
 
        
         
		Länge. Fl. Schw. F. Schnab elh.  
 an Basis. 
 L. M.-Z. 
 17-18" 8 "   8 " ' 9"  3'" BpN Ö'/z“ 19'" 15"' 
 8"  3'" 9"  6'" 1072'" 7»/»"' 20"' 15"' 
 _ 7"  9"' 
 QO 
 O 
 9-972"' 6VZ-7'" 17-18"' 15-15' 
 __ rju  1(y/' 9"  3"' 1 — — , .  — 
 Südafrika.  
 Damaraland.  
 Benguela.  
 Kafferland  
 (Schleg.). 
 Nach  Sm ith   sind  beide  Geschlechter  gleichgefärbt  und  gleichgross.  Doch  
 kommen  sowol  in  der  Färbung  als  Grösse  erhebliche  Verschiedenheiten  vor,  die  
 wahrscheinlich  vom  Alter  oder  der  Jahreszeit  abhängig  sind.  So  waren  wir  
 anfänglich  geneigt,  die  auffallend  helleren  vorher  erwähnten  Exemplare  aus  Benguela  
 für  eine  besondere  Art  zu  halten,  bis  wir  die  gleiche  Färbungsstufe  aus  
 Damaraland  und  vom  Sambesi  kennen  lernten.  Sm ith ’s  Beschreibung  und  Abbildung  
 sind  übrigens  wenig  treffend:  namentlich  gibt  die  letztere  eine  total  falsche  
 Vorstellung,  indem  die  Färbung  als  blaugrau  dargestellt  ist. 
 L e s so n   beschreibt  in  seiner  jungen  Cmythaix  persa  mit  den  Worten:  „en  
 entier  d’un  brun  fuligineux  sale“  zuerst  unverkennbar  diese  Art. 
 Die  Verbreitung  von  Sch.  concolor  umfasst  den Westen,  Süden  und  Osten  
 Afrikas:  Benguela  (M o n te iro ,  A n e h ie ta ),  Damaraland  (A n d e rs so n ),  Kaffern-  
 land  (Leiden.  Mus.),  Kurichane  im  nordwestlichen  Transvaal  (Smith),  Land  der  
 Matabele  (Mosilikatsi’s-Land:  Less.),  Sambesigebiet  (Kirk),  Tete  (Pe te rs).  -   
 Innerhalb  der  Grenzen  der  Kapkolonie  wurde  die  Art  bis  jetzt  nicht  beobachtet  
 (L ay a rd ).  G u rn e y   lässt  sie  in  seinen  Listen  von  Natalvögeln  unerwähnt.  Das  
 angebliche Vorkommen  am  oberen  weissen  Flusse  (Heugl.,  J.  f.  Om.  1863.  p.  20)  
 bezieht  sich  auf  Sch.  zonurus,  Rüpp.  (A n tin .,  Cat.  p.  77). 
 Die  ersten  Exemplare,  welche  Smith  von  diesem  lärmenden  Vogel  antrat,  
 waren  sehr  scheu.  Weiter  im  Inneren  wurden  sie  dagegen  so  arglos,  dass  es,  
 wie  Sm ith   versichert,  leicht  gewesen  wäre,  an  einem  Tage  40—-50  zu  erlegen.  
 Hohe Bäume  längs Flussufem  sind  die Standorte  für diese Schizorhis,  die  sich meist  
 von  Früchten  nährt;  doch  fand  auch  Sm ith   Ueberreste  von  Gryllen  im  Mageninhalte. 
   Nach  K irk   ist  die  Art  in  waldigen  Distrikten  am  Fusse  der  Gebirge  
 keineswegs  selten;  die  Eingeborenen  nennen  sie  „Kwe-kwe“  nach  ihrem  Geschrei.  
 M o n te iro   beobachtete  sie  in  den  Wäldern  von  Mossamedes  sehr  häufig. 
 Nachrichten  über  das  Brutgeschäft  fehlen. 
 Fam.  Bacerotidae,  Leach. 
 Genus  Tmetoceros,  Cab.  (1847)*).  . 
 Buc&rms(0,  Läsä.  (1831).  -   Bucorax,  SundeV.  (1849). 
 (259)  l.  Tmetoceros  abyssinicus,  (Gml.) 
 Buceros  abyssinicus,  S.  N.  p.  348.  —  Cällao  d’Abyssime,  S a i l ,   H S j J l  | | |   K | f | 
 ed.  779.  -   A d a n so n ,  Voy.  to  Senegal,  p.  309.  fc.  Abyssmum  ffombdl,  L a th .,  Gm.  Syn.  1. 
 *)  Die ^generische  Sonderstellung  dieser  merkwürdigen  Art  ist  eine  durchaus  gerechtfertigt  
 Yon  Buceros  unterschieden  durch  die  eigentümliche Bildung  des  Schnabelaufsatzes,  welcher  aut 
 p.  347.  —  id.  Ind.  Om.  p.  143.  —  B e c h s t.,  Kurze  Hebers,  p.  108  — V ie ill.,  Eric. Mith. 
 I  p.  302.  pl.  109.  f.  3  et  pl.  182.  f.  2.  -4  id.  Gal. Ois.  I.  p.  321.  t.  19,1. —  Le  Calao  caroneuM,  
 L e v a ill.,  Ois.  cCAfr.  t.  230.  231  (Kopf)  et  232  (Kopf, jun.)"  -   B.  carumculatus, W ag h ,  Syst.  
 an.  (1827)  sp.  6.  —  Bucorvus  abyssinicus,  Less.,  Tr.  d'Om.  (1831)  p.  256-  G.  ß.  G ray ,  
 Gm.  e f B.  II.  p.  400.  —  B.  Leadbeateri,  Vig.  (ap.  Gray). —  Bp.,  Consp.  p.  89. ^   H o rsf.  
 et M o o re ,  Catal.  B.  E.  I.  H.  II.  p.  58L —  Tragopam.  abyssinicus,  G.  K.  G ray ,  List  o f Gen.  
 of B.  p,  65.  —  Rüpp.,  Syst.  Hebers,  p.  79. —  Heugl.;,  Syst.  Hebers.  No.  456.f^-  V ie r th .,  
 Naim.  1857.  p.  109.  —  Brehm,  J. f .   Om.  1858.  p.  406.  —  Bucorax  abyssinicus,  Sundev.,  
 Oefo  1849  p.  161.  —  H a r tl.,  # .   Afr.  p.  165.  —  Tmetoceros  abyssinicus,  Cab.,  Mus.  Hein.  
 n .  p’  175.  p   Gu rn ey ,  Ibis.  1861.  p.  132.  -   id.  ib.  1862.  p.  37.  -   id.  ib.  1868.  p.  162.  -   
 M o n te iro ,  Ibis.  1862.  p.  338.  —  A n tin o r i,  Catal.  p.  77.  —  B rehm ,  Habesch.  pp.  220. 
 360.      K irk ,  Ibis.  1864.  p.  325.  —  Buceros  abyssinicus,  Sch leg .,  Mus.  P.  B.  Buceros. 
 p.  19. —  Bucorvus  abyssinicus,  Sclat.,  Proc.  1864.  p.  111. —  L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  228. 
 Diagn.  Nigerrimus,  exceptis  remigibm  primariis  albis;  rostro  maximo,  
 arcuato,  compxesso,  vdgro,  macula magna  ad  maxillae  basin  vu/fa,  galea  
 tota  nigra,  alta,  antice  truncata,  patula;  regione  periophtkalmica  nec  
 non  gula  hudis  caeruleis;  iride fuscä. 
 Lang,  circa  3 V ;   rostr.  al.  2 2 " ;  caud,  1 4 " ;  tars.  6 ‘/«". 
 Alt.  Schwingen  1. Ordnung  und  deren Deckfedern  weiss,  ebenso  die Schäfte,  
 alle  übrigen  Theile  kohlschwarz  mit  braunem  Scheine;  Basis  der  Federn  braun;  
 Schnabel  hornschwarz,  an  der  Basis  des  Oberschnabels  ein  breiter  rötklichbrauner  
 Fleck;  grösser  nackter Augenkreis  schmutzigblau;  die  nackte,  kropfartig erweiterte  
 Kehlhaut,  welche  sich  jederseits  bis  unter  die  Ohrgegend  ausdehnt,  horngelblich;  
 an  der  vorderen  Basishälfte,  soweit  als  der  Kinnwinkel,  schwarz. 
 Beine  und Krallen honib raun schwarz.  Im Leben:  Iris dunkelbraun,  Fleck  an  
 der  Basis  des  Oberschnabels  hinten  roth,  vorn  gelb;  nackter  Augenring  und  Kehle  
 dunkel  bleigrau,  letztere  hochroth  gesäumt (Brehm).  Iris  sehr  hellbraun,  Schnabel  
 und Beine schwarz, Augengegend und  nackter Kehlsack  lebhaft  roth  (Ayres).  Nach  
 v. H e u g lin   ist  nur  beim §  die Kehlhaut blau,  beim  o  dagegen  nur 'der obere Theil  
 violettblau,  der ganze übrige sehr faltige und dehnbare Kehlsack hochroth;  Iris braun. 
 Dem  ju n g e n   Vogel  fehlt  der  hornartige  Schnabelaufsatz  und  der  röthliche  
 Fleck  an  der  Schnabelbasis ;  die  Schwingen  1.  Ordnung  sind  weisslichrostfarben. 
 Beschreibung  des  alten Vogels nach  einem abyssinischen Exemplare der Bremer  
 Sammlung. 
 Länge.  Fl.  Schw.  Mundspalte.  Länge  Höhe  Höhe d.  Höhe d.  L.  Mittelzehe 
 des  des  Ober-  Unter-  (ohne Nag.) 
 Helmes.  Helmes,  schnab.  schnab. 
 c. 4'  23»  13 Vs"  9 Vs"  3" 10"'  1" 10'"  16'"  12'"  6" 
 3'7"  22"  13Vs"  8'/s"  lVs"  2" 1'"  -   —  b i   2  f,  | h   I 
 —  19 Vs"  13"  7" 10'"  3"  2"  —.  .  —   ,  6  I   2   .  % 
 —  22"  14"  9*',"  4"  1" 11'"  —  —  6  -  — 
 —  18"  11"  6" 8'"  H B   1"8"‘  —  3 * 1   - 
 '19-2'"  11-12"  6"8'"-7"8'"  1" 11‘"  11-12'"  -   -   4" 9'"  -   cafer 
 der  Scheitelmitte  beginnt,  circa  V»  der  Schnabellänge  beträgt  und  die  Form  eines  nach  vorn  
 gekrümmten  Helmes  hat,  dessen  breiter,  flacher  Obertheü.vpn  den  sanft  gerundeten  Seitentheilen,  
 die  sich  nach  unten  zu  einbiegen  und  mit  der  Schnabelbasis  verschmelzen,  durch  eine  Längsnnne  
 kantig  abgesetzt  ist;  Helm  vorn offen,  daher  röhrenartig,  oder  vorn, geschlossen;  jung  nur ein 
 Kamm  an der  Schnabelbasis;  Schwanz  gerade,  mittelmässig,  nur  etwas  länger  als die Haflte  der 
 Flügellänge;  Beine  sehr  kräftig,  Lauf hoch,  2 mal  länger als die Mittelzehe;  Zehen sehr dick,  äussere  
 und mittlere  im  letzten  Gliede  verwachsen,  mittlere  und  innere  im  letzten  Gliede  und  äussere  und  
 mittlere  im  vorletzten Gliede  durch  eine  Spannhaut  verbunden;  Flügelspitze  nicht  vorragend,  
 v. d. Decken, Reisen  IV.