l)6^erm SBolbung unb bet Scuftfaften $u feiner SSerengerung fte
ruck; bec S atm can al, bie dpactthlafS, ber gcu<i>tf)d£tet: «. f. w.
ftnb gteicf) ben Sungen utfprünglid) nur mit ihren eigenen Etjeugs
nijfen gefüllt, unb e$ ijt eine 9?ücffef)c ju biefem 3ujtanbe, wenn
ft'e ftch ber in fte eingebrungenen Staffen entlebigen. S a aber nie
eine völlige Ütückkehr möglich ijt ( d ) , fo tritt ba$ ^)erj mit bem
ecften ©erläge au$ bem Urjujtanbe für immer hervor, unb bie
ßungen werben, wenn fte einmaht eingeathmet £>aben, nie wtebet
ganj luftleer, f) Stach ber eben entwickelten 2Cnftcht beruht bie
Stücfkehr in ber speriobicitdt auf bem ©treben nach ©elbflerbjaltung;
fte jügelt bie ihrem giele entgegeneilenbe Entwidelung, giebt ihr
aber mit einer längeren geitbauer jugleid) aud) bie 5D?6glid)keit f)d£>e=
rer Servollkommnung. ©innlich ftnben wir bieS wieber bei fun=
ctiondrec speriobicitdt auSgebrückt: burd) bie Schwankungen bet ber
©eburt wirb biefe verlängert, babutd) aber ber Embrpo jur völligen
9?eife gebracht (§. 4 9 6 , n ) , fo wie ba3 Sehen ber B u tte r felbft
geftd)ert unb für bie ^Jeriobe beS ©dugenö vorbereitet (§. 494 fg.) 5
unb tnbem bec ©peifebrei immer wieber jurüeftritt, wirb bie SSer=
bauung nicht nur verlangfamt, fonbern auch vervollftdnbigt. S n
Setreff ber allgemeineren, bpnamifdben Sebeutung ber ^eriobicitat
aber £>aben wir uns ju erinnern, baf tm Urjujtanbe. baS Sehen
innerltd) mit ftd) felbft einig unb ungetrettnt ift, in folget S ets
bülltjng jebod) eine Entfaltung von ©egenfdfsen ju äußerer SBitks
famfeit vorbereitet unb heebefführt (§. 474. 4 7 8 , a). S ie perio=
bifchc Stücklehr ift bemnad) eine Aufhebung ber ©egenfd^e, eine
Ausgleichung beS Sifferenten, wdljtenb welcher baS Sehen §u neuer,
fortfchreitenbec Entwickelung ftd) fidrft: wie ©erpon, ber ©ohn ber
E rbe, neue .Kraft gewinnt, fobalb er ben heiligen Seib bec Sftutter,
bem er entfproffen ift, berührt, fo verjüngt ftch bet Organismus
in ber Stückkehr ju feinem Urjuftanbe; bie S tiftu n g nach aufen
ift eine enbliche .Kraft, welche burch ihre Äuferungen erfd)öpft wirb
unb nur baburdj neue Energie erlangt, baf baS Sehen wieber in
ftch t)eimifcf> wirb, wdbrenb biefeS in foldjem SBechfel ben Steij ber
SKannidhfalttgfeit ftch erwirbt. S ie Heilkraft ber Statur ift nidf)t5
«nbereS als baS inwohnenbe ©treben jum Urjufianbe: ift biefeS
©tceben rege, unb ftnb bie opganifdjen .Kräfte in einem 3ujtanbe
ju h°her Sifferenjirung (bei acuten Krankheiten), fo erfolgt baS
©enefen burch bieKriftS, als einen AuSgleichmtgSprocef, von felbft;
tragt bagegen bie Krankheit ben Eljarakter ber Sabifferenj (ober ift
fte chronifch), fo bebarf es bec eine Sifferenjirung fe^enben ^>eit
mittel, bamit bie dpei£6raft ber Statur ftch betätigen könne.
§. 594. ©onach ift benn a) bec periobifche SBechfet im SBefen
beS Sehens felbft begeünbet unb erfolgt unabhängig von auferen
Serhdltniffen (S tr. 97. I. @, 106 fgg.). S a S mit 33lut ober
mit Suft gefüllte unb unterbunbene dper§ jief)t ftch wedjfelSweife
jufammen unb behnt ftd) wieber auS, ohne baf neue Steife h in p 3
treten ober bie vorhanbenen entfernt werben; bie AthmungSbewes
gungen beginnen fchon vor bec ©eburt, ehe bie Atmofphare eins
w irft, blof burd) einen inneren 5£ppuS beftimmt (§. 4 7 1 , k ); bie
3ufammenjiehungen beS gruchthdlter» erfolgen ebenfalls burch einen
Sppuä, bec vom Safepn beö Embrpo unabhängig ift (§. 480, a.
4 8 4 , b ) , unb ftnb in einem regelmdfigen SSedhfel begriffen, bec
vom Embrpo nicht beftimmt wirb (§. 4 8 4 , d , e). Saffelbe ©e^
feg jeigt ftch ia Äranfheiten, inbem bei materiellen tfbnormitdten
ungeadjtet ihrer fietigen Sortbauer bie franfhaften ©pmptome nur
nach einem befiimmten SthpthmuS hrrvortreten: unverbaute ©toffe
im Sarmcanale erregen Söedhfelftebet; bei SSerfnocherungen unb
anberen tlbnormitdten beö JperjenS erfolgt ba3 ^»erjHopfen, fo wie
bei entjünbtichem 3ufianbe ber Sungen unb tlnhdufung franfhaftec
©ecretionöprobucte in ihnen ber Jpuften nur periobifdtj; ber ©chmerj
von ^parnfteinen tritt nur von Seit ju skit ein, unb ber anhals
tenbe von eingeflemmten Srüchen Idft periobifch nach u. f. w.
b) S a # Sehen befieht in ber wefentlichen Serfnüpfung beiber Sti^s
tungen, fo baf biefe burd) einanber gegenfeitig bebingt unb berbeis
geführt werben: burch ben Serfehc mit bem 2luferen wirb bie
Empfänglichkeit für baffelbe erfchopft, biö enblid) bie dufere Söirfs
famfeit aufhott; unb wdl)renb baö Sehen im S t e t e n waltet, wdchft
wieber bie straft nadh aufen ju wirken unb bie Empfänglichkeit für
bie duferen Einbrücke, c) S em inneren Sppus entfprid)t aber ein
SBechfel ber auferen Serhdttnijfe: wenn baö dperj in feiner duferen
Shdtigkeit ttadjlaft, fo ijt eö nid)t nur einer längeren äufammens
jiehung unfähig, fonbern auch von feinem eigentümlichen Steije,