fchwammige ßungen unb feine SbpmuS hat. Snbeffen ift es nicht
glaublich, bajj bei biefen 5£l>tecen bie Sauchfieme gar hiebt jum
Sotfcbeine fommen foEte, »ielmeht Idfit ftd) »ermuthen, baji ft'e nad)
einet furzen S a u e t unb mwoEfommenen Gntwidelung fo t>erfd>tt>in=
bet, bajj ihre Überbleibfel unbeutlidher werben als bei anbeten &bie=
ren; unb man hat aud) wirf lieh S p u ten beS Nabels bet ben Sem .
teltbieren gefunben (9ir. 190. II. p. 124). — S a b ei bleibt aber
bie allgemeine Analogie beS grud)tfud)ettS mit ben SDftlchbrufen,
auf welche S o r g (Dît. 64. I. S . 235) unb Ga r u S (Sit. 65. I.
S . 26) aufmetffam gemacht haben, unzweifelhaft: beibeS ftnb fd)eis
benformige, lodet aufftfcenbe ©ebilbe, in welchen ©efdfje (€Oîilcb=
unb üftabelgefdfe) fïtablig in einen Sfliittelpunct jufammentaufen, um
bann in einem walzenförmigen Äorpet (3i|e unb ^tabelfirang) nets
eint ftd) übet bie flache zu erbeben; beim fPferbe, wo baS Gho*
tion bie Stelle beS grud)tfuchenS net tritt, ftnb aud) bie $D?ild)brûfêtt
febt platt; bei Sttnbern, wo fut einen Gmbrpo mehrere grucht=
fnopfe gebilbet werben, ftnben ftd) fût ein Äalb aud) mehrere Bilgen;
bei Shieren, welche mehrere Sunge gebaren, ftnbet jebeS berfelben
eine Bifce, wie jebet Gmbrpo feinen eigenen grud)tfud)en batte. —
C ) Allein eS würbe einfeitig fepn, wenn Wir bie SDîildhbtûfen bloft
in ihrer Seziel)ung jum grudjthdlter betrachten wollten, i) S ie
ftnb nielmebr überhaupt GrgdnjungSmittel bet Beugung unb geboren
ju ben Beugungsorganen, mit beten Gharafter fte aud) batin über*
einfiimmen, bap fte nur in einem gewiffen Beitraume beS ßebenS
unb periobifd) fecerniren, bie übrige Beit bhtbureb nur oegetiren unb
ftd) ernähren. S ie entwideln ftcb bei ber ©efd)(ed)tSreife gleich*
Zeitig mit ben Beugungsorganen unb weifen mit ihnen bei bem Gr*
lofehen ber BeugungSfraft. S e i Unfrud)tbarfeit, unooEfommenet
Gntwidelung ber Gietfiode unb geringem Beugungstriebe ift aud)
bet S u fen p latt; fruchtbare, zeugungsluftige unb Äinber liebenbe
grauen haben in ber Sieget einen »olleren Sufen. k) S ie S^eijung
ber BeugungSorgane macht, bafi baS SSieh mehr $8îitdb giebt: beS*
halb blafen bie $otentotten ben jfüben »or bem h e lfe n in ben
gruebtgang. S e i einer g rau foll wdhrenb ber Umarmung il)teS
3JîanneS bie SDîild) in einem S trah le auSgefprifct fepn (9 îr. 171.
I. p. 3 9 4 ). 9?ach polpanbrifchen 3luSfd)Weifungen unb Onanie
werben bie S tu fte meifi platt unb weif.' 1) S a S S augen beS
ÄinbeS »erutfad)t bem SBeibe eine woEüfjige Gmpftnbung,' unb bie
Schönheit beS weiblichen SufenS erwedt in bem Spanne ©efdhlechtSs
luft, was audh auf bie höhere, mehr pfpchifd)* Sebeutung ber menfd)*
lieben S tu fte hinweift, ba bei feinem Shiere bie 9ftild)brüfe in ei-
net SSeziehung zur männlichen SegattungSluft fleht, m) 3fuS ber
allgemeineren Beziehung biefer .Organe zur Beugung erflaren wir
(8 benn, wenn fte beim OrnithorhpndhuS ohne einen wieflidhen
grudhthdlte.r »otfommen; wenn fte zur SÄilchabfonberung bei grauen,
bie nicht geboren haben (§. 522, k ) unb. felbfi bei Scannern (ebb. 1)
burch pflege ber Äinber erregt werben;, wenn fte enblicf) audh bei
Sdjwangerfdhaft außerhalb beS gruchthdlferS ihre gunction »bll*
Ziehen: fo beobachtete 5Pt o r anb (9?r. 173. 1748. p. 1 0 9 ) eine
grau, welche 31 3al)te lang einen Gmbrpo: innerhalb beS Saud)*
feiles in ftd) trug unb in biefer Beit immer SJtildf) in ben S tuften
batte unb nicht menfiruirt w ar; in einem ähnlichen gaEe nahm
©P d r i n g (9ir. 228. VI. 91 fgg.) nad) gnoolf fah ren burdf)
Erweiterung eines ©efdjwüteS unter bem S'tabel bie Knochen unb
noch übrigen Sheite beS Grnbrpo hetauS unb einige Sage nach ber
Operation fdhwollen bie S tu fte an unb, gaben Stiilcf). — D) SBah^
renb in biefen Shatfad)en bie Sebeutung ber Sttilcfabfonbetung für
tie Grhaltung beS Gezeugten ftdh auSfpricht, i|j bjefe gunction, wie
baS Beugen, im inbioibuelten Organismus begrunbet unb für ihn
fetbft )8ebürfni£. jjfach bem ©ebdren entfielt, namentlidh wenn
cS leicht unb ohne bebeutenben S lutoertufl erfglgte-, unb bie Grndh-
rung reichlich ift, Sollfaftigfeit, ba ber Gmbrpo, ber bisher feine
Nahrung aus bem mütterlidhen Körper zog, entfernt ifi, bergrucht-
|älter aber eine Beit lang ruht unb nicht in b.ie SurgeScenj fommt,
weldfje bie SSflenjiruation begrunbet. ( S u rd ; bie SDiildhabfonberung
trieb biefe-SoEfaftigfeit »erminbert unb bie burdh bie Sefrudhtung
fiejieigerte SilbungSfraft herabgeftimmt unb allmdfjlig in ihr ©leiS
Zurüdgeführt. S a h e r leiben grauen,; welche ihre ^inber gar nidht
ober,mifht lange genug gefaugt haben, oft an mancherlei Scfdhwet*
ben, namentlich an dtopffdjmerzen, in beten golge ffe bie ^ a a re
frühzeitig verlieren (9?r. 335. 1. S . 4 0 ); audh bi Iben ftd) in fpa=
toter Beit oft knoten in ihren S tu ftem vr— . S a nun bie SÄUdh-
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