S h e*l beS ©aumenS an unb bringt, bie Saute f , dg, q t>erbou;
bann wüden bie Sippen unb büben bucd> it>re ©cgliefung baS b,
p , m , aud; bringt bie Zungenfpige bupch igr Anlegen an ben
©aumen baS l unb n I)evt?or, aber nod; nicht baS bei gefcfjtoffener
Nafe gebilbete b unb t , fo wie übrigens baS »ott ber ^Bewegung beS
©aumenfegelS abhängige t , unb wegen beS SNangelS an Zdgtten
baS f , f unb fcb nod) nicht erfctjeint. — C) SSeim Neugeborenen
ftnb bie © ü e b m a a g e n leicht gebogen unb bewegen ftd) automas
tifdg, bie oberen gegen baS ©eftcgt, bie unteren gegen ben Vaud;
unb wieber jurücf, wobei bie gleichnamigen ©lieber gewöhnlich, aber
nid)t immer berfelben Züchtung folgen; bie 2lrme bewegen ftd) leb*
haftet unb freier als bie Veine. S ie ginget Werben theilS abwecg*
felnb aus einanber gefpreijt unb an einanber gelegt, theilS geftredt
unb gebogen; b i e g e n machen nicht feiten bie erftere, fcherenartige
Vewegung (N r. 38 6 . ©„ 59). 5D3enn in ben erften Ntonaten biefe
^Bewegungen ein SBohtbegagen auSbtüden, fo »erfünbet »om britten
SNonate an ein lebhafteres Rappeln bie je^t erwad)fe greubigfett
unb Sebgaftigfett ber Vegehrungen, unb »om fecgften Ntonate an,
wo überhaupt bie NtuSfeltgatigfeit reger unb fraftiger geworben ift,
ftnb bie ©liebmaafjen wdhrenb beS SBacgenS faft in fteter Bewegung,
f) S ie »fjanbe liegen bei bem Neugebotenen über ber SSruft, oft
auch, namentlich im ©cglafe, auf ben 2fugen, ftnb rneifi gefcgloffen
unb öffnen ftd) aEmaglig mehr unb bleibenber: wenn zufällig ein
fefier Äörpet in fte fommt, fo fd; liefen ft'e ftch unb faffen ihn un-
wiEführltdE), halten ihn aber nicht lange. ©ie haben einen eigenen
Zug gegen baS ©e[td)t, unb in biefer Züchtung tritt am frügefien
bie wtEführlicge Bewegung ger»or: manchem Neugeborenen fommt
tn ber erften ©tunbe juföllig ein ginger in ben N lunb, unb tfi
bieS einmahl gefd)ehen, fo faugt er öfters an bemfelben ginger;
fo reibt auch ber ©dugling, wenn eS ign ju d t/b ie Nafe ober eine
anbere ©egenb beS ©eftcgteS, aber unbeholfen unb mit ber ganzen
gauft. Sßeil er bie ©lieber noch nicht »öEig beherrfcht, unb bie
{Bewegung noch «icf)t tn gehöriger Harmonie mit bem ©emeinge*
fühle ift, fo fd)ldgt unb fragt er ftd) in ben erjten brei Sßocgen
bisweilen fo empftnblicf), bafj er barüber fcgreit. g ) ©egen ©nbe
beS zweiten NtonafeS langt er mit ben Ernten nach S in g en , bie
thm gefaEen, aber ba er fte noch nicht erfaffen fann, fo ift bieS
mehr ein ©pmbol beS Verlangens. Noch im britten SNonate g r e i f t
er nur nach ben nachften S in g en , unb bieS ift jum Sgeil nod;
automatifd), benn bie gebogenen ginger ftreden ftd) halb wieber,
fo bafj er ben ergriffenen ©egenftanb faEen lafjt. Snbem er ihn
wieber auffafjt, lernt er aEmöflig fefter halten, unb fo erwirbt er
ftch im vierten Ntonate einige gertigfeit im ©rgreifen unb {Bewegen
»on Körpern, bie er vorzüglich nad) bem Niunbe führt. Soch ftnb
auch biefe {Bewegungen eine Zeit lang noch unbeftimmf unb un*
füget: er hat felbft im fünften Ntonate noch fo wenig tfugenmaafj,
bafj er bisweilen erfi nad) wieberholtem Sappen ben ©egenftanb
trifft unb erft nad) mehreren Verfuchen bie ginger in bie zum
gaffen erforberltche Sage bringt; wenn er aber etwas in ben Ntunb
fteden wiE, rnufj er zuweilen noch im fechften Ntonate eine Zeit
lang fuegen, ehe er ihn trifft, h) 2fm ©nbe biefeS Zeitraumes
bienen ihm bie oberen ©liebmaafjen audh zur Zeidbenfpracge: er
Zeigt auf ©egenftdnbe, bie ihm neu unb auffaEenb erfcheinen, um
uns barauf aufmerffam zu machen, ober auf folcfe, beren Namen
Wir ihn nennen, um zu beweifen, baf er uns »erfieht, unb um faft
ben $ alS ber N tufter, um feine Siebe unb tfnfangtichfeit auSzu*
brüden. — D) S e r Neugeborene fann ftd) nicht a u f r e c h t gal*
ten, benn einerfeits ftnb bei ihm bie ©tredmuSfeln weniger auSge*
bilbet unb thdtig als bie SSeugemuSfeln, auch bie Sornfortfafce ber
SSBirbelfdule noch nidht auSgebilbet; anbererfeits ift bie 2ßirbelfdule
nod) nicht Sförmig gebogen, fonbern gerabe, unb bie Äörper ber
{8aucgwirbel ftnb nod) nicht ftarf genug, um als fefte Unterlage
bienen zu fönnen. i) ©t l i e g t nur auf bem N ü d en , ba biefer
bie breitefie gldcfe barfteEt, wdhrenb aEe Sgiere auf bem {8aucge,
.ober bei mehr ©ntwidelung auf ben ©eitenfldchen liegen: bie
Ztüdenlage ift bie Sage ber £ülfloftgfeit, aber baS menfcgliche 2fuge
ift babei nach oben gerichtet, unb ber SNutterarm nimmt ben ^>ülfS*
bebürftigen auf. ©o liegt ber ©dugling in ben erften Söodjen mit
gebogenen S b e t; unb Unterfcfenfeln, bie Äniee gegen ben {Bauch
gezogen unb nach äugen gefteEt, bie güge einwärts gebogen unb
gegen bie ©efd)led)tStheile gerichtet; er fann fo bie ©lieber beugen
unb ftreden, aber ftd; burdgaus nicht »on ber ©teEe bewegen, nod)