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 huEung  bet  bert  ^flanjen  uttb  eierlegenben ^bieten  nach  ber  ©eburt,  
 jebodb  unter  übrigens  oerfcbiebenen  Verbdltniffen  erfolgt.  Vei  ben  
 Vipern,  S3linbfd>leid?ett  unb  ©alamanbern  tritt  fte  fef>r  halb  nad)  
 ber  ©eburt  ein;  biefe  St)iere  werben  ttdmlid)  noch  int  ©ie  geboren,  
 aber  erfi  nadjbem  fte  fcfjon  jiemlidb  entwickelt  ftnb  unb  ben  grud)t=  
 fioff  t>er§ef>rt  haben/  wo  benn  bie  weiche  unb  trockene  ©ibaut  fte  
 nur wie ein faltiger  SOiantel umgiebt,  ben  fte  halb  abwerfen  (9lt.  158.  
 <3.  134).  S5ei  ben  übrigen  £ ln erW/  wo  ba$  ©i  auf erbalb  beS  
 mütterlichen  SeibeS  auSgebrutet  wirb,  erfolgt  bie  ©ntbültung  fpater  
 nad)  ber  ©eburt,  aber  in. oerfcbiebenen  Verbdltniffen  jur  ©ntwicfe:  
 lungSfiufe  beS  ©mbrpo.  Vei  ben  nteifien  3E)ieren  ift  fie  baS  lebte  
 SJioment  beS  ©ntbrponenlebenS  unb  ber  ÜbergangSpunct  jur  beb)arr=  
 liehen  gorm ;  bet  ben  93flanken  aber  tritt  fte  oor  ber  ooEigen  2kuS=  
 bilbung  ein  (§.  3 7 6 ,  f),  unb  eben  fo  bei  ben  S3attaci)iern  unb  bei  
 ben  Snfecten  mit  fogenannter allgemeiner.Sfletamorpbofe  (§.  378,  f),  
 fu rj  bei  Spieren,  welche  fdjon  als  ©mbrponen  jurn  animalen  Sehen  
 gelangen  ober  eine  Beit  lang  als  Saroen  leben  (§.  3 2 6 ,  d).  2lber  
 bie Sfofectenlaroe  kehrt  in  ber Verpuppung  jum  latenten  ©mbtponen=  
 leben  juröck:  ihre  $ a u t  oertritt  bie  ©teile  beS  ©ieS,  unb  inbem  
 biefe  gefprengt  wirb,  tritt  baS  oollkommen  entwickelte Sufect  b^öor,  
 fo  baf  bann  baS  jweite  ©mbrponenleben  aud)  mit  einer  jweiten  
 ©ntbuEung  gefchloffen  wirb.  Vei  ben  Vatracbiern  aber  oertritt  am  
 ©dbluffe  beS  SaroenjufianbeS  bie 3lbwerfung  ber überbaut  bie ©teile  
 einer  jweiten  ©ntb&Eung  (§.  3 9 6 ,  b ).  —   9lur  feiten  wirb  ber  
 50?enfcf>  tn  ben  unoerle^ten  ©ibduten  geboren,  wie  es  SBr i S b e r g   
 (9h.  156.  p.  3 1 2   sqq.)  unter  2000  ©eburtSfdllen  breimabl  beob*  
 achtete.  ©S  fommt  babei  auf  baS  ©rdfenoerbdltnif  jwifdben  ber  
 SWunbung  beS  gcud)tbdlterS  unb  bem  ©ie  an:  iffc  le^tereS  klein,  fo  
 fann  eS  unoerlebt  geboren  werben,  wie  benn  bieS  bei  geblgeburten  
 in  ben  erfien  33?onaten  ber  ©chwangerfcbaft  fafi  durchgängig  ber  
 gaE   ifi,  unb  wie  auch  bei  fpdteren ©eburten  innerhalb  ber  ©ib>dute  
 ber  ©mbrpo  meiflentbeilS  nodb  nicht  feine  ooEige  SReife  erlangt  hat  
 (9h.  146.  III.  © .  1 1 1 );  ift  aber  bie  Stundung  beS  grucbtbdlterS  
 oon  ungewöhnlicher  © tofe,  fo  laft  fte  auch  baS  ooEig  auSgebilbete  
 ©i  unjetriffen butcbgeben>  wie  benn  nad)  91 iecke  (91t.  367.  © .  16) 
 mehrere  gdEe  beobachtet  würben,  wo  bei BwiEtngSgeburten ber jweite,  
 ooEfommnere  unb  grbfere  ©mbrpo  in  ben  ©ibduten  geboren  würbe,  
 b)  Vor  ber  ©eburt  erfolgt  bie  ©ntbuEung  bei  ben  nacktgebdrenben  
 g ie re n   (§.  3 3 8 ,  B ),  j.  V .  bei  ben  Vhtfcbeln  (§.  3 7 7 ,  b )  unb  
 bem  ©cbletmftfcbe  (§.  3 8 9 ).  S ie  9hmatoibeen werben  tbeilS  nackt,  
 ■ tbeilS  im  ©ie  geboren,  welches  im  letteren  gaEe  kurj  nach  ber ©e^  
 burt  jerreift  (9h.  131.  I.  p.  3 08  sq.).  —   ©ewiffermaafen  fommt  
 eine  ©ntbuEung  oor  ber  ©eburt  beim  9Renfd)en  in  ben  gdEen  oor,  
 wo  baS  grucbtwaffer  eine  Bett  lang  oor  ber  ©eburt  abgebt,  wenn  
 anberS  jb'tet  feine  Saufdjung  © tatt  ftnbet,  unb  baS  ©i  wirklich  jer=  
 riffen ift.  c)  5Babrenb  ber  ©eburt  erfolgt  bie  ©nthüEung  auSfchlieps  
 lidb  bei  ben  Mammaliën. 
 §.  498.  S ie   g rafte,  burdb  welche  bie  ©ntbftEung  oermittelt  
 wirb,  ftnb  oerfchieben.  a)  S u rd ) VkcbStbum  unb  VilbungSbergang  
 wirb  fte  bei  ben  $)flanjen  ju  ©tanbe  gebracht.  Söo  ber  ©mbrpo  
 in  ©iweif  eingel)óEt  ifi,  fpaltet  er  baffelbe,  inbem  er  bei  feinem  
 Vkd)Stbume  es  aus  einander  brdngt.  S ie   ©amenhaut  ifi bei wei=  
 terer  ©ntwickelung  beS  ©mbrpo  unb  feines  grudbtfioffeS  burd)  baS  
 eingebrungene  SBaffet  fo  erw eist/  baf  fte  burdb  beffen  2fnfchweEung  
 jerriffen  wirb;  namentlich  gefchief)t  bieS  burch  baS  VkcbStbum  beS  
 SBJfirjelchenS,  benn  an  beffen  © p i|e  reift  fte  gewöhnlich  auf.  S a S   
 Weiche,  faftige  ©amengehdufe  fangt  an  ju  faulen  unb  loft  ftch  
 auf;  baS  leberartige  ifi  burdb  eingefogeneS  SSaffer  erweicht  unb wirb  
 oom  anfdbweEenben  grudbtfioffe  unb  oom  wachfenben  ©mbrpo  jer=>  
 riffen;  baS  fieinige  wirb  burdb  biefelben  Umfianbe entweber jerfprengt  
 ober  bei  auS  einander  weidbenben  9idl)ten  gefpalten,  wobei  bie Sehen-  
 bigfeit  beS  ©mbrpo  oorjüglidben 21ntf>eil  hat,  ba,  wenn  biefer  jerfidrt  
 ifi,  baS  Verfien  nicht  erfolgt;  unb  baS  SBurjelchen  jeigt  ftch  auch  
 hier  als  baS  oorjuglid)  Sreibenbe,  ba  baS  ©amengehdufe  öfters  nur  
 am  SButjelenbe  ftdb  öffnet  unb  baS  SSBurjeldben  beroortreten  laft,  
 wahrend  baS  hbrige  ^(Tanjchen  nodb  oerbuEt  bleibt.  S ie   ©nto*  
 pbpten  werben  entbüEt,  inbem  fte  bei  ihrem  3BacbStbume  bie  Sber=  
 haut  beS  93fiattjenkdrperS,  unter  welcher  fte  entfianben  ftnb,  jer=  
 fprengen.  b)  S5ei  einigen  g ie re n   ber unterfien Srbnungen  (§ .3 4 3 ,  
 d  3 7 4 ,  f)  oermittelt  ber  Stob  ber  SOiuttec  bie  ©ntbuEung  ihrer  
 gtud)t.  c)  Vei  ben  eierlegenben  Spieren  wirkt  bie  SBiEkuhc  beS