
 
        
         
		wir  uns  durch  Untersuchung  der  typischen  Exemplare  im  Museum  zu  Turin  
 überzeugten.  Es  sind Vögel  im  mittleren Kleide,  die  ganz  mit  dem  von  uns  
 p.  58  beschriebenen  übereinstimmen,  v. H e u g lin   (Om.  N.  O.  Afr.  p. 93)  zieht 
 B.  auguralis  zu  B.  anceps,  A. Brehm  (Naumannia.  1855.  p.  6);  ein  entschiedener  
 Irrthum.  Nach  der Beschreibung  zu  urtheilen  scheint  uns  der  letztere  
 vielmehr  zu  B.  desertorum  zu  gehören;  während  wir  einen  durch  v. H eu g lin 
   (J .  f.  Orn.  1862.  p.  404)  s.  n.  B.  tachardus  beschriebenen  Bussard  aus  
 Ostkordofahn  als  B.  augur  ansprechen  müssen;  wie  schon  aus  den  Maassangaben  
 hervorgeht,  Angola  (B.  auguralis,  B a rb o z a , Museu  nacional  de  Ins-  
 boa.  p.  37). 
 p.  59.  Zu  Asturinula  monogrammica.  Astur monogrammicus,  Heugl.,  Om.  N. O. Afr.  p. 64. 
 —  Aus  dem  Lande  der  Niam-niam  durch  P i a g g i a   (Pe te rm .,  geogr. Mittheil.  
 1868.  p.  417). 
 p.  63.  Zu  Milvus  Forskali.  Sehr  häufig  auf  Sansibar  und Mer  unter  dem  Namen  
 Mewe  allgemein  bekannt:  Milvus parasilicus,  v.  d.  D e c k e n ,  Reisern,.  I.  p.  58  et  III.  
 p. 41. — Heugl., Om. N. O. A fr. p. 98. — Angola  (Barb., Museu, nacional de Lisboa, p. 40).  
 p.  65.  Zu  Eianus melanopterus.  H eu g l.,  Om.  N.  O.  A fr .  p.  100. —  Transvaal  (A y re s ,  
 Ibis.  1869.  p.  288).  —  Benguela  und  portugiesisches  Indien,  Damao  (!?):  Bar-  
 ho za,  Museu  nacional  de  Lisboa,  p.  41.  
 p.  67.  Zu  Falco  tanypterus.  Ueber  die  mit  die'ser  Art  verwandten  nordostafrikanischen  
 Formen  vergl.  H e u g lin ,  Om.  N.  O.  A fr.  p.  23-27.  —  v.  H e u g lin   
 nimmt,  S c h le g e l  folgend,  nur  3  Subspecies  an.  
 p.  69.  Zu  Falco  concolor.  Ueber  Lebensweise  und  Brutgeschäft  Ausführliches  bei  
 H e u g lin ,  Om.  N.  O.  A fr.  p.  33.  
 p.  72.  Zu  Falco  ruficollis.  v.  H eu g lin   vereinigt  die  Art  wieder  mit  F .  chiquera,  
 Daud.  (Om.  N.  O.  Afr.  p.  36).  —  Transvaal  (A y re s ,  Ibis.  1869.  p.  288).  
 p.  77.  Zu  Falco  semitorquatus.  H e u g l.,  Om.  N.  O.  A fr .  p.  38.  t.  I.  (<J  rothrückig).  
 Unsere  Notiz  des  Vorkommens  in  „ A b y s s in ienw e lc h e   v.  H e u g lin   verbessern  
 zu  müssen  glaubt,  beruht  auf  den  Angaben  von  H o rs fie ld   und  
 Moore im Kataloge des Museum der ostindischen Kompagnie, welche v. H eu g lin 
   wahrscheinlich  entgangen  sind,  
 p.  7 8 .   Zu  N isu s  tachiro.  N. mdulwmter,  Heugl.,  Orn.  N.  O.  A fr .  p.  67.—  V .  H e u g lin   
 hält  die  specifische .Zusammengehörigkeit  beider  Arten  für  sehr  wahrscheinlich. 
   —  R.  zonairius, Ba rb.,  Mus.  nac.  de  Lisboa.  1869.  p.  51.  Angola,  
 p.  8 1 .   Zu  Nisus  badius.  Heugl.,  Om.  N.  o.  Afr.  p.  70. —  Hier  über die Lebensweise  
 der Art  in Afrika,  welche letztere  v. H e u g lin ,  wie wir,  mit  der indischen für  
 gleichartig e r k l ä r t .V o n   P ia g g ia   im  Lande  der Niam-niam  eingesammelt. 
 — Accipiterpolyzonoides, Ay re s (Ibis.  1869.  p. 288).  Transvaal.  „Scarcelytwo  are  
 precisely  similar“ !  N.  sphenurus,  badius et brachydactylus,  Barb.,  Museu nacional  
 de Lisboa,  p. 50.  Angola, Kasamanse; Syrien, Smyrna;  letztere beide Lokalitäten  
 beziehen  sich  ohne  Zweifel  auf  N.  brempes. 
 p.  85.  Zu  Nisus  minullus.  Die Angabe  „Chartum“  beruht  auf einer Verwechselung  
 mit  N.  badius.  Heugl.,  Om.  N.  O.  A fr .  p.  69.  —  Accip.  polyzonoides,  B ian c .,  
 gehört  zu  dieser  Art  (durch  H a rtla u b   in  Bologna  verglichen),  
 p. 86.  Zu  Nisus  gabar.  H eu g l.,  Om.  N.  O.  A fr.  p.  73.  —  Interessante  Nachrichten  
 über  die  Lebensweise  der  Art  im  Nordosten;  „das  Nest  steht  auf  den Blattscheiden  
 von Dattelpalmen  und-auf Akazienkronen“. — Land  der Niam-niam:  
 P ia g g ia ,  Transvaal:  A y re a   (Ibis.  1869.  p.  288). 
 II 
 .  88.  Zu  Nisus  niger.  Heugl.,  Om.  N.  O.  Afr.  p.  47. —  Hier  wird  N.  miltopus  von  
 v. H eu g lin   selbst  als  Art  kassirt.  —  B a rb o z a ’s  Angabe  „Egypten“  (Mus.  
 nac.  de  Lisboa,  p. 51)  ist  ohne  Zweifel  unrichtig. 
 .  90.  Zu  Melierax  polyzonus.  Astur polyzonus,  H e u g l,  Om. N. O. A fr.  p. 61. —  Hübsche  
 Nachrichten  über die Lebensweise,  v. H e u g lin  bezeichnet die  Stimmlaute  als  
 „einen  sonderbar  gedehnten,  pfeifend-singenden  Ruf“.  M.  metabates  führt  
 v. H e u g lin   als  eine  vorläufig  noch  zweifelhafte  Art  auf.  -‘—‘B a rb o z a   verzeichnet  
 die  Art,  jedenfalls  irrthümlich,  aus  Egypten  (Museu  nacional  de  
 Lisboa,  p.  49). 
 92.  Zu Melierax  poliopterus.  C ab.,  v.  d. Decken, Reisen.  III.  p.  40. 
 93.  Zu Sagittarius  serpentarius.  Gypogeranus serpentarias,  Heugl,  Orn. O.O. A fr . p. 78. 
 —  Ausführliches  über  Lebensweise. 
 95.  Zu Polyboroides typicus.  P.  radiatus,  Heugl.,  Om.  N.  O.  A fr .  p.  76. —  V . H e u g lin 
   betrachtet  die  Art  von  Madagaskar  als  gleichartig. 
 97.  Zu Circus  ranivorus.  Neuerdings  auch  aus  dem  Westen bekannt:  Angola 
 (A n ch ieta);  Barboza, Mus.  nac.  de  Lisboa,  p. 52. 
 101.  Zu  Bubo  lacteus.  Heugl,  Om.  N.  O.  Afr.  p.  112. —  Hier  am  ausführlichsten  
 über  Lebensweise. 
 103.  Zu  Bubo  maculosus.  Heügl.,  Om.  N.  O.  A fr.  p.  114. —  -v. H e u g lin   zieht  unserem  
 Vorgänge  folgend  seiAen  O. melanotis  selbst ein.  —  Transvaal.  A y re s   
 fand  hier  das  Nest  mit  einem  Jungen  im  Oktober  (Ibis.  1869.  p.  289). 
 106.  Zu  Bubo  leucotis.  H e u g l,  Om.  N.  O.  A fr.  p.  115. —  Interessant  sind die hier,  
 zuerst  mitgetheilten  Beobachtungen  über  Lebensweise. 
 108.  Zu  Symium  Woodfordi.  H e u g l ,  Om.  N.  O.  A fr .  p:  1 2 2 . V .  H e u g lin   folgt  
 auch  hier  unserer  synonymischen  Darstellung  und  zieht  seine  Symium  um-  
 brinum  ein. 
 109.  Zu  Otus  capensis.  Heugl,  Om.  N.  O.  A fr .  p.  109.4*  Kein Nachweis  des Vorkommens  
 im  Nordosten. 
 120.  Zu  Caprimulgus  inomatus.  Héugl,  Om.  N.  O.  A fr.  p.  129.  —  Die  ansehnliche  
 Reihe  von  10 Exemplaren  in  der Sammlung  J e s s e ’s  aus  dem Bogoslande hat  
 unsere Kenntniss  über diese Art  wesentlich  vermehrt.  Zunächst  ist  es uns  zur  
 Gewissheit geworden,  dass das  von  uns  beschriebene Exemplar  jedenfalls ein  
 jüngeres  ist,  und  dass die Art hinsichtlich der Färbung  erhebliche Abweichungen  
 bietet.  Der  entschieden  zimmtrothbraune Ton,  welchen wir  als besonders  
 eharakteristisch  hervorhoben,  findet  sich  bei  keinem  der  J e s s e ’sehen Exemplare  
 so  deutlich  ausgesprochen,  vielmehr  sind  an  allen  nur  Andeutungen  
 desselben  vorhanden.  Der Grundton  des Gefieders  ist  daher  richtiger  als  ein  
 roströthliches,  bald  helleres  bald  dunkleres,  Graubraun  zu  bezeichnen,  bei  
 einem Exemplare sogar ausgesprochen graubraun, ganz ohne röthlichen Anflug. 
 Sämmtliche  Männchen  ( 6)  zeigen  die  2  äussersten  Schwanzfedern  mit  
 weisser  Endhälfte  und  weissem  Schafte;  an  der  Basishälfte  mit  6 — 8  rost7  
 gelben  und  schwarzen  Querbinden,  die  auf  der  Innenfahne  mehr  verfliessen  
 und  dunkel  gesprenkelt  sind;  auf  der  Innenfahne  der  1.  Schwinge  einen  
 grossen  weissen  Fleck,  auf  der  2.  und  3. Schwinge  über  beide  Fahnen  eine  
 weisse Querbinde,  auf  der  4. Schwinge  nur  auf der Innenfahne  einen weissen  
 Fleck;  die  oberen  Flügeldecken , haben  rostgelbe  Spitzenflecke,  es  entsteht  
 dadurch  wenigstens  auf  der  grössten Reihe  der  oberen Deckfedern  eine  rostgelbe  
 Querbinde;  auf  der  Kehlmitte  ein  rostgelbfahler  mit  dunklen  Quer