Obige Verschiedenheiten fand T r is tr a in bei Vergleichung K irk ’scher Exemplare
vom Sambesi mit solchen der echten C. pileata vom Kap. Da beide Arten
im Uehrigen vollkommen miteinander übereinstimmen, so dürfen wir das an der
Beschreibung Fehlende wol nach C. pileata ergänzen:
Kacken, Hinterhals und übrige Oberseite zimmtbraun; Schwingen tiefbraun,
die der 1. Ordnung an der Basishälfte der Aussenfahne schmal rostfahl gesäumt,
die der 2. Ordnung und deren Deckfedern längs der Aussenfahne breit zimmtrost-
braun gerandet; Schwingen an der Innenfahne rostfahl gerandet; Bürzel lebhaft
zimmtrostfarben; obere Sehwanzdecken und Basishälfte der Schwanzfedern weiss;
Endhälfte und die 2 mittelsten Federn tiefschwarz; Scheitel, Zügel und Ohrgegend
schwarz; ebenso ein Streif, der sich von der Ohrgegend an den Halsseiten herabzieht
und mit der schwarzen Kropfbinde vereinigt; Stirn und Augenbrauenstreif
weiss; Unterseite weiss, ebenso die unteren Flügeldecken; Seiten des Bauches und
der Schenkel, After und untere Schwanzdecken hell zimmtrostfarben.
Schnabel und Beine schwarz.
Eine nahe verwandte Art ist C. Bottae, Bp. (Compt. Bend. 1854. p. 7), welche
sich nach der kurzen Notiz B o n a p a r te ’s nur durch bedeutendere Grösse und
die weisse Stirn von C. pileata unterscheidet.
C. Limngstonii fand K irk häufig zwischen den Felsen der Murchison-Stromschnellen
am oberen Shire, sonst aber an keiner anderen Lokalität.
Genus Saxícola, Bech st. (1802).
(118) i. Saxícola isabellina, Rüpp. (nec Temm.)
Saxícola isabellina, C r e tz s c hm a r , in Rüpp. Atlas zur Reise im nórdl. Afr. Vog. (1826) p..52.
t. 34. b. (pess.). — id. Neue Wirbelth. p. 80. id. Syst. Uebers. p. 58. — S. saltator, Ménétr.,
Catal. ¿les Ois. du Caucase. (1832) p. 30. — Mótacilla strapazina, P a l l ., Zoogr.ross. I. (1831)
p. 474 (syn. exc.). — S. sgualida, E v e rsm ., Addenda ad Zoogr. p. 16. -la id . S. strapazina,
J . f . Orn. 1853. p. 288. — S. sáltatrix (Mén.), Keys, et Blas., Wirbelth. *Emt. (1840). p. LIX
et 192. — Schleg., Rev. crit. p. XXXIII et p. 65 (descr. opt.). — L in d e rm ., Vog. Grieckenl.
p. 112. — S. sáltatrix et isabellina, G. B. G ray , Gen. o f B. I. p. 178.. No. 2 et 10. — S. sgualida,
saltator et isabellina, B p ., Consp. p. 303. sp. 2. 3 et 12. — id. S. saltator et sgualida,
Rev. crit. d 1 Omith. europ. 1850. p. 157. — S. olivastra, Rüpp. (ap. Bp.). — S. sáltatrix, Erh.,
J. f . Om. 1853. p. 20. — S. sgualida, saltator et isabellina, M ü ll., J. f . Om. 1855. p. 204
et 205. — S. valida, L ic it ., Nomencl. p. 35. — S. isabellina, S tr ic k l., Proc. 1850. p. 216. —
H eu g l., Syst. Uebers. No. 233. — id. S. sáltatrix, Ibis. 1859. p. 341. — id. S. isabellina, Fauna
¿les Rothen Meeres. No. 89. —• Sel a t., Report Coll. Somali Country. (1860) p. 14. — id. Ibis.
1860. p. 247. — Vitijlora saltatrix, Ghr. B re hm , Vogelf. p. 225. — S. isabellina, S tric k l.,
Proc. Z .'S . 1850. p. 216. — S c la t., Contrib. Omith. 1852. p. 125. — Horsf. et M o o re , Cat.
I. p. 287. — A n tin ., Cat. p. 39. — H a rtm ., Ueb&rsetz. J. f . Orn. 1866. p. 240. — Brehm,
Habesch. p. 212 et 289. — S. oenanlhe ($■), Adams, Ibis. 1864. p. 19. — S. isabellina, A lle n ,
Ibis. 1864. p. 238. — T a y lo r, Ibis. 1867. p. 60. — S. saltatrix, T r i s t r . , Ibis. 1859. p. 29. —
Chambe rs, Ibis. 1863. p. 476. — S. isabellina, T r is tr ., Ibis. 1867. p. 94. — S.oenanthe, Be avan,
Ibis. 1867. p. 450. — S. saltatrix, S c h r e n k , Amurl. p. 356. — R a d d e , Ostsib.Kp. 245. —
P e l z ., J. f . Om. 1868. p. 27 (Note), — id. Ibis. 1858. p. 308. — S. saltator, Degl. et G e rb e ,
Omith. europ. I. p. 452. '— ‘IS. montana (5), G o u ld , B. o f As. pt. XVII. tab. ($ im Hintefgrundé).
Diagn. Suprp sordide gríseo-isabellina, subtus pallidior, fulvescente lava-
tis; subcaudalibus pallidissimis; uropygio -rufescente; supracaudalibus
albidis; loris nigricantibus; superciliis albidis; reetricibus nigris, dimidio
basali oblique albis; subalaribus albis; remigibus dilute juscis, pallidius
limbatis, apice obscurioribus; tectricwus alarum dorso coficöloribus ; rostro
et pedibus nigris.
Long. ; rostr. 6'"; al. 3" 1 0 ; caud. 2"; tars, 13'".
Oberseite rostisabellbräunlich, von der Stirn über die Zügel und das Auge ein
schmaler weisser Längsstreif, der sich bis auf die Schläfe zieht;-vom Mundwinkel
bis Auge ein schmaler schwärzlicher Streif; Ohrgegend und Unterseite rostisabell-
gelb, am dunkelsten an den Kropf- und Brustseiten; Kinn, am Mundwinkel, Oberkehle,
Bauchmitte und After fast weiss; hinter dem Auge, über der Ohrgegend,
den weissen Schläfenstrich unterseits begrenzend, ein verwaschener bräunlicher
Strich; Schwingen olivenbraun, auf den Spitzen dunkler, an der Innenfahne heller
und hier an der Basishälfte breit isabellfahl gerandet; Schwingen 1. Ordnung an
der Aussenfahne sehr schmal fahlbräunlich gesäumt, die 2. Schwingen und deren
Deckfedern an der Aussenfahne breit isabeUbräunlich; ebenso aber verwaschener
die oberen Flügeldecken am Ende; untere Flügeldecken isabellweiss; Bürzel lebhaft
rostisabell; obere Schwanzdecken weiss; Schwanzfedern braunschwarz mit
weisser Basishälfte und sehr schmalem weisslichen Spitzensaume; die 2 mittelsten
Federn fast ganz braunschwarz, nur ein kleiner Basistheil weiss.
Schnabel und Beine hornbraunschwarz.
Wir beschrieben das typische Exemplar des S e n k e n b e rg ’schen Museum, nach
welchem R ü p p e ll die Art aufstellte. Es ist als $ bezeichnet und wurde 1823
von Rüpp e il in Nubien eingesammelt.
Genau damit übereinstimmend ist ein $ vom kaspischen Meere (S. saltatrix)
der Bremer Sammlung; die Oberseite ist etwas, aber nur sehr unbedeutend deutlicher
braun verwaschen.
E in [(J von Astrachan (saltatria:) zeigt die Oberseite noch etwas mehr ins Braune
ziehend, den schwarzen Zügelstrich breiter, den weissen Streif über dem Auge
rostisabell angehaucht; stimmt aber im Uebrigen genau mit dem $ überein.
Exemplare von Dongola im Berliner Museum (s. n. S. valida, He mp r. et
Ehrb.) stimmen ebenfalls vollkommen überein.
Beide Geschlechter sind gleichgefärbt (M en e tr., R a d d e , S ch ren k ).
Länge, Fl. Schw. F. L.
6" 3" 8'" 2" 672"' 14"' $ Nubien (isahellma, Rüpp.).
6" 3" 8'" 2" öla'" 14'" Astrachan.
— 3" 7'" 2" 672'" 1372'"'..- ^ I „
— 3" 10'" ' 2" 1'" 672"' 14'" Dongola (valida, Berl. Mus.).
672" 3" 6'" 2" — 13'" Griechenland (Sch leg el).
— jj 3" 8'" 2" 1'" 6-7'" 13'" Amurland (S ch ren k ).
— 3" 7"' 2" 1'" — 13'" - „ ,,,
Nach Vergleichung südrussischer mit nordostafrikanischen Exemplaren, unter
letzteren das typische von R ü p p e ll, mussten alle Zweifel, welche wir bezüglich
der artlichen Verschiedenheit von S. isabellina und saltator hegten, völlig verschwinden.
v. P e lz e in , der Exemplare aus Arabien, Nubien, vom weissen Nil
üüd aus Indien vergleichen konnte, gelangte zu gleichen Resultaten. Nach