Körperseiten sind blasser und schmäler, die Innenfahne der Schwingen zeigt nur
vier weisse Querflecke, die der Schwanzfedern drei.
Ganz ebenso ein Exemplar vom Kap im Bremer Museum.
J u n g e r Vogel (Bremer Museum): Ganze Oberseite rostroth, auf dem Oberkopfe
und den Kopfseiten am lebhaftesten und fast einfarbig, auf den übrigen
Theilen mit unregelmässigen matt goldgrün scheinenden Querbinden; Schwingen
rostroth mit 6 dunklen metallscheinenden Querbinden und braunem Spitzentheile;
Schwanzfedern rostroth mit 8—10 goldgrünen Querbinden, die 2 mittelsten Federn
goldgrün mit rostrothen Flecken; die äusserste Feder jederseits goldgrün mit
5 weissen Bandflecken; Unterseite weiss, auf Kinn, Kehle und'Kropf mit breiten
rostrothen metallgrün schimmernden Längsflecken; auf den übrigen unteren Theilen
mit breiten Querbinden von gleicher Farbe.
Schnabel hornorangegelb mit dunkler Firstenbasis. Schnabel mennigroth (Heug 1.).
E in jü n g e r e r Vogel von Sansibar zeigt nur noch an den Schwingen und
Schwanzfedern die rostrothe Querbänderung; Kinn, Kehle und Kropf sind rostroth
verwaschen. Nach L e v a illa n t würde dies das Weibchen sein.
Länge.
c. 73/4"
Fl. Schw. F. L.
4jí 3"-3" 4'" 672-7'" 772'" Abyssinien (3 Exempl.).
4" 3"' 2" 1 1 '" 672'" 772Í" Kap.
4« yu 3" 6'" 7'" 7i
4" 3"' 2" 11 " ', 2" 3'" HtU Sansibar.
4" Ä ' 3"-3" 2'" i-,,-! rar.';,, Westafrika (Schleg.).
4" 10'" 3" 5'" lût ‘ Südafrika „
4// rjiU 3" 4'" — — Abyssinien „
4" 9'" 3" 7'" /.■/?—v<,« — Südafrika (cupreus).
4" 5"' 3" 4'" 1 ; Senahr (ckrysochlorus).
4u 2'" 3" 2'" K i r® ) - : — Westafrika (ehry sites).
F. H e in e ’s ju n . Versubh, für Chr. cupreus drei durch die Grösse scharf
geschiedene geographische Rassen oder Arten zu begründen/müssen wir, wie die
obige Maasstabelle genügend beweisen wird, für gescheitert erklären, da bei einer
grösseren Anzahl von Exemplaren die vermeintlichen erheblichen Grössenverschiedenheiten
sich vollständig ausgleichen. Dieselben Verhältnisse lernten wir übrigens,
um dies beiläufig zu bemerken, bei Chr. smaragdineus, Sws. (cupreus, L a th ., nec
Bodd.), kennen, den H e in e ebenfalls in drei geographische Bassen (Chr. cupreus,
L a th ., intermedius, V e rr., und smaragdineus, Sws.) trennt. Wir untersuchten
zahlreiche Exemplare aus allen Theilen Afrikas und überzeugten uns vollständig,
dass für Afrika nur drei Goldkukuk-Arten mit Sicherheit zu unterscheiden sind.
Es lässt sich vermuthen, dass Chr. smaragdineus ebenfalls in unserem östlichen
Gebiete vorkommt, obwol der sichere Nachweis bisher nicht geliefert wurde.
Chr. cupreus, bei den Kolonisten am Kap als „golden Mitje“ oder „Didric“
wohlbekannt, ist in ähnlicber Weise wie die vorhergehende Art weit über Afrika
verbreitet: Senegal (Vieill., Leid. Mus.), Gore (Mus. Lissabon), Kasamanse (Verr.),
Goldküste (P e l), Aguapim (R iis), Gabon (Verr.), Kongo (P e rre in ), Angola
(W e llw its c h , Mus. Lissabon), Benguela (Monteiro), Kapländer, Beaufort, Knysna,
Karn, Colesberg (L e v a ill., L a y a rd , V ic to rin ), Kleinnamakaland (Levaill.),
Kaffernland (L e v a ill., Licht.), Transvaal (A y re s),, Natal (A y re s), Senahr,
Fasoglu, Abyssinien, abyssinische Küstenländer, Bogosland, weisser und blauer
Zanclostomüs aereuö, 525
Fluss (Heugl., R ü p p ., Antin.), Land der Niam-niam im Inneren (P iag g ia ),
Sambesigebiet (selten: K i r k \ Sansibar (Kirk, v. d. Decken).
Ueber die Lebensweise berichtet L e v a illa n t am ausführlichsten. Seine
Angabe, dass die Eier in die Nester kleiner insektenfressender Vögel gelegt
werden, bestätigte neuerdings A y re s. v. H e u g lin ’s Annahme, der Vogel brüte
selbst und mache wahrscheinlich 2 Bruten, ist daher jedenfalls unbegründet.
Sub/dm. Phoenicophainae, G r a y .
Gerns Zcmclostomm, Sws. 1837.
(286) l. Zanclostomus aereus, (Vieill.)
Broncegriln scheinend.
Le Coucou gris brmaé, L e v a ill., Ois. d'Afr. V. (1806) p. 60. t. 215. — Temm., Catal. System.
(1807) p. 207. — Cuculus aereus, Y ie ill., Nouv. Dict. 8. p. 229. id. Ene. Méth. p. 1332.
Metaliic Oudcow, L a th ,, Gen. Hist. III. (1824) p. 274. — C. aeratus, S te p h ., Gen. Zool.
XIV. p. 210v£;'-C. aereus, Gray, Gen. o f B. II. p. 463. 33. Zanclostomus aereus, Hartl.,,
J. f . Om. 1854. p. 201. — id. Madag. p. 63. --r, Phoenicophaes aereus, Schl eg., Mus. P. B.
Cuculi. p. 50.
Stahlblau scheinend.
Zanclostomus flavirostris, Sws., B. W. Afr. II. (1837) p. 183. t. 19. F r ä s ., Proc. Z. 8. 1843.
p. 51. S o n d e v., Oefo. 1849. p. 162. -r- Bp., Consp. p. 98,) H» H a r tl., J . f , Om. 1854.
p. 201. — id. Z. aereus, W. Afr. p. 187.'- r id. J. f Om. 1861. p. 265. — M o n te iro , Proc.
Z. S. 1860. p. 112. — V e r r., Beo. et Mag. Zool. 1855. p. 176. — G u rn e y , Ibis. 1859.
p. 248. — Cass., Proc. Acad. Phil. 1859. p. 142. — F. H e in e , üebersetz., J. f . Om. 1860.
p. 193. — S c la t., Proc. Z. S. 1864. p. 112. — Z. aeneus, K.irk, Ibis: 1864. p. 327/
L a y a rd , B. S. Afr. p. 247. — Ceuthmochares aereus, Cab.., Mus. Hein. IV. p. 60. — Phoenicophaes
flavirostris, Sc h l eg., Mus. P. B. Cuculi. p. 50.
Diago. Corpore supra cum alis et cauda chalybeo-purpurascente, nitore
nonnullo aeneo; capite, collo corporeque inferiore toto obscure cine-
rascentibus; abdomine nigricante; cauda violáceo-purpurascente r esplendente;
orbitis nudis nigris; rostro citrino, macula p a r v a culminis basalis
nigra; pedibus n ig r is; iride pulchre et obscure rubra.
Long. 1 .372" ; rostr, l l V " ; al. caud. l lh “ ; tars. I V “.
Alt. Kopf, Hals und Unterseite aschgrau, auf dem Oberkopfe und Hinterhalse
mit schwachem Metallschimmer; Kinn, Kehle und Kropf bedeutend heller
grau, fast grauweiss; Mantel, Schultern und Flügel dunkel mit broneegrünem
Scheine; Schwingen an der Innenfahne dunkelbraun mit metallischem Schimmer;
Bürzel, obere und untere Schwanzdecken und Schwanzfedern glänzend broneegrün,
die letzteren an der Innenfahne stahlblau scheinend, ebenso etwas am Ende;
Schwanzfedern von ufiten lebhaft stahlblau scheinend.
Schnabel blassgelb mit dunkler Firstenbasis; nackte Zügelgegend und Augenkreis
schwärzlich; Beine hornbraunschwarz. Iris dunkelroth (Ayres); Iris roth
(F ra s e r); Iris silberweiss (nach Hartl.).