Heugl., Syst. Uebers. No. 147. — Rhin, cyanomelas, ßeichb.', IJandb. p. 325. t. 600. f. 4048
und 4049.— H o r s t e t Moore, Cat. H. p. 727. — C ab., Mus. Hein. II. p. 129.t - H a rtl., Proc.
Z. S. 1863. p. 105. — Sclat., Proc. Z. S. 1864. p. 110. — M o n te iro , Proc. 1865. p. 94. —
K irk , Ibis. 1864. p. 325. — G u rp e y , Ibis. 1868. p. 44.
Dtagn. Splendide nigro-chalybeus, alis et cauda p'aullo minus splenden-
ttbus, abdomine sericeo - nigro; rectridbus lateralibus in nonnullis albo-
terminatis, mediis semper unicoloribus, remigibus primariis nigris, macula
alba subquadrata medium versus notatis; rostro gracili, falciformi, nigro,
pedibus nigris, iride nigro-fusca.
Foem. Minor; subtus fusca; remigibus fuscescentibus ; rostro breviqre,
multo minus arcuato.
Long. 11"; rostr. 1" 1 0 "'; al. 4" 3“‘; caud. 4" 6'"; tars. 8'".
,<J a lt. Oberkopf und alle übrigen oberen Theile lebhaft dunkelstahlblau
scheinend, auf den Schwingen und Schwanzfedern ist dieser Metallschein schwächer
und zieht mehr ins Blaugrüne, die schmalen Aussensäume der Schwingen und
Schwanzfedern noch deutlicher stahlgrün; Kopfseiten und alle übrigen unteren
Theile schwarz, mit deutlichem schwarzgrünen Metallschimmer; die Schwingen
L Ordnung auf der Mitte der Innenfahne mit breitem, weissen Querflecke; die
4. und 5. Schwinge auf der Aussenfahne mit kleinem runden weissen Flecke;
letzterer auf der einen Seite weit mehr entwickelt als auf der entgegengesetzten;
Schwingen 2. Ordnung und Schwanzfedern einfarbig, nur die äusserste Feder
(links) zeigt einen weissen Querfleck vor dem Ende; Unterseite der Schwingen und
Schwanzfedern schwarz mit tiefstahlblauem Scheine; unter gewissem Lichte zeigen
sich sowol ober- als unterseits schwarze Querlinien.
Der dünne, stark seitlich zusammengedrückte, sichelförmig gebogene Schnabel
bräunlichhornschwarz; Beine und Nägel schwarz. Iris dunkel (Ayres).
länge. H. Mittl. Schw. Aeuss. Schw. F. L. M.-Z.
C. 101/4“ 4" 3'" 4“ 11"' 2" 11'" 21'" 9'" 7'/s'". £ cyanomelas, Damaral.
4" 1'" 4" 6'" ' — 19'" — g .
4" 1'" 5" 2'" ' L i 18'" 9'" ■ L-. Angola.
Wir beschrieben ein altes $ der Bremer Sammlung aus dem Damaralande
(Andersson). Ein anderes Exemplar ebendaher zeigt einfarbige Schwanzfedern.
Ganz übereinstimmende Exemplare aus dem Kaffernlande {E. unicolor, Wagl.)
sahen wir im Berliner Museum; ebensolche aus Angola unter M o n te iro ’s Sammlungen.
Ehe weisse Fleckenzeichnung der Schwingen und Schwanzfedern variirt bei
dieser, wie bei den Irrisorarten überhaupt, individuell sehr erheblich. So wird von
L e v a il la n t und V ie illo t auf den beiden äussersten Schwanzfedern ein weisser
Fleck erwähnt; R e ic h e n b a c h beschreibt die 3 äusseren mit einem solchen und
ausserdem die 5 . - 9 . Schwinge auch auf der Aussenfahne mit weissem Flecke.
Beide Geschlechter im ausgefärbten Kleide wahrscheinlich gleich; die Jungen
jedenfalls wie bei dem verwandten I. aterrimus, auf Kopf- und Halsseiten und der
übrigen Unterseite bis zum Bauche herab umbrabraun gefärbt. Doch vermögen
wir hinsichtlich dieser Verhältnisse nichts Zuverlässiges mitzutheilen, da nur die
Angaben L e v a illa n t’s vorliegen. Dieselben erwähnen sehr richtig die braune
Färbung der Unterseite, ausserdem aber noch für das ? viel geringere Grösse,
einen weit minder gekrümmten Schnabel und bräunliche Schwingen 1 . Ordnung,
führen also zu der Vermuthung, dass L e v a illa n t (nicht V ie illo t) den naheverwandten
I. aterrimus, S te p h ., als ? von cyanomelas betrachtet. Noch mehr
Wahrscheinlichkeit gewinnt diese Ansicht, wenn wir durch S p e k e erfahren, dass
bei dem ebenfalls sichelschnäbeligen 1. minor, Rüpp., das 5 gleich dem $ gefärbt
ist und einen ebenso krummen Schnabel als dieses besitzt. Verwechselungen beider
Arten scheinen überhaupt häufig vorgefallen. So ist das von R e ic h e n b a c h als
cyanomelas (?) beschriebene • Exemplar („Vorderschwingen spitzenwärts hellbraun“)
jedenfalls zu aterrimus gehörig, ebenso L a y a r d ’s I. cyanomelas, obwol bei diesem
der gebogene Schnabel angeführt wird. R e ie h e n b a c h ’s Maassangaben von
cyanomelas (Fl. sprechen mehr für aterrimus, ebenso die noch kleineren,
offenbar falschen, welche W a g le r von Epimachus unicolor angibt (Fl. 2" 8'"),
der indess, wie wir uns selbst überzeugen konnten, sich auf cyanomelas bezieht.,
Der sichelsehnäbelige Baumwiedehopf scheint weit über Afrika verbreitet:
Senegal (Vieill.); Angola (M o n te iro ), Damaraland (A n d e rs so n ), Kap (Mus.
Hein.), Namakaland (L e v a ill.), Kaffernland (Berl. Mus.), Natal (A y re s), Abys-
sinien (H a r r is , Rüpp.), Senahr, Kordofahn (Rüpp., Heugl.); Inneres des Ostens,
Usaramo (Speke) und Sambesigebiet. Hier fand K irk den lärmenden Vogel in
waldigen Distrikten, namentlich in der Nähe von Flüssen. In kleinen Trupps von
8-w<12 Stück durchsucht er die Risse und Spalten der Baumrinde nach Insekten.
Nach A y re s lebt er indess keineswegs in Familien, sondern nur einzeln oder
paarweise.
(92) 4. Irrisor aterrimus, (Steph.)
Lasser block Promerops, Latin, Gen Hist. IV. (1822) p. m § | ! f Promerops aterrimus, Steph.,
Gm. Zool. xrv. (1826) p. 257. Promerops pusillus, Sw s., B. W. Afr. ü . (1837) p. 120. —
Promerops aterrimus, H a r th , Vers, Brem. Samml. (1844) p. 16. — id. Irrisor pimllus, W. Afr.
p. 43. — id. ././ . Om. 1861. p. 108. — M ü lle r , J. f . Om. 1855. p. 12. — lthinopomastes
pimllus, Bp., Consp. p. 411. — B e ic h b ., Hamdb. p. 326. g-: id. Rh. cyanomelas (?) p. 325. —
Scoptelus aterrimus, Cab., Mus. Hein. p. 129. — Irrisor cyanomelas, H e u g l., J. f . Om. 1864
p. 263. — id. ib. 1867. p. 201. — Rh. cyamleucus (pt.), P a u l v. W ü rt. — Rhin, pusillus,
Antin., Catul. p. 32. — . H a rtm ., Uebersets. J. f . Om. 1866. p. 205. — Rhin, cyanomelas
H a r tl., Ibis. 1862. p. 145. — L a y a rd , B. S. Afr. p. 73. — Epimachus unicolor, in Mus.
Berol. — Irrisor aterrimus, Cab., v. d. Decken, Reisen. HI. av. p. 34.
Dingo, Niger; capite, collo, dorso ei pectore nitore purpurascente-cae-
ruleo; alis et cauda minus nitidis; remigibus primariis macula alba
transversa prope basin notatis, externis quinque ante apicem fuscescen-
tem albido tinctis; cauda subrotundata; rostro et pedibus nigricantibus.
Oberkopf und alle übrigen oberen Theile dunkelstahlblau, mit lebhaftem
purpurvioletten Schimmer, der auf den Flügeln und Schwanzfedern schwächer wird
und hier unter gewissem Lichte ins Stahlgrüne scheint; Kopfseiten und alle übrigen
unteren Theile tiefschwarz, auf Kinn, Kehle, Kropf und Brust mit stahlgrünem
d. D e c k e n , Reisen IV. , 44.