soeben ifl, fo liegt bieS batin, bafj bie SBrunfl intern SBefen nach
bee.SJlenflruation nid)t gleich gefegt werben fann (§. 1 7 4 ), unb bet
itt)ierifcbe Srud)tt)dltec einem anbetn, weniger bejeiebneten SppuS ge=
horcht. — b ) S tet © m b r p o fetnerfeitS ifl ju felbflfianbigem
geben tjecangeceift unb pafjt nidf)t mehr in bie <Spf)ace beS mut-
fertigen SdboofieS; feine Bewegung unb fein 9Bad)Stf)um forbern
einen gtofjetn fftaum, aB bec gcucbtbdlter barbietet; bas grud)t*
w affet reicht ju t © tnabtung, unb bie $ a u t ju beffen ©infaugung
nicht mehr bi«/, wdbtenb bie SSetbauungSorgane bie bisbet an ein*
beimifdjen «Saften geübte Äcaft auf Stoffe bec 2(ufenwelt cicbten
wollen; bec grud)tfud)en ifl » elf, nturbe, weid), unb einige feinec
©efafje ftnb fd)on t>ect»ad>fen; baS SSlut gebt in gecingecec Sftenge
buedb baS eicunbe 2ocf> unb ben 35otallifd)en © ang, mebc ju ben
bereits entwicfelten gungen: bec ©mbrpo bat baS SSebucfnif, in bie
fföelt ju tceten unb felbflflanbig bie atmofpbarifebe £uft ju faugen. —
Schon . f j arwep (9tr. 10. p. 365) eefannte bie Harmonie jwtfcben
SSÄuttec unb grud)t als ben wefentlicben ©cunb bec Sleifgeburt an,
unb Äl e e f e l b (9lc. 194. X V I. © . 39 — 47) war wobt bec ©tfle,
bec eS ndbec babin bestimmte, baj t ft e aus bem gufammentreffen
bec wollenbeten ©ntwicfelung beS ©mbrpo mit bem Seitpuncte bec
jebnten SÄenflruation befiimmt werbe. . SBenn wdbtenb bec Schwan*
geefdbaft bec grud)tb alter unb bie grud)t, einanber ftdE> fugenb, in
©intcad)t befianben, jener ndbtenb unb fd)icmenb, biefe aufnebmenb
unb oecjebcenb, fo beginnen fte auf ibcem beiberfeitigen ©ulmina=
tionSpuncte ftd) ju entzweien unb tceten in Spannung gegen etn=
anbec, um foctan felbflflanbig ju leben. SBoltten wir unfecn ©egen*
flanb aus bem Stanbpuncte bec ©injetnbeiten Jbeurtbeilen, fo butf*
ten wie fagen, bec gcucbtbdlter siebe ju feinec Seit unb um feinec
felbjt willen ftcb jufammen, unb es fep nuc ein jufaltigec Umflanb,
wenn ftcb getane ein ©mbrpo noeftnbet, bec babutd) gebocen weeben
fann. 3lbec baS ifl eben bec ©bacaftec beS £ebenS, baf werfebiebene
Äcafte ooebanben ftnb, bie ihren wabcen ©cunb nuc in ihrer gegen*
feitigen SSejiebung unb in. einem ©efammtjwecfe.ftnben.
§. 481. S ie g c u b g e b u c t tcennt baS ©i wom mütterlichen
Äocpec, beooc eS befeuchtet ober wellig bedeutet ifl (§ .4 7 9 , a — c),
unb ftnbet S ta tt, wo bie ©inbeit beS mütterlichen 2ebenS noch nicht
mächtig genug ifl, feine ©ejeugniffe jufammen ju halten, unb baS
geben beS ©mbrpo mit ftd) tn Harmonie ju fegen, wo bie Saht
bec jugleid) ceifenben ©iec fo grojt ifl, bajj bec mütterliche Sega*
nBnuB eilen mufi, ftd) ibcec ju entlebigen; wo fecnec baS ©i ent*
webec an feinec SStlbungSflelle bec SSefrucbtung nicht tbeilbafttg
weeben fann, fonbetn biefe aufecbalb entgegen geben ntujj, unb oec=
möge feinec getingen ©ntwicfelung gleid) einem 3fuSwurffloffe auö*
geflofen wirb, obec burd) eine fefle Schale ifolict, bec innigeren
5Ö3ed)felwirfung mit bem mütterlichen ©ileitec unfähig unb burd)
biefe '^Ibgefcbloffenbeit ju einer gewiffen Selbflflanbigfett gebracht ifl,
weldbe bie Sd)eibung bebingt. — S5ei ben SJlammalien ftnbet
a) eine r e i f e § r u b g e b u r t S ta tt, wenn fte »or bem gewöhn*
liähen ^eitpuncte, aber bei wollfommenet Steife beS ©tnbrpo erfolgt,
alfo won bem SppuS bec ©attung in SSejug auf bie foSmifcbe 3eif,
aber nid)t »on bem SppuS bec inbiwibuellen- ©ntwicfelung abweid)t,
wielmebr auf einer in bec Snbioibualitdt begrunbeten Scfjnelligfeit
beS ©cjeugungSbergangeS beruht. 9lach SÄe c c ima n (9 lr. 199.
X V I. 2 6 ) famen auf 3 3 ©eburten in bec 40flen SBodhe nabh bec
legten SDlenflruation 14 in bec 39flen, 13 in bec 38flen unb nuc
3 in bec 37flen Sffiocbe. 9lad> S e f f i e c (9lc. 171. X X X V .
p. 1 54 sq.) gebaren unter 575 Äub’en 5 4 4 jwifchenbem 270flen unb
299flen S age, alfo im Surcbfcbnitte 15 Sage »ot unb nach i5601
284flen S age, 21 anbere aber gebaren 15 bis 4 5 Sage wot biefem
Beifpunote, ober jwifchen bem 240flen unb 274flen S age; ferner non
2 7 7 fPferben gebaren 2 2 7 jwifd)en bem 330flen unb 359flen Sage,
unb 2 2 jwifd)en bem 322flen unb 330flen, alfo 14 bis 2 2 Sage wot
bem mittleren 3eitpuncte ober bem 344flen S ag e; enblicb wott
9 1 2 Schafen gebaren 6 76 jwifchen bem löOflen unb 154flen Sage,
1 4 0 aber jwifdjen bem 146flen unb löOflen Sage, alfo 2 bis 7 Sage
wor bem mittleren Seitpuncte obec bem 152flen Sage, fftad) biefen
S5eobad)tungen famen alfo gälte wor, wo Sd>afe 1rTI fPferbe
unb Diinbec % bec gewöhnlichen S a u e t beS gcuchttebenS wor bem
gewobnlidhen Beitpuncte geboren würben, unb S e f f i e c fonnte we=
bec in ben SSecbdltniffen bec CDZutter, als 3lltec, 9lace unb ©on*
flitution, nobb in bec ©cofe bec Bungen, nodh aud) in BabteSjeit,
SBittecung unb anbecen ©tnfluffen einen ©cunb biefec SSerfchieben*