oot bem 2Ctt)men 3 2ot{> 1 Sluentchen wiegen unb einen 5Kaum
non 2 ßubicjoll SBaffet einnehmen, nach bem 3ftf)men aber 5 Soth
wiegen unb einen 5Kaum non 3 4 CEubicjoll SBaffet einnehmen, bajj
fllfo baS ©ewidjt um 1 Soth 3 Sluentchen, unb ber Kaum um
1 4 (SubicjoU junim m t, unb beregnen wie bieS nach bet fpeciftfchen
(Schwere non 58lut unb Suft, fo würbe ftd) ergeben, bajj baS ©e=
wict)t ber Sungen beim erflen 2ltf)men burd) baS 58lut um 419,
88. . . © ran, burd) bie Suft um 0 , 1 1 . . . © ran , ber 5Kaum aber
burefy baS 58lut um 1 , 2 4 . . . , unb burch bie Suft um 0 , 2 5 . . . .
©ubicjoll nermei)rt wirb, m) S ie gemeinfd)aftlid>e SSirlung non Suft
unb SStut ift ferner bie 58etdnberung beS ©ewebeS unb ber Sarbe.
S ie S u b fian j berSungen, bie junor bicfyt war, wirb mel)r fchwam*
mig: man ftei)t an ihrer Sbetfldche bie ©nben ber Suftrohrenjweige
als non Suft auSgebehnte 58ldsd)en. S ie Sache, bie notier bunfek
rotf) gewefen war, wirb mehr t>ellrotl> mit jinnoberrotfyen 5Puncten
unb Streifen; tjl einem tobten ©mbtpo Suft eingeblafen worben,
fo wirb bie Sache nur graulich rotf). — 20fe biefe 5Beranbetungen
erfolgen nur allmahlig unb nad) SÄaafgabe ber Snbinibualitdt nicht
immer in gleichem ©rabe. S ie gerichtliche 2frjneiwiffenfd>aft, welche
tn unferen Seiten bie Senbenj hat, bie ^nbinibualitdt mehr ju würs
bigen unb eS anjuerfennen, bajj bie mannigfaltige ©ntwicfelung beS
SebenS in ihrer Freiheit beS ftrengen SJfaafftabeS non Sinien unb
©ranen fpottet, hat ftch in 58e$ug auf bie Stage, ob eine Sru'dht
lebenb ober tobt $ut 2Belt gekommen fep, bemüht, Ausnahmen non
jenen S^ormalnerhaltniffen aufuftnben unb bie Untrüglichfeit ber
le|teren in Btneifel p sieben. Snbeffen bann fte auf biefe SBeife
nur bann ein 5Betbienft ftch erwerben, wenn fte babei baS 58erf)dlt=
nijj ber S^ormalitat unb ber 3?nbioibualitdt fchdrfer ins 2luge faft.
5Bir bemerfen juootberft, n) baf -baS 2lthmen nicht gleich)jeittg unb
gleichförmig in allen Steilen ber Sungen nor ftch geht, unb baf
man baher nach bemfelben einzelne 2fbtheilungen bisweilen, wie j. 58.
$31 e cf e l (9fr. 104. IV. S . 436) bei einem oierwocbentlidben Äinbe,
nicht fdhwimmfahig ftnbet; baf , wie p o r t a l (9lr. 173. 1769.
p. 5 49 sqq.) erwiefen hat, bie redjte Sunge juerft einathmet, weil
ber rechte Suftrohrenajl weiter, furjet unb freier ift als ber linfe,
ber unter bem 2fortenbogen liegt, unb bafj ber obere Sheit bec
Sungen, als ber Suftrohre ndher, frühst at|m et als ber untere,
o) SBenn baS $inb wegen Unreife ober anberweitiger SebenSfchwache
nad) einem furzen unb fdhwachen tfthmen unb fchwadjen ©efchrei
geftorben ift, ftnbet man bie Sungen blutreich, aber mit fo wenig
Suft gefüllt, bajj fte im SBaffet unterjtnfen ( 5 8 c c l a t b in 9fr. 423.
VI. p. 527). Schon P o r t e s (9ft. 428. I. p. 147 bis 1 5 8 )
beobachtete Salle, wo Sungen non Ätnbern, bie jwolf Sage gelebt
hatten, im SBaffer unterfanfen,' ba bie noch luftleere Sttaffe berfel*
ben gtbfjet war als bie, welche g eatm et hatte. 2fudf> nehmen fte
nach SJfenbe (9fr. 146. III. S . 3 7 7 ), wenn fte nid)t odllig ent*
toidelt ftnb, weniger Suft auf, treiben fte oielleidht felbft wiebec
auS unb fallen jufammen, inbem bie Knorpel bec Suftrdhcensweige
nodh nicht fcfl genug ftnb, um in bem auSgebehnten Sujfanbe bleis
ben ju lonnen. p) 58ei einem ©in^iehen ber Suft burch ben Äehl*
fopf bann, wie SSi l l a r b (9^r. 423. X IV . p. 4 9 3 ) gegeigt hat,
eine 2frt ©efchrei entflehen, ohne baf baS 2fthmen »ollfanbig wirb
unb Suft in bie Sungen bringt, q) S ie ©rbfe ber Sungen i f oer*
fdjieben, unb bie SSlutmenge, welche fte beim erften 2fthmen a u f
nehmen, oft geringer als gewöhnlich. S o giebt S d j m i t t baS
USerhdltnif beS ©ewidjteS bet Sungen jum ©ewidhte beS ganzen
ÄdrperS vor bem 2ltf)men wie 1 : 5 2 , nach bem tfthmen wie 1 : 4 2 ;
©h a u f f i e c aber in ber erferen Seit wie 1 : 4 9 , in ber leiteten
wie 1 : 39 an.
§. 508. SOftt bem 2lt|mett befommt ber 5 8 l u t l a u f eine an*
bere Dichtung, inbem becfelbe t|eilS mehr gegen bie Sungen ftch
wenbet ( a ) , theilS nicht mehr oom "Smdjtfuchen angejogen wirb
(b). a) 9ßic haben nämlich (§. 4 4 2 , b ) gefehen, baf bie untere
ober abjteigenbe 3lorta auS bec rechten herjfamm er entfpringt unb
bei ihrem Urfprunge bie Sungenarterien, an ihrem ©nbe aber bie
jjlabelarterien giebt. Sßenn nun bie Sungen mit bem beginnen beS
3lthmenS erweitert unb mit Suft gefüllt ftnb, fo firomt baS 23lut
bec rechten h er^ ammci:: äu ^ nen un^ nicht mehr in bie abfteigenbe
2forta; le|tere erhalt bann ihr SSlut nur auS ber aufjteigenben
2lorta, unb biefeS oertheilt ft<h in ben h ö f tflrter'cn nut: an
SSecfen unb bie unteren ©liebmaafen. b) S aS jweite wefentlidje
Moment biefer SSerdnberung befleht in ber Aufhebung ber lebenbigen