Oefp.  1850.  
 p.  108. —  id.  B.  erythrorhynchus,  var. ?,  B.  leucoparaeus,  E h r b.  p.  130. —  Rhynchaceros  erythrorhynchus, 
   Cab., Mus.  Hein.  II.  p.  166.  —  T.  erythrorhynchus,  Brehin,  Habesch.  p.  220  
 et  357.  —  id.  J. f .   Om.  1856.  p.  477  et  492.  —  B.  erythrorhynchus,  Sch leg .,  Mus.  P.  B.  
 Buceros.  p.  15;  —  H e u g l.,  Syst.  TJehers.  No.  458. —  id.  Ibis.  1859.  p.  343. —  id.  Fauna  des  
 Roth. Meer.  No.  190. —  id.  J .   f .   Om.  1864.  p.  269  et  271. —  L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  227. —  
 T.  erythrorhynchus,  A n tin o r i,  Catal.  p.  78.  —  K irk ,  Ibis.  1864.  p.  327. 
 Diagn.  Supra sordide  griseus;  capite,  collo  et  gastraeo  sordide  albis; 
 colli  postici  plumis  medio  nigricantibus;  verticis  fascia  nigricante;  
 (darum  tectricibus  superioribus  albidis,  nigricante-maculatis;  remigibus  
 primarüs  nigricantibus;  rectricibus.  ' dudbus  intesrmediis  dorso  conco-  
 loribus,  reliquis  nigricantibus,  apice albis;  rostro  in peradultis  epithemate  
 basali  conspicuo,  in  junioribus  simplici  arcuato  ruberrimo,  basi  circum-  
 scripte  albido;  pedibus Juscis;  iride Jusca. 
 Lang.  18";  rostr^  3V*";'  al.  V it“;  caud.  81h " ;  tars.  15"'. 
 3   a lt.  Kopfmitte  von  der  Stirn  bis  in  den  Nacken  dunkelbraun,  jederseits  
 von  einem  breiten  weissen  Streifen  begrenzt,  der  sich  von  den  Nasenlöchern  über  
 das  Auge  bis  in  den  Nacken  zieht,  sich  hier  mit  dem  Weiss  des  Hinterhalses  vereinigt  
 und  verschmälert  längs  der  Mantelmitte  herabzieht;  Ohrgegend  bräunlich  
 mit  weissliehen  Schaftstrichen;  Halsseiten  und  übrige  Unterseite  weiss  wie  die  
 unteren Flügeldecken;  unter  der Ohrgegend,  an den Halsseiten  jederseits  ein breiter  
 Streif,  der  sich  bis  auf  die  Schultern  herabzieht  und  wie  diese  und  die  übrige  
 Oberseite  schwarzbraun  gefärbt  ist;  die  kleinen  Schulterdecken  und  Flügeldecken  
 mit  grossem,  keilförmigen  weissen  Endflecke;  Schwingen  1.  Ordnung  schwarz,  die  
 ersten  sechs  mit  grossem  ovalen  weissen  Flecke  auf  der  Mitte  der  Innenfahne,  
 auf  der  2.  bis  5.  auch  auf  der Aussenfahne  ein  weisser  Fleck;'  erste  2  Schwingen  
 2. Ordnung  schwarz  mit  weissem  Aussensaume  und  grossem  weissen  Fleck  an  der  
 Innenfahne;  dritte  Feder  mit  weissem  Fleck  auf  der  Aussenfahne  und  schwarzer  
 Querbinde  auf  der  weissen  Innenfahne;  übrige  Schwingen  2.  Ordnung  weiss,  die  
 letzten  nebst  den  grössten  Schulterdecken  dunkelbraun,  mit  weisser  Basishälftfe  an  
 der  Innenfahue;  die  Deckfedern  der  einfarbig  weissen  Schwingen  sind  ebenfalls  
 weiss;  mittelste  2  Schwanzfedern  einfarbig  dunkelbraun,  das  darauf  folgende Paar  
 schwarz  mit  breitem  weissen  Ende,  die  übrigen  an  der  Basishälfte  schwarz  und  
 mit  schwarzer Querbinde  über  die  Mitte  der  weissen Endhälfte,  die  äusserste Feder  
 weiss  mit  schwarzer  Basis  an  der  Innenfahne  und  mit  schwarzem  Fleck  auf  der  
 Aussenfahne. 
 Schnabel  gleichmässig  im Bogen  gekrümmt,  mit  gekieltem  Firstenrücken,  roth,  
 an  der  Basishälfte  des  Unterschnabels  braunschwarz;  Augengegend,  Zügel  und  
 breiter  Streif  von  der  Basis  des  Unterschnabels  herab  nackt,  fleischbräunlich. 
 Beine  und Krallen  dunkelhornbraun.  Schnabel mit Ausnahme eines dunklen Fleckes  
 an  der  Basis  des  Untersehnabels  blutroth;  Iris  braun  (Brehm). 
 Länge.  Fl- Schw. F.  Höhe  des  
 Schnabels  
 an  Basis. 
 L. 
 c.  1 6V '  6"  8'" 7"  - 2"  9"'  10'" 18'"  3   Benguela,  Brem. Mus. 
 6«  4/« 6"  4'" 2"  9"'  • —  $  »  n 
 c.  18'/s"  7"  , 8"  3"' 3"  11"' 17'"  ad. Abyssinien,  „  „ 
 Die  Beschreibung nach einem  abyssinischen Exemplare  der  Bremer Sammlung, 
 welches  ganz  mit  einem  3   aus  Benguela  übereinstimmt. 
 Das  Weibchen  (Benguela:  Brem.  Mus.)  ähnelt  sonst  ganz  dem  3 ,  ist  aber  
 kleiner,  zeigt  auf  den  wessen  Schwingen  2.  Ordnung  einen  grossen  schwarzen  
 Schaftfleek  an  der Basishälfte  und  den Schnabel  einfarbig roth.  Der letztere scheint  
 somit  eine  Eigentümlichkeit  des Weibchens  und  nicht  der  südafrikanischen  Rasse,  
 wie  S u n d e v a ll  annimmt.  Wir  sahen  einfarbig  rothschnäblige  Exemplare  im  
 Leidener  Museum  auch  aus  Abyssinien  und  vom  Senegal. 
 Alte Männchen  auä  Senegambien,  Abyssinien  (Typen von leucoparaeus,  Hempr.)  
 und  Arabien  im  Berliner  Museum  stimmen  vollkommen  überein. 
 Junge  Vögel  haben  einen  einfarbig  rothen  Schnabel  mit  dunklerer  Spitze,  
 ähneln  im  Uebrigen  aber  ganz  dem Weibchen. 
 Der  von  S u n d e v a ll  vorgeschlagenen  Trennung  in  drei  geographisch  gesonderte  
 Lokalrassen  können  wir  uns  nicht  anschliessen,  da  wir  uns  überzeugten,  
 dass  die  gegebenen  Kennzeichen  nicht  konstant,  sondern  mehr  auf  individuelle  
 Abweichungen  zurückzuführen  sind. 
 Der  Verbreitungskreis  von  B.  erythrorhynchus  umfasst  den  grössten  Theil  des  
 tropischen  Afrika:  - Senegambien  (A d an so n ,  Leiden.  Mus.),  Kasamanse  (Verr.),  
 Aboh  am  Niger  (Th omso n ),  Kabinda  in  Loango  (Lissabon.  Mus.),  Kaffernland  
 (Sundev.),  Damaraland  (A n d e rsso n ),  Sambesigebiet  (Chapman,  Kirk).,  Nordostafrika  
 südlich  vom  17 —18°  n.  Br.  (Heugl.);  Obernubien,  Senahr,  Sudahn,  
 Kordofahn,  Abyssinien,  weisser Fluss,  Gazellenfluss  (R ü p p e ll,  Brehm,  H e u g lin ,  
 A n tin o r i),  Danakil-  und  Somaliküste  (Heugl.),,  Insel  Delochtieh  im  Golf  von  
 Aden  (Heugl.).  Von  H em p ric h   und  E h re n b e rg   auch  im  südlichen  Arabien 
 eingesammelt.  ' 
 Ueber  das  interessante  Brutgesehäft  berichtete  zuerst  L iv in g s to n e   (Miss.  
 Trav.  p.  613.  —  H a rtl.,  J.  f.  Orn.  1858.  p.  166).  Wie  bei  T.  melanoleucus  wird  
 das  in  einer  Baumhöhle  brütende  und  dabei  mausernde  ?  vom  $   eingemauert.  
 Kirk  bestätigte  diese  Beobachtungen  vollständig. 
 A.  Brehm  schildert  die  Lebensweise  ausführlich.  —  Bei  den  Eingeborenen  
 am  Sambesi  heisst  die  Art  wie  B.  nasutus  und  melanoleucus  „Kopi“.