
 
        
         
		Hebers.  No. 720. — id.  Ibis,  1859.  p. 349.  —  id.  Farn.  d.  Roth. Meer.  No. 300. — id. ib. L.  mas-  
 sauanus,  No. 301  et  Anh.  p. 31 (descr ) .— L.  leucophthalmus,  K ö n ig -W a rth a u sen ,  Ibis.  1860.  
 p. 129  (Ei). — Schleg.,  Mm.  P.  JB.  Larus.  p. 32. — Blas.,  J . f .   Om.  1865.  p. 378. — Brehpt,  
 Habesch.  p.  228  et  417.  — Degl.  u.  G e rb e ,  Om.  europ.  ü .  p. 430. 
 Adjameh,  arabisch  (Heugl.). 
 Diagn.  ( Japite  toto,  nucha guttureque  circumscripte Juliginoso - nigris,  ma-  
 cula  supra-  et  altera  infraoculari  niveis;  fascia  minus  distincta  auche-  
 niah,  supracaudalibus,  cauda  et  gastraeo  albis;  lateribus Jusco - cinera-  
 scente adwmbratis;  interscapulio,  scapularibus,  tergo  et uropygio, tertiariis  
 et  alarum  tectricibus  cinerascente-Juliginosis;  remigibus  fumoso-nigrican-  
 tibus,  pogoniis  intemis pallidioribus,  secundariis  magis  einerascentibus,  
 scapis  albis,  primanis  ex parte  limbo  tenui apicali albo,  secundariis  late  
 et  abrupte  albo -terminatis;  subalaribus  dorso  concoloribus;  rostro  coral-  
 lino-rubro,  apice  nigricante; palpebris  nudis  corallinis;  iride Jusca;  pe-  
 dibus  cereis. 
 Lang.  16"  6'";  rostr.  1"  11'";  al.  12"  V“;  tars.  1"  9"';  dig.med.  1" 8,72"'. 
 Alt.  Der  ganze  Kopf,  Kinn  und  Kehle  schwarz,  um  das  Auge  ein  weisser  
 Ring;  Nackenband  graulichweiss;  übrige  Oberseite  braun,  der  Mantel  aschgrau  
 verwaschen;  unter  dem  Schwarz  der  Kehle  ein  graues Band  quer  über  den Kropf;  
 Unterseite  weiss,  an  den Seiten  braungrau;  untere Flügeldecken  tief braun,  die kleinen  
 längs  dem  Handrande  weiss;  Schwingen  schwarz  mit  schmalen  weissen  Endspitzen; 
   Schwingen  2.  Ordnung  über  beide Fahnen  weiss  geendet;  obere Schwanzdecken  
 und  Schwanzfedern  weiss,  die  mittelsten  4  mit  graulich  verwaschener  
 Schaftmitte;  Augenring  weiss;  Schnabel  tiefbraunroth  mit  schwarzem  Spitzendrittel  
 und  äusserster  schwarzer  Spitze;  Beine  dunkel  grünlichgrau,  Schwimmhäute  gelb-  
 röthlich.  Im  Leben:  Schnabel  korallroth  mit  schwarzer  Spitze;  Augenlid  roth;  
 Beine  gelb;  Iris  dunkelbraun  (v. Heugl.).  —  Iris  schön  silberweiss;  Fuss lichtgelb  
 (A.  Brehm). 
 Zwei  andere  Exemplare  ebenso,  aber  sämmtliche  Schwanzfedern  rein  weiss;  
 Beine  röthlichgelb. 
 Ein  Exemplar  hat  ein  deutliches  weissliches  Nackenband;  die Schwingen  sind  
 erst  von  der  7.  an  weiss  gespitzt. 
 Ein  j ü n g e r e r   V o g e l:  Kopf  tief braun;  Kinn  und  Kehle  weiss  mit  dunklen  
 Schaftstrichen;  Schwanzfedern  mit  breitem  weissen  Ende,  die  2  mittelsten  rein  
 weiss;  Schwingen  einfarbig  schwarz;  Schnabel  hornschwarz  mit  etwas  durchscheinendem  
 Roth;  Beine  dunkel,  Schwimmhäute  orangebräunlich. 
 Ein  a n d e r e r   j ü n g e r e r   V o g e l  wie  der vorhergehende,  aber Kinn und Oberkehle  
 rein  weiss,  Unterkehle  ebenso,  aber  schwarz  gestrichelt;  Stirn  mit  graulich-  
 weissen  Schaftstrichelchen;  die  weissen  Endsäume  der  Schwingen  nur  auf  denen  
 der  2. Ordnung  etwas  bemerkbar;  Schwanzfedern  schwarzbraun,  nur  an  der Basis  
 grauweiss;  einzelne neuwächsende Schwanzfedern weiss mit schwarzbraunen Spitzenilecken. 
   Schnabel  homschwarz. 
 Ein  n o c h   jü n g e r e s   E x em p la r :  Kopf  wie  die  übrige Oberseite braun,  ohne  
 helles  Nackenband;  obere  Flügeldecken  bräunlich  gerandet;  Kinn  und  Oberkehle  
 rein weiss;  Unterkehle  und Kropf graubraun,  wie  dife Seiten;  Schwingen 2. Ordnung 
 mit  sehr  schmalen  weissen Endsäumen;  Schwanzfedern  braunschwarz,  die äusseren  
 Federn  mit  weisslicher  Basishälfte  der  Innenfahne;  Ober-  und  Hinterkopf  mit  einzelnen  
 weisslichen  Schaftstrichen. 
 Schnabel  schwarz. 
 Länge.  M.  Fliigelsp.  Schw.  F .  Schnabelhöhe.  L.  Tib.  M.-Z. 
 16V*"  1 1 S"3"‘-3"9"‘  4 "  l '" - 4 "  6 " 1  2 0 " '-2 2 " ‘  4V*"'-5"'  I*  J j j   1 0 " ‘-1 1 '"   1 6 " ‘-1 8 " 
 (n a c h   9  E x p l.) 
 Sämmtliche  Exemplare  der  oben  beschriebenen  schönen  Reihe  sind  Weibchen  
 und  wurden  Anfang  Juni  von  W illiam   J e s s e   am  rothen  Meere  bei  Sulla  erlegt;  
 andere  Exemplare  von  dorther  untersuchten  wir  in  der  Sammlung  B la n fo r d ’s. 
 Die  sehr  erheblichen  Variationen  in  der  Schnabel-  und  Fussfärbung  sind  eine  
 Folge  des  Alters. 
 L.  massauanus,  H e u g lin ,  die  wir  im  Stuttgarter  Museum  sahen,  glauben  wir  
 ohne  Bedenken  mit  leucophthalmus  vereinigen  zu  können. 
 Die  weissäugige  Möve  ist  vorzugsweise  eine  Bewohnerin  des  rothen  Meeres,  
 gehört  demselben  aber  nicht  eigenthümlich  an,  denn  nach  L in d e rm a y e r  wurde  
 sie  öfters  im  griechischen  Archipel  (Euböa,  Pyräus)  erlegt,  nach  Temm in ck   wäre  
 sie  auch  im  Bosporus  und  an  den  Küsten  Siciliens  vorgekommen,  doch  wird  das  
 Letztere  von  M a lh e rb e   bezweifelt.  D e g la n d   verzeichnet  sie  von  den  Jonischen  
 Inseln,  aber  P ow y s,  der  dort  fleissig  beobachtete,  erhielt  sie  hier  niemals  (siehe  
 Ibis.  1860).  Nach  v.  H e u g lin   im  rothen  Meere  nördlich  vom Wendekreise  sehr  
 selten,  desto  häufiger  aber  in  den  südlichen  Theilen,  von  Ras  Muhamed  bis  zum  
 Golf von  Aden  und  an  der  Somalikttste.  Mitte  September  fand  der  Reisende  eine  
 Brutkolonie  auf  Perim.  Die  2  Eier  ähneln,  nach  Baron  K ö n ig ,  denen  von  L. 
 I  Semprichii  sehr;  nach  v.  H e u g lin   kann  gar  keine  Verwechselung  damit  stattfinden  
 (J.  f.  Orn.  1867.  p.  283).  L.  leucophthalmus  lebt  wie  alle Möven  gesellig  und  
 nährt  sich  von  Mollusken  und  Crustaceen;  die  Brütezeit  fällt  in  den  Juli  bis  September. 
   Im  November  und  December  scheint  sie  in  grossen  Scharen  südlich  zu  
 wandern  (Heugl.). 
 Die  von  F o r s k a l   (Icon.  rer.  nat.  1776.  p.  11)  unter  den  Vögeln  Loheias  
 verzeichnete  „Glarus  sp.  10.  arab. Adjam“  bezieht  sich  ohne Zweifel  auf diese  oder  
 die  folgende  Art. 
 (429)  4.  Larus  Hemprichi,  Bp. 
 Larus  crassirostris,  L i c h t ,   (nec  V i e i l l . ) ,   Nomencl.  (1 8 5 4 )   p .  99  ( s in e   d e scr.).  —  Adelarm  Hemprichi, 
   B p .,  B r u c h ,   J.  f .   Orn.  1853.  p.  106  (d esc r.). —  id .  ib.  1855.  p.  279. — B p .,  Naum.  1854  
 p .  212.  —  id.  Compt.  Rend.  1856.  I .  p.  771. —  Larus  Hemprichi,  H e u g l . ,   Ibis.  1859.  p .  350. —  
 id.  F am a   d.  Roth.  Meer.  No .  299.  —  K ö n i g -W a r t h . ,   Ibis.  1860.  p .  129.  (E ie r   u n d   N e s t.)  —  
 S c h l e g . ,   Mus.  P.  B.  Larus.  p.  32. — B l a s . ,   J. f .   Orn.  1865.  p.  378. — H e u g l . ,   ib.  1867.  p.  283  
 (N e s t) .  —  B r e h m ,   Habesch.  p.  228.  417. 
 Adjameh,  arabisch  (Heuglin). 
 Diagn.  Capite,  collo  et  notaeo fusco-cineras'centibus;  occipite  et  nucha  ob-  
 scurioribus;  macüla  majuscula  cervicali  et  abdomine  albis;  pectore  et  
 lateribus pallidius  cinereis;  remigibus  majoribus  totis nigris;  cauda alba;