
 
        
         
		*  (38)  i.  Scotopelia  Pelii,  (Temra.) 
 Slrix  Pelii,  T o  mm.,  iu  Mus.  Lugd.  —  Scotopelia  Pelii,  B o n a p . ,   Consji.  I.  p.  44.  —  Strie  Pelii,  
 S c h l e g . ,   Handl.  Werk.  (1857)  Vogels,  pl.  1.  f.  10.  —  Ketupa Pelii,  K a 'u p ,   J a r d . ,   Contrib.  
 1852.  p.  117.  —   H a r t l . ,   Jonrn.  f .   Orn.  1855.  p.  358.  —   id.  Syst.  Om.  Westa.fr.  p.  18.  -   
 J.  H.  G u r n e y ,   Ibis.  vol.  I.  p.  445.  pl  .15.  flg.  opt.  -   C a s s . ,   Proced. Ad. Philad.  1859.  p.  3 2 .—   
 Ulula  Pelii,  S c h l e g . ,   Mus.  Pays  Pas,  Steig,  p.  24.  —   K i r k ,   Ibis.  VI.  p.  317.  —  Scotopelia  
 ti/pica,  B o n a p . ,   Tabl.  Ois.  de  Prote.  p.  15. 
 Diagn.  Supra  interne  fulca,  irregtdariter  fusco-jasciolata;  rcmigum  et  
 rectricum  scapis  dilute  fu lv is ;  pilei,  colli  postici  et  nuchae  pl-umis  
 rarius fusco-maculatis,  scapis  obscuris;  frontis  et  coronae  plunus  palh-  
 dioribus,  immaculatis;  gutture  immaculato;  pectore  maculis  nonnullis  
 rarioribus  minutis, fuscis;  abdomine  vix  maculato;  subca/udalibus  et  sub-  
 alaribus fu lv is ,  his  totis  immaculatis;  rostro  magno,  producto,  obscure  
 caerulescetde:  padibus  et  tarso  inferiore  nudo  sulfitreis,  ilhs  maximts,  
 robiistissimis,  imguibus  longis,  validis,  pallidis; plumis  auricularibiis elon-  
 gatis  mdlis;  iride  obscure fusca. 
 Long.  circa,  23";  al.  16";  tars.  2V2" ;  dlg.  med.  c.  ung.  3"  7'". 
 Obenher lebhaft und hell braunröthlich,  mit unregelmässigen bräunlichschwarzen  
 Querbiuden;  Kopffedern  an  der  Wurzelhälfte  einfarbig  hellisabellfarben,  an  der  
 Spitzenhälfte  röthlicher,  mit  einigen  bindenartigen  Querflecken;  Stirn,  Gesiebt,  
 Kehle  und  untere  Schwauzdecken  einfarbig  röthlichweiss,  letztere  mit  einzelnen  
 Querbiuden;  Schwanzfedern  mit  sieben  schmalen  braunschwarzen  Binden  auf  hell-  
 röt.hlichem  Grunde,  die  Spitzen  weisslich,  die  Schäfte  hell;  Schwungfedern  hell-  
 röthlich,  mit  hellen Schäften  und  braunschwarzen Querbindenflecken;  innere Flügeldecken  
 einfarbig  gelbröthlich;  Unterseite  liellisabellröthlich,  die Brust mit kleineren,  
 nicht  dicht  stehenden dunkelbraunen Flecken,  die  auf  dem Bauche noch vereinzelter  
 stehen  und  auf  den  Hosen  breit  pfeilförmig  werden;  Obersehnabel  dunkelschwärzlich, 
   Unterkiefer  an  der Wurzel  hell;  Füsse  hellgelblich  oder  weisslieh;  Krallen  
 hellbräunlieh  hornfarben;  Iris  tief  dunkelbraun. 
 Das  N e s tju n g e   ist  einfarbig  hellstrohgelblich. 
 Länge.  Fl.  Flügelsp.  Schw.  L.  M.-Z.  Nag.  ders.  H. Z.  Nag.  ders. 
 c.  23"  16"  1"  3"'  8"  8"'  Z f "   2"  1"  7"'  11'"  1"  6'" 
 Bio  Boutry  dftr  Goldküste  (Pel),  Kammafl.  Gabon (Du C h a illu ),  Barragegend  
 am  Nordufer  des  Gambia  (O’Connor),  Sambesigebiet  (Kirk). 
 Wir  beschrieben  ein  schönes  Exemplar  der  Bremfer  Sammlung  vom  Sambesi  
 und  früher  das  von  P e l  am  Bio Boutry  geschossene  des Beichsmuseums  in Leiden.  
 Beide  sind  in  der  Färbung  durchaus  übereinstimmend. 
 Scotopelia  Pelii  scheint  an  ihren  bisjetzt  konstatirten  Fundorten  ein  ausserordentlich  
 seltener  Vogel  zu  sein.  O’C o n n o r  stiess  während  siebenjährigen  Aufenthalts  
 in  Westafrika  nur  auf  ein  einziges  Exemplar  dieser  merkwürdigen  Eule,  
 das  ihm  aus  der  Barragegend  am  Gambia  zukam.  Die  Eingeborenen  kannten  
 und  fürchteten  die  Art  unter  dem  Namen  „Nero“.  Der  Vogel  sei  ein  Fetisch  und  
 seiner  Grausamkeit  halber  übel  berüchtigt.  In  der  Gefangenschaft  erwies  sich 
 ’ero  übrigens  später  als  sanft  und zutraulich.  Er  wurde  äusserst  zahm  und  liebte  
 »hr  sich  zu  badeu.  K irk   konnte  Scotopelia  im  Shiröfckale  beobachten.  Einzelne  
 aare  wurden  im  August  vor  der  Begenzeit  und  im  März  gesehen.  Sie  frequen-  
 rten  tätlich  ein  und  dieselbe  Lokalität  und  waren  ihrer  Färbung  halber  schwer  
 u  entdecken.  Einmal  aufgescheucht,  wussten  sie  sich  schlecht  wieder  zu  ver-  
 "riren,  blieben  gewöhnlich  auf  einem  Aste  sitzen  und  konnten  in  solch  exponirter  
 .age  geschossen  werden.  Kleine  Säugethiere  und  Schlangen  sollen  die  Nahrung  
 ilden.  O’Connor  fütterte  sein  Exemplar  mit  geröstetem  Fisch,  G u rn e y   den-  
 .[lien  zweijährigen  Vogel  mit  Batten  und  rohen  Fischen.  Derselbe  verrieth  deutlich  
 nächtliche  Gewohnheiten. 
 Genus  Bubo,  Dum. 
 (39)  l.  Bubo  lacteus,  (Temm.) 
 i «   lactca,  Temm.,  Pl.  col.  4.  (1820?).  —  Otus  lacteus,  L e s s .,  Tr.  <TOm.  (1831)  p.  U l.  —  
 id.  B.  sullancus.  p.  115.  —  B.  lacteus,  Cu v.,  Rbg.  an.  (1829)  p.  344. —  Rttpp.,  Neue Wirbaüh.  
 p.  45. —  id.  Syst.  Uebers.  p.  12.  —  G ray ,  Gen.  o f B.  I.  p. 37.  —  id.  List  Spec.  B. Brit, Mus.  
 p.  99.  —  B.  Vcrreauxi,  Bp.,  Consp.  p.  49.  —  B.  lacteus,  Heugl.,  Syst.  Uebers.  p.  87.  —  
 Kaup,  Monoyr.  Strig.  Trans.  Zool.  Soc.  1852.  vol. IV.  1862.  p. 244.  —  H o r s f ie ld   et Moore,  
 Catal.  I.  p.  73.  —  H a r tl.,  lg.  Afr.  p.  19.  —  id.  J. f .   Orn.  1861.  p.  101.  —  Schleg..  Mus.  
 P.  B.  Oti.  p.  11.  —  H e u g l.,  Syst.  Uebers.  No.  87. —  id.  J . f .   Om.  1863.  p.  13.  —  A n tin .,  
 Catal.  p.  21.  —  H a rtm .,  Uebersets.  J. f .   Om  1866.  p.  194.  —  id.  1867.  p.  200.  —  G u rn e y ,  
 Ibis.  1863.  p.  321.  —  id.  1868.  p.  50.  —  A.  B re hm ,  J.  f .   Om.  1853.  Extrah.  p.  95.  —  id. 
 B.  cinerascens,  Habcscb.  p.  208  et  266.  —  B.  lacteus,  S c la t.,  Ibis.  1864.  p.  307.  —  Ivirk.  
 Ibis.  (1864)  p.  317.  —  B.  Vcrreatixü,  L a y a rd ,,ü .  jS.  Afr.  p.  38. 
 ;gn.  Cinerascens,  Immnescente  et  albido-vermiculatus;  subtus  paüidior;  
 genis  albis,  late  nigricante- cinctis:  gula  alba;  remigibus  rectricibusque  
 fulvescente-fasciatis;  flexura  alae  maculis  nonnullis  majoribus  albis;  
 tarsis  albis,  nigro  fasciolatis:  digitis  nudis  caeruletis;  rostro  magno  cae-  
 rulescmte-albido;  cera  plumbea;  iride fusca.  
 mg.  circa  24":  rostr.  2“  2 " ';  al.  17";  caud.  8";  dig.  med.  2“. 
 Die  Federn  des  Ober-  und Hinterkopfes  auf  bräunlicktahlweissem  Grunde,  mit  
 ihllosen  feinen  umbrabraunen  Zickzackquerlinien  und  verwaschenen  dunkelbräun-  
 hen  Spitzen,  wodurch  scheinbar  letztere  Färbung  vorherrscht;  Mantel,  Schultern  
 Bmd Flügeldecken  mehr  einfarbig  und  dunkler  umbrabraun,  weil  hier die hellbräunlichen  
 Zickzackquerlinien  schmäler  und  weniger  deutlich  sind;  die  Schulterdecken  
 ■n  der  Aussenfahne  weiss,  mit  3 — 4  braunen  Zickzackquerbinden,  doch  ist  das  
 IV o iss  grösstentheils  verdeckt  und  nur  als  unterbrochener  Längsstrich  sichtbar.  
 Btirn  deutlich  fahlweisslich  und  braun  querliniirt,  ebenso  die  Basis  der  dunkel-  
 ■mbrabraimen  Ohrbüschel.  Backen,  Ohrgegend  und  Kinn  weisslich,  mit  ver-  
 %-aschenen  graubräunlichen  Querflecken;  die  langen  starren  Borstenfedern  der  
 B ‘Selgegend  schwarz,  ebenso  der  obere  Augenrand  und  ein  breiter  Streif,  welcher  
 ■Bgeniormig  die  Ohrgegend  begrenzt;  die  Federn  der  unteren Schleierpartie  weiss,  
 jinit  schmalen  dunkelbraunen  Querlinien;  übrige  Unterseite  fahlweisslich,  mit  zahl-  
 ■ s e n   braunen  Zickzackquerlinien,  so  dass  namentlich  auf  Kropf  und  Brust  der  
 Bräunliche  Ton  vorherrscht;  After  weiss;  untere  Schwanzdecken  weiss,  mit  ein