cbeS als ecftc N ahrung nad) ber ©nthüllung bient, ©inige Sn*
fetten follen felbft bie eigene # a u t, welche fte abgeworfen haben,
als Nahrung benu^en, j. S . Stratiomys chamaeleon nach <Scf)tanf
(9tc. 187. X X V II. <3. 7). ©er in ben Seib beS ausgebrüteten
SSogelS getretene ©Otter ift eine ähnliche Mitgift, c) habere Sbeil--
nabme tritt ba b ^ o r , wo bie 5D2utter ihre ju n g en nad) ber ©nt*
büllung an ©rte fuhrt, wo fte baS geborige gutter ftnben, bei
allen Sanb* unb einigen Skfferoogeln. $ ie r ifi bie B u tte r jwar
für bie Sangen, welche fte auSgebrütet b a t, fortbauernb beforgt,
fte pflegenb, erwarmenb, leitenb unb fd)ü|enb, aber fte giebt ihnen
tbr gutter nid)t unmittelbar, tbeilS weil fte unoermdgenb baju ift,
tnbem bie Sungen rneift ju §at>lreidf> ftnb unb baS polpgpnifche
Stanncben an ihrer ©Wahrung feinen Sbeil nimmt; tbeilS weil
bie SewegungSfrdfte ber Sangen fcbon fo entwicfelt ftnb, baß biefe
gletd) nad) ber ©ntljüllung ber Nahrung nachgeben fonnen, unb nur
bie Ungeübtbeit ihrer Sinnesorgane ihnen nod) nxd>t geftattet, fte
allein ju ftnben; tbeilS enblid) weil ber ©rbboben ober baS SSBaffet
an geeigneten SlabrungSftoffen ergiebig ift. d) |g ei größerer Sehen*
bigfeit beS Animalen üon Seiten ber © attung, unb größerer Un*
reife unb {pülfSbebürftigfeit non Seiten beS jur SB eit gefommenen
S angen, wirb bie ©emeinfcbaft inniger, tnbem bte SJiutter felbft
Nahrung giebt; fo bei ben gefälligen Snfecten, bet allen 8?aub-,
2Balb = , S in g * unb Sumpfodgetn, einigen SBafferoogeln unb ben
S au g etieren . ©ie meinen Sdgel füttern ihre Sangen fo lange,
bis fte gebern haben; bie Stoßtaueber, bte nur im gluge ftd) unter
baS SBaffer werfen, füttern fte fo lange, bis fte fliegen fonnen;
bie aber, bie im Schwimmen ihre Nahrung fud)en fonnen, bo«Ü
bamit auf, ehe bie Sungen nod) fliegen fonnen. S « *£>inftd)t auf
Q u alität ber Nahrung ft'nbet nod) eine Stufenfolge (e — g ) S ta tt,
e) ©aS rohe g u tter, welches bie meiften Sogei ihren Sangen bringen,
ifi auSfchliefltd) animalifch, fann baber oermdge feiner Ser*
baulichfeit non biefen leicht affimilirt, auch »o« S iu tter leicht
in hinreidjenber Stenge berbeigefcbafft werben, um bie meijl nidf)t
jahlccidjen Sangen ju fdttigen. ©en am SDteere auf h » b ^ S^fe»
ntfienben 2Ufen, ^»rocellarien u. f. w. bietet biefeS ©erneut eine
unerfd)bpflid)e 9iabrungSquelle bar, unb immer mit reicher Seute
an gtfcbwi belafiet, febren fte in febwerem gluge ju ihren Slejiem
jurüif, um , ber eigenen Sdttigung nicht gebenfenb, oon Steuern
ftd) in baS Sleer ju ftürjen, fo baß fte mager unb abgezehrt wer*
ben, inbeß ihre Sangen mit gett bebeeft ftnb; bie S ö alb * unb
Singoogel nähren ihre Sangen mit Snfecten unb SBürmern, bie
überall in Stenge ju ftnben unb leicht ju fangen ftnb; ber weib*
liehe ölauboogel aber, ber größere Shiere ju überwältigen b at, jeid)*
net ftd) burd) S td rfe unb S lu tb aus unb hat rneift nicht mehr
als jwei Sange. ©ulen bringen felbji ihren Sungen, wenn mau
fte weggefangen bat, geraume Beit noch Satter. — Singvogel unb
Ärdben tragen es im Schnabel ju unb oertbeilen es an bie ein*
feinen Sungen, inbem fte eS ihnen in ben Schnabel fteefen; 3iaub*
oogel bringen eS in ben illa u e n , legen eS oot ben Sangen nieber
unb jerfiücfeln eS; ber gifchreiher unb ber ^Pelifan bringen bie
gifdje in bem unter bem Sd)nabel ju einem weiten Seutel auSge*
bahnten Sdhlunbe, unb ber $)elifan laßt, tnbem er ben Unterfiefec
gegen bie S ru ft jlernmt, bie Sangen aus bem S eu tel, wie aus
einer Sd)üffel, {reffen; bei ©eiern unb 2faSoogeln fcheint ber ilropf
als Schalter jum efjerbeitragen beS gutterS ju bienen, f) 2fuf ei*
ner höheren S tu fe ber Sthdlnaljme giebt baS SBeibchen 9labrungS*
ftoffe, welche eS ju afftmiliren unb ju oerbauen angefangen bat.
©ie Sienen oetfcblucfen Rollen unb würgen ihn, mit $onig ge*
mengt, wieber b^auS ; aud) SöeSpen unb fum m eln fcheinen auf
biefe Söeife ihre Sarnen ju ernähren. S e i ben Sauben, ben mei*
ften Sumpfoogeln, einigen SSafferoogeln unb einigen Singodgeln
wirb bie Schleimhaut ber ju einem Ätopfe erweiterten Speiferohre
nadh R u n t e r (9tr. 154. p. 191 sqq.) rother, gefäßreicher, biefet
unb uneben, ©ie fd)Wet oerbaulidjen Samenforner werben nun
im tro p fe burd) bie b 'cc abgefonberte, bem Sdagenfafte ähnliche
geud)tigfeit erweid)t, halb oerbaut unb in eine fdftge Slaffe oer*
Wanbelt, unb biefen Speifebrei würgt ber Sögel, gleich einem
Söieberfduer, bcrawf unb in ben Ölachen beS Sangen, © a bieS
mehr Beit unb Äraft oorauSfefct, fo nimmt rneift baS 5D?dnnd)en
an bem ©efd)dfte Sbetl, unb bie S angen, bie auf biefe SÖSeife ge*
ndbrt werben, ftnb, wenn-fte ftch langfam entwideln unb Idngere
Beit binbutch ber mütterlichen ^ ü lfe bebürfen, rneift minbet jahl*