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 behaupten,  bajj  becfelbe  als  bet  ©ipfel  bet  dntwidfelung  (§ .2 4 7 ,  a)  
 um  fo  früher  eintritt,  je  ra ffe t  einerseits  bec  ©ang  beS  gebenS,  
 unb  je  geringer  anberecfeitS  bie  Snbiuibualitdt,  je  einfacher  bie  St=  
 ganifation,  je  flehtet  betÄ brpet,  je  dtmet  baS  geben  überhaupt  iji.  
 a)  S e i  ben  niebcigjien  ^ flan jen ,  namentlich  ben  ©chwdmmen,  iji  
 baS  organifefje  geben  faunt  erfrfjienen,  fo  jerfidubt  eS  auch  fchon  
 mieber  in  bec  Beugung.  S5ei  oollfommneten  Pflanzen  erfolgt  biefe  
 fpdter,  bei  jährigen  nach  einigen  Monaten,  bei  auSbauernben  na#  
 mehreren  Söhren,  unb  S aum e  oon  hohem  Sßuchfe unb  fejiern dpolze,  
 als  unter  ben  Sifotplebonen  didfjen  unb  Suchen,  unter  ben  $iono=  
 fotplebonen  'S attelpalm en,  erreichen  erji  nach  zwanzig  bis  achtzig  
 Söhren  unb  barüber  ben  $unct,  wo  fte  fruchte  tragen,  grühzeith  
 geS  S luhen  fcheint  zuweilen  bie  geige  oon  Unfruchtbarfeit  p   fepn:  
 fo  fah  Ä o l r e u te t   (Dir.  29.  II.  © .  3 9 ),  baf  unfruchtbare  Sa=  
 jiatbpflanzen,  beren  ©tammeltem  etfi  im  zweiten  Sabre  blühen,  
 fchon  im  erjien  Söhre  S luhten  trugen,  b)  2Benn  Snfuforien  unb  
 ^olppen  balb  nach  ihrer  dntjielpng  ft cf)  fortpflapen  (§.  265,  b),  
 fo  hangt  bieS  mit  ber  dinfachbeit  unb  Unoolifommenheit  ihrer  £)t-  
 ganifation  jufammen.  Sagegen  hangt  es  »on  ber  Trägheit  beä  
 gebenS  ab,  wenn  SÄufcheln  erji  im  britten  Sabre  zeugen  (Dir,  270.  
 H,  © .  1 4 ),  unb  bie  höhere  ©ertftbilitdt,  welche  im  S a u e   M  
 DierüenfpjiemeS,  fo  wie  in  ben  Äunjitrieben  ftd)  auSfpricht,  iji  als  
 ber  ©runb  p   betrauten,  weshalb  bie  meijien  Snfecten  fpdt  unb  
 »iele  erji  unmittelbar  oot  ihrem  $£obe  bie  SeugungSfraft  erlangen,  
 c)  S ie   gifche,  unter  ben  SBirbelthieren  p   unterji  jiehenb,  pflanzen  
 ftch  frühzeitig  fort5  bie  Amphibien,  beren  geben  träger  ifl,  fpdt:  
 bie  Ätofobile,  bei  welken  bie  ©rofe  mit  in  2£nfd)lag  p   bringen  
 ift/  Zeugen  erji  im  zehnten  Söhre  (Dir.  446.  III.  © .  3 6 4 ),  unb  
 bie  Satrachier  auch  erji  nach  mehreren  Söhren,  ba  fte  felbji  na#  
 ber  leiten  9Äetamocpf)ofe  noch  feine  Robert  unb  dierjidefe  höben.  
 S e i  bem  fundieren  $ulfe  ihres  gebenS  werben  bie  meijien  Sdgel  
 noch  in  ihrem  erjien  gebenSjahre  jeugungSfdhig,  kühner  unb  Sa«'  
 ben  in  ber Somejiicitdt  unb  bei  minber  befchtdnfter  Srunjijeit  fd)on  
 im  fünften  DRonate;  einige  SJafferoogel  fpdter,  © #w dne,  «Dienen  
 unb  Taucher  im  zweiten,  diberoogel,  fo  wie  Pfauen  unb  gafnne 
 im  britten  Söhre  (Dic.  2 7 2 ),  unb  p   benfelben  Seiten  befommen  
 bie  DRdnnchen  baS  ihnen  eigentümliche  ©eftebet.  S e i  ben  ©duge*  
 thierett  ftnben  ft'ef)  grofe  Serfdjtebenheiten:  baS  DReerfchweinchen  
 fommt  nach  brei  DRonaten  jum  erjienmöt)le  in  bie  S c u n ji,  Äa=  
 mneben  unb  >£jafe  nach  fechS,  Siege  nach  flehen,  ©chwehtnach  ad)t,  
 gud)S  nach  neun,  $ u n b   nadl)  gefjn  DRonaten;  gifdhotter,  SBolf,  
 Äa|e,  DRarbet,  Diinb,  ©ci)af,  Sieh  im  zweiten  Söhre;  Siber,  
 gama,  ©emfe,  Äuf),  Sammhirfch,  dlenn,  $Pferb  unb  dfel  im  
 britten;  S d r  unb  dbelf>irfdf> ■  im  vierten  Söhre.  —   S ie   meijien  
 Shiere  pflanzen  ftch  fchon  oor  Seenbigung  ihres  3Bacf)Stl)umS  fort,  
 aber  ber  Seitraum  jwifchen  ber  erjien  S cu n ji  unb  ber  Seenbigung  
 beS  2ßachSt£)umS  iji  im  Serhdltnijfe  zu  bem  Seitraume  jwifdhen  bec  
 ©eburt  unb  ber  erjien  S ru n ji  furz  beim  ©chafe  ( 1 : 2 ) ,  weniger  
 furz  bei  guch§  unb  dfel  ( 1 : 1 , 5 0 ) ,   non  gleicher  S a u e r  beim  
 dbelf)irfche,  langer  beim  Sammhirfdhe  ( 1 : 0 , 7 5 ) ,   am  langjien  
 beim  ©chweine  ( 1 :0 ,1 2 ) .  dben  fo  t>erfdf)ieben  iji  baS  Serhdltnijt  
 jur  gebenSbauer:  ber  Seitraum  »on  ber  ©eburt  bis  zu  drlangung  
 ber  SeugungSfcaft  öerhalt  ftch  zur  gefammten  gebenSbauer  bei  Äa=  
 ninchen  wie  1  :  1 8 ,  bei  SBolfen,  güchfen,  Sadhfen  wie  1 : 8   ober  
 9 ,  bei  .fjirfchen  wie  1 : 5   ober  6.  DReijientbeilS,  namentlich  bei  
 $pferben,  Dünbern,  ©dhafen,  Stegen,  wirb  baS  DRanncben  fpdter  
 Zeugungsfähig  als  baS  SBeibdben,  wie  bieS  nad)  g a b  er  (Dir.  272. 
 1 6 1 )  auch  bei  benjenigen  Sogein  bec  gall  iji,  wo  baS  9Ramt=  
 #en  burdb  digenthümlidbfeit  beS  ©efteberS  u.  f.  w.  jtdb  auSzeidbnet,  
 wdhrenb  ba,  wo  beibe  ©efchtechter  im  Nuferen  einanber  ähneln,  fte  
 auch  gleidbzeitig  SeugungSfcaft  erlangen,  d)  S e r  DJienfdb  erlangt  
 feine  SeugungSfcaft  im ©anzen im fünfzehnten  bis  achtzehnten Söhre,  
 alfo  ‘nicht  blojj  abfolut,  fonbern  audb  im  Serhdltnijfe  zu  feiner  ge=  
 benSbauer  fpdter  als  bie  ©dugett)iere,  inbem  bei  ihm  bec  S ^ ra u m   
 oon  ber  ©eburt  bis  zur  P ubertät  zur  gebenSbauer  wie  1 : 4   ober  
 5  ftd)  nerhdlt;  beim  weiblichen  ©efchledbte  tritt  bie  P ubertät  um  
 baS  »ierzehnte  bis  fechzehnte,  beim  männlichen  um  baS  fedbgefjnte  
 bis  adbtzehnte  Söhr  ein.  3So  bie  ©efunbfjeit  fraftig  iji,  bie  fdr=  
 perlichen  unb  geijiigen  Ära fte  ohne  SreibhauScultur  tüdbtig  unb  oieU  
 feitig  geübt  werben,  unb  ber  ©eete  nidbt  ihre Unfcfptb  geraubt  wirb,  
 «rfcheint  bie  Pubertät  erji  in  bem  angegebenen  2tlter,  zum  Sheil