bet Sebendthdtigfeit eintreten: bei 2% h tu n g en tffc bad allmdhlige
©rlófchen bed Sehend oft bent Ätanfen, tote ben Umftef)enben be=
metflid); nach heftigen ©ntjünbungen aber, wenn beo © turnt bet
3ufdt(e ftd) gelegt Ejat, glaubt ftd> bet ßtanfe genefen, fdhmecft
nod) einmaf)t bad SÜSohlbehagen bet hetgejfeUten harmonie bed 2e?
bend, wdhtenb bet SStanb urn ftdf) greift, unb plóglidb tfï et tobt.
b) 2lnbete ruft bet ©eniud bed £obed mitten aud bem oollen geben,
plotlid) einfd)teitenb, ab, inbem bie centralen gunctiotten mit einem
mabte aufgehoben toerben. S ied ijl nicht n u t bei benen bet galt,
beten Sehen butdh eine medhanifdhe ©ewalt oernidhtetwirb, bie j. 35.
oon einet tiefen Söunbe bed -öerjend ftd? getroffen fühlen ober iht
35lut einem oertounbeten 3(ttetiettf!amme entjlrómen fehen unb in
bem Momente bed Sobed noch w it Überlegung ganbeln, fonbern
audh b a , too innere gebendoerhaltnijfe bie Utfacbe bed SEobed ftnb.
© o tóbtet bie 2lpoplej:ie ben ©reid bidweilen mit einem ©djlage,
too bad ©efühl bed ©tetbend n u t momentan1 ijl. ©ben fo fdhnell
unb mehr mit beutlichem 35etouptfepn jierben biejenigen, bei wek
d)en bet £ob oon bem £et$en ober ben Sungen audgeht, unb ed
bebatf baju feiner materiellen Äatajlrophe, ald einer gettetfntng bed
#et$ettd obet eined ©efdfjfiammed, fonbern ed fann audh in golge
oorhergegangener, mehr ober toeniget bemerflidjet ©tórungen eine
gdhmung jener ©entralorgane urptoglidh eintreten: bet Äranfe, frei
oon jeber fchmerjhaften ©mpftnbung unb oon anbeten franfhaften
©rfcheinungen, bei oollet ©eifledthatigfeit, in ©efchdften obet in
gefelltger Unterhaltung begriffen, ruft plóglidf): ich fterbe! ober:
ich ftiege feine Suft! unb faum ftnb biefe SCBorte oon ben Sippen,
fo ijl audh bad geben entflohen, fo baf bie Srauernben nicht einen
©tetbenben, fonbern einen Sobten oot ftd) haben. ©o tief, um
n u t ein SSeifpiel e n tfü h re n , g o u t er op mitten in einem ltteta=
riffe n ©efchafte aud: tcf> bin tobt! unb et toat ed (9it. 179.
X V II. p. 131). c) S e t Sobedfampf (Agonie) ftnbet ba © tatt,
too bad geben toebet gleichförmig, nodh plóglidb erlifdht, unb tjl ein
eigentlich feanfhafted unb bidhatmonifched ©terben. SJeflemmung,
Sfngfï unb Ärampfe ftnb bie fürchterlichen ©tfcheinungen biefet 2obed=
etttj bie ©efichtdjüge toerben entflellt, unb falte ©ch weife btechen
hetoot} bad 2fthmen bauert fort, aber mühfam unb tochelnb, unb
bet $)uld toitb audfegenb; todhrenb 2lthmen unb 35lutlauf belegen,
toirb bad 35etouftfepn aufgehoben, unb oon Beit ju ßeit weichen
alle biefe Beidhen bed ©tetbend einer fchetnbaten neuen 35elebung,
um halb mit oetfidrftet Äraft gurü^ufehten. — B) äßad bie
einzelnen Sebendthatigfeiten betrifft, fo behauptet ftdh d) bie ©eelem
fraft bei bet normalen 2frt bed © te rb e n d (a ) gduftg bid ju ben
legten 2fugenblicfen, toenn auch in anberen galten bem ÜSobe ein
fdhlaffüdhtiget 3uflanb ooraudgegt. 3Set in feinem ©treben unb
SBirfen mit ftdh f l b f einig iffc, bie naturgemäße Harmonie feinet
Ärdfte behauptet unb innere greigeit erlangt h a t, bet erwartet ben
nahenben £ob mit tuhiget gaffung, ja mit greubigfeit, unb ed
giebt faum ein gebendoerhaltnif, welcged einen fo erhebenbett 2Cm
bliif gewahrte, ald biefe 2frt ju fierben. S ie 35eobgchtung bet
Statur führt am ftcgetflen ju bet richtigen Xnfifyt bed gebend, welche
ben unerfchütterlidhen Sttutg im Sobe giebt, unb bähet fommt ed
benn auch befonbetd hduftg bei ben S itten unb fftaturforfchern oor,
haß fte ihr ©terben gleich einem entfett, abet nicht betrübenben
©efegdfte behanbeln: mein 93ater bat am 2Cbenbe oot feinem Sobe
meine B u tte r, bie Stacht übet bei ihm ju bleiben, weil et gegen
SDlotgen ferben wetbe, unb unterhielt ftch mit ige über ihre 3Cm
gelegenheiten, wobei et aud) bie fleinflen Umjldnbe nicht oetgaß,
übet welche ec ihr feinen Slatl) erteilen fonnte; J p e tn tic h S ftep et
inSSerlin, bet 182 7 fä rb , trofete bie ©einigen übet feinen nahem
ben £ob, lief ftch bad neugeborene Äinb eined 33ecwanbten bringen
unb fpradh babei mit begeiferter SSerebfamfeit übet geben unb Sob,
fchlummecte bann einige © tunben, unb ald ec beim ©rwaegen bie
Umfegenben tn Shrdnen fah, fang ec: „ la f fahren bahtn, laf
fahren! bet Sfenfdh hat auf ©rben fein bleibenb S lu artiet!" unb
bied waren feine legten SDBorte5 bet geibarst S a g e t in ©tuttgart
fünbigte tn bet legten Sfadgt feined gebend (1828) a n , baf ec
gegen M ittag „fein SBirtembergec megt fepn werbe", unb benugte
bie noch übrige Beit, unter 2fnbetem bie 2frjte auf bie wicgtigflen
Momente bei feinet geidhenoffnung aufmerffam ju machen; ein
anberet, m it oetwanbtet 2ltjt fpradh I» bet ©tunbe feined Sobed
übet bad ©Seheimnijj bed S afepnd, beffen ©nthüllung et nun et=
wartej. ©oldhe gutdhtloft'gfeit tm Sobe fommt hei jungen fßerfonen