fonbern aud) bie Functionen bet ©elbflerbattung tiefem Tppug fo[=
gen. 3 m ©omntet ndmlidj tffc bet übet bet ;©tbe beftnbltd)e Tf)eil
bet ^Pflanje, bet ©tam m m it ben S ldttern im oollen 2eben, unb
eS ftnbet ein burdf) £idf)t unb SBötrne oermittelter, lebhafter SßSecfjfel
bet ©toffe in bet 2uft © ta tt, im ©egenfafce ju bet in ©tbe unb
SBaffec lebenben SButjel. 3 m SBinter fo rt biefet ©egenfafc auf:
bie ©dfte werben biefet, §df>et, fließen tangfamer ober gar nidf)t;
bie übet bet ©tbe beftnblidf)en S teile flerben ganj ober jum Tljeil
ab, unb bie SBurjet* allein bleibt ftdf) gleidf). ©3 tritt atfo ein
SBurjelleben ein, wie beim nad)ttidf)en ©djlafe (§ 5 9 6 , a ) , aber
in j)öf)etem © rate , intern bei biefem SBintetfcf>tafe bie ^>fXanjc
it)te f)of)ere ©ntwicfelung (© tam m unb S la tte r) aufgiebt unb p
einem ffetigen Stadfjtleben im ©djoofe bet ©tbe ftd) birgt. 2fm
ootlftönbigflen ijt biefe 9tü<ffef)t jum ©ntbtponenjujtanbe bei bem
jenigen ^flanjen, welche if)ten ©tam m im .iperbjfe abwerfen, im
§rüi)jai)re einen neuen, jum Tf)etl aug ben in bet SButjel ange:
Rauften ©aften bitten, partiell ift bet SBedjfel, wo bet ©tamm
jwar bei)arrt, aber feine 2ebenbigfeit gurüefteitt, unb feine bieg:
jdf>rige ©efafjfubfianj üerfjotjt, bie S la tte r abet abjtetben; testete
namlidf) wetten met)t oppbirt, befommen gelbe, rotfje, braune Ftecfe,
welche ftd^ altmaf)tig auäbteiten, unb wetten weif, b ü tt, an bet
oberen Fladje gewölbt} wenn bie ©efdfbünbel ifjreg ©tteleg oöllt'g
oertrotfnet ftnb, fo fallen fte m it tiefen ab, bod) gefdf)ief)t bieg bei
einigen S äum en, j. 35. ben ©tefert, erfi im fommenben Fdüf)jaf)re,
unb manche gefieberte S ta tte t löfen ftd) oon itjren ©tielen, bie nocj)
an ben Bweigen ft|en bleiben. S e i ben immetgtünen ©ewddjfen
ermatt ftd) tag 2eben bet S ta tte t meutere 3af)te lang, fo baf j.
S . bie, welche btei 3al)te alt ftnb, abfierben, abet nicf)t oetmifit
werben, ba bie ein = unb jwetjdfjrigen ftd) lebenbig ermatte«} bie
tangere 2ebengbauet tiefer S ld tte t fcfyeint ootjügltd) auf einet gröfe=
ten Fefligfeit if)teg ©ewebeg, auf einer jäte te n Sefd)affenf)eit if>ter
© dfte, jum Tt)eil auf intern größeren Hparjgef)atte, ober audf). auf
intern geringeren Umfange unb tf)ter nabelförmigen ©ejfalt p bo
tufjen. S eim Eintritte bet warmen 3af)regjeit beginnt bie SBurjel
mit oerjüngter Äraft Sßaffet aug bet ©tbe p jiefjen, p jetfegen
unb ftd) anpeignen} bet © aft jleigt allmdfjlig tn ben ©tamm
empor, unb eg entwicfeln ftdf) Änogpen füt neue S ld tte t, Slüljten
unb Bwetge. tie fe r SBedjfel erfolgt burcf) einen inneren Tppud,
ber mit bem fogmtfdEjen SBedjfel pfamm entrifft, tft abet nidf)t in
biefem begrüntet: aud) in bet gleichen Söatrne beg Tteibfjaufeg
werfen bie ©ewdd£)fe ifyrc S ld ttet ab unb laffen ftd) nicf)t p mel)t=
maligem grud)ttragen wdfwenb beg 3 af)teg befitmmen} viele ent:
lauben ftdf> fd)on, waf)tenb bie Temperatur ber 2uft nodf) jiemlid)
f)odf) ifi, «nb fdf)lagen wiebet aug, ef)e nod) bte Früljlinggwdrme
eintritt; in ben Tropenldnbern laffen viele S aum e in bet troefenen
3 al)regjeit i | t 2aub fallen, aber nod) wöf)tenb berfelben unb bei:
naf>e einen SJionat oor bem Eintritte ber Slegenjeit fangen fte fd)on
an neueg p treiben fS^r. 446, III. © . 77). Übrigeng jeigt ftd)
bie SD2ad>t beg Tppug bei ben bom ©ap in unfere ©ewdcfygfdufer
tjerpflanjten ©ewdd^fen, intern fte im SBintet, wo in intern Sa=
terlanbe ©ommet ijf, blühen.
§. 610. SSdfrenb ber 9Binterfd)(af bei ben ^p an jen Siegel ifi,
fommt er bei ben Tfieten nict)t fo allgemein »or, befielt abet fier
barin, baf fte rneljt ober weniger lange Beit wdfrenb beg SBinterg
oerborgen unb mit rnefr ober minber o'olljfanbiget UnterbredE)ung
ber ©innentl)dtigfeit, ber willfüljtlicfyett Sewegung unb ber ©rndf)=
rung , p b rin g en ., a) S e n flrengflen ©egenfa^ bilben Söget unb
3lmpt)ibien, intern ber SBintetfcfylaf bei jenen in ber Stegei gar ntd)t
oorfommt, bei tiefen allgemein ifi. 3 « ben übrigen ©laffen ftnben
ftdi) einzelne ©attungen ober ©ippen, bie berafelben unterworfen
ftnb. Unter ben SBtollugfen Ratten j. S . £imap unb dbetip SBintet
fdblaf, wa^renb anbete, j S . Spmnaeen, audf) unter bem ©tfe wad)
■bleiben. Unter ben 3nfecten erjfarten 5. S . bie meiffen Ädfer-,
anbere leben wdt)renb beg SBtntetg im Freien, wie Podura nivalis
unb Chionea araneoides, anbere in tfrett Stefiern, wie bte Sie=
men, bie in iften ©töden eine gteidjförmige SBdrme oon 2 4 0 Sieaum.
•erhalten. S iefrete F if^ e , fowoft im fußen SBaffet, atg audf) im
2Jieere, erftarren im SGßinter, j. S . Cyprinus tinca, Muraena
anguilla, Anguilla conger, Scomber scomber, Syngnathus hip-
pocampus. Unter ben ©dugetfjieten ftnben wir ben SBinterfdjlaf
bei mehreren nadf)t(idf)ett T ee ren , bei Jpanbpügtern, unter ben
Siaubtl>ieren bei einigen 3 nfectenfreffern unb ©obtengangern, befom