geben itacf> S3cf)arr[xdE)fett: bie Perennitat bet Shaltgfeit iß bet
d)araftetißifd)e Unterfdßeb bet lebendigen »on bet unorganifdhen SSit
bung (§., 4 7 3 , i) 5 bet ^of)etet (Entwidelung werben bte einzelnen
gebengaußermtgen permanent (§. 4 7 5 , e), unb gehen bte oergang:
liehen örgane früher unter (§. 4 7 7 , b). S a g SQßefen beg g>flan=
jenlebeng beßeßt nur in organifchem 95ilben, unb dem gemäß iß
benn aud) bag 9Babhgthum bag 93ef)arrtiche unb Unoergangtiche in
ihm. — S a g ^beeile, meines überall früher a(g bte Srganifation
iffc unb bag SSBefentlicfye unb 5Seb>arcltcf>e beS Sebent augmacfß, be:
Rauptet Hefen (5f>arafter aud), wo eg al6 eigene gunction, alg
Pfpd)e, auftritt. S o iß benn bag geifiige geben bag Rohere, 93e:
jeichnenbe beg menfdf>£irf>en S afepng, unb wo jeneg feinen ©ipfel
erreicht, hat aud) biefeg feinen »ollen 5Berth erhalten. SBit haben
aber (§. 590.) feine wahre, normale ©eiflegfcfymdcf>e im ©reifen:
alter erfannt unb muffen »ielmehr mit W i t t e r (D r. 383. p. 6 sq.)
eine f)6f>ere (Energie biefem 3flter jugeßehen. 2ln einem endlichen
SDBefen fann bag Rohere unb Sffiefentliche nur baburcb ftch ßeigern,
baß in gleichem 93erhaltniffe bie nieberen, untergeorbneten, »ermit:
telnben Kräfte jurudtreten. S o finden wir nicht nur einen (Eon:
fenfug, fonbern audh einen 2lntagonigmug gwifd)en geißiger unb bi«
benber Äcaft, fo baß jene in bemfelben SDaaße erß fwhet: ftd) *nt:
widelt, je mehr biefe beßhrdnft wirb. S i e probuctiongfraft, bie
im spofppcn fo. überfchwenglich iß, baß er nadh bem SSerluße irgend
eineg Sheileg ft'd) wieber ergänzt unb burdh einfache 9Bud)erung ßch
fortpßanjt, nimmt bei ben h o h le n Sh ieren ab, unb eg wirb © e:
neration unb Degeneration mehr befd)rdnft, wo bag geben ju große=
rer 3 mterlid)feit unb 3 «tenßtdt gelangt. Dicht bloß wuchert bie
leibliche SDaffe, wo bie bettfenbe dfraft im Sßenfchen jurudtritt, im
«Schlafe, in träger 9tul)e, im S3ldbftnne: auch ber ©eiß hebt feine
glugel h»het/ t»o die irbifdhe EDaffe »erminbert wirb, wie im 3ebt;
ßeber, ober wo bie Sebengfrdfte ft'nfen unb bem (Erl6fd)en nahe find
(§. 6 3 3 , d). S e r Sd)merj, alg bag 3unewerben ber S5efd)rdnfung
beg leiblichen Safepng, entbinbet erß bie Seele, baß fte wach w i$
unb ftch entwidelt (§. 5 2 5 , a ); EDenbe beobachtete ein Äittb,
weld)eg bei unzureichender (Ernährung abmagerte, aber geißig ftch
ungewöhnlich fd)ttell entwidelte, fruhjeitig fprechen lernte unb bann
bei reichlicherer (Ernährung biefe geißige Degfamfeit unb bie fd)on
erlangte 2Cugbilbung feineg Sprach»erm6geng wieber »erlor. S a g
gortfchreiten ber Seele während beg Dudfchreiteng beg geibeg iß
im Anfänge beg ©roßalterg gang offenbar: um bag funfjtgße 3af)t
»erminbert ftch Me ©ewanbtheit unb (Energie ber Bewegung, fo wie
bie geugunggfraft, aber bie ©eißegfräfte äußern ftch «och in jeber
Dichtung tn »oller gebenbigfeit, ja mit »ermehrter S tärfe. S a ß
aber im 'h ^eren 3flter nur bie nieberen unb minber wefentlichen
©eelenfräfte ftnfen, wirb ftd> aug ben folgenden 95etrad)tungen er:
geben, b) 3 m ©reifenalter jieht ftd£> bag geben mehr »on ber
Peripherie juritd unb wirb mehr innerlich. S ieg 93erhältniß offen:
bart ftch ßhon im Materiellen: bie Maffe wirb dichter, trodener,
ßarrer, mehr in ftd) gefehrtj ihr 93erfehr mit ber Außenwelt nimmt
ab, M im ilation unb (Epcretion werben geringer; bergetb jehrt mehr
an feinen eigenen gonbg, da feine Ä raft, die äußere Materie ftch
ju unterwerfen, gefunfen iß. S o jehrt bag Materielle ftd) auf,
aber bag ^beeile iß un»erfted)bar. S ie äußeren S in n e werben
ßumpfer; fte haben ihren gebenglauf »ollbrad)t und ihren 3wed
erfüllt, denn fte haben bem ©eiße S to ff angeführt ju feiner S3il=
bung unb ihn angeregt $u eigenem, innerem geben. S ie Mug£el=
fraft unb bie Jperrßhaft der Seele über ben Äorper nirttmt ab, in:
bem bie Seele mehr auf ftd) hingewiefen unb ihre SShaltgfeit mehr
centrirt wirb. M it ber Abnahme beg Äorperg laßt ber S ra n g leib:
«eher SSegehrungen nach, bag SBefenttidje beg ©eißeg wirft freier,
und- indem eine flarere 3lnßd)t, ein unbefangenereg Urtheil ßehenb
wirb, erreicht bag menfch«d)e ©afepn den P u n ct, wo eg »om thie*
jcifchen am ßrengßen ftch f<ß)cibet. c) S ie geißige Shatigfeit faßt
bie finnlichen (Einbrude in eine EBotßellung jufantmen, »ereint bie
»erßhiebenen SSorßeUungen ju einem SSegriffe unb leitet bie 95e:
griffe aug ber Sbee het, die in ber Siefe beg ©elbßbewußtfepng
ruht: immer geht fte darauf aug, bag 95efonbere aug bem 2Cllge:
meinen abjuleiten unb »om (Einzelnen jum Uni»erfeUen fidh ju er:
heben. S a g ^)od)ße im geben iß bemnadh bie ©rfenntniß allge;
meiner SBahrheiten, die 3lnfd)auung beffen, wag fdhlechthin in ftd)
beruht, augßhließKch ßd) fetbß beßimmt unb jedes befonbere, rela=
ti»e Safepn umfaßt unb begrunbet. SBie aber bag ©reifenaltet