big ju «halten febeinen (N r. 326. p. 28). c) S e r Ausbruch bet
3df)ne ifl nur baS Sffenbarwerben ihrer ftarferen ©ntwiifelung, wdh*
renb treibet sugteid) bic bleibenden gdhne in ihrer Ausbildung forts
fre ite n . Siefe ©ntwicfelung aber ift, sumahl ba baS erfte gähnen
met rafebet vot ftctj gebt unb boeb mehr teiltet als baS geeite gab*
neu, nicht möglich ohne'eine Steigerung bet BebenStbdtigfeit in ben
©efäfen beS ÄieferS, welche and) über bie Sternen ftcb verbreiten
muf?. SBenn nun sn>ar im Normalsuftanbe biefe erhöhte Bebens*
fpannung feine bemerfliebe Storung ber ©efunbheit berbeiführt, fo
fonnen bod), wo bie ©ntwicfelung mehrerer gdhne jugfeicb, ober in
SU fcbnetler folge vor ftcf> gebt, ober wo baS Stutleben su rege,
bie Senfibilitdt su gefpannt i|t, ober wo ungewöhnliche SSerbdltniffe
ben 2fuSbrucb binbern, franfbafte ©rfebeinungen babureb |>ect>orge*
rufen werben. S ta n irrte vormablS, inbem man tbeilS ben.Bahn*
auSbrucb als einen rein medbanifeben Hergang unb ben gab« als
einen fremben Äbrpec betrachtete, ber ftcb feinen 2Beg gewattfam
bahnen mußte, tbeilS inbem man jebeS Seiben sabnenber Äinber
ohne SBeitereS vom gähnen ableitete unb fomit jebe genauere ©ts
forfebung ber Quelle aufgab; aber eben fo einfeitig war eS, wenn
S B ic bm a n n baS franfbafte gähnen überhaupt leugnete. S ie gu*
falle, welche ©rwacbfene beim britten Sahnen meijt erteiben, be^
Weifen bieS beutlid). gähnende Äinber fühlen’ gemeiniglid) einen
Ätbel in bem empfindlicher geworbenen gabnfletfcbe, faugen bduftg
am ginger, beißen gern auf feftweicbe .Körper unb fdjreien bisweilen
auf, wenn fte auf einen su harten itorper gebiffen haben; ihr gabtt=
fleifcb wirb weiß unb fühlt ftcb beiß an ; fte fpeidjeln febr viel,
haben mehr S u rft als,fo n jt, juefen oft bie N afe, niefen bisweiten
bauftg, geigen eine vermehrte Notbe ber SBangen, guweilen nur auf
einer Seite, haben einen unruhigen S chlaf unb oft Surcbfall. S ie
reichlichere Secretion beS Speichels unb SarmfafteS febeint ben.bi«
S ta tt ftnbenben ©retbiSmuS su minbern. d) S e r innere ©ebneibe*
Sahn tritt im neunten, fettener febon im ftebenten Ntonate hervor,
unb jw ar suerft am Unterfiefer, bann am Sberftefer; eben fo bricht
im $eb«ten, feltener im achten, ber äußere Sdjneibesabn hervor;
im Anfänge beS s»«teS Sabre« folgt ber erfie S5adfgabti/ in ber
Sföitte beffelben bet ©dsabn unb su ©nbe biefeS igahreS ber sweitc
S5acfgabtt. — S5ei feinem Sdugetbiere erfolgt ber AuSbrud) ber
Sühne fo fpdt unb fo langfam. .Kaninchen bringen swei Sahne mit
Sur Sßelt unb befommen bie übrigen binnen sebn Sagen; bet
SBieberfduern bat ber AuSbrud) entweber febon vor bet ©eburt be=
gönnen, ober beginnt in ben erjien Sagen nad) berfetben, unb i|i
SU ©nbe beS erften NtonateS beendigt; 'eben fo erfolgt er bei ©ins
bufern, nur baß er erft.im vierten Monate fein ©nbe erreicht;- bei
Runden unb Ä a|en bauert er von ber erften bis gut sehnten 2Bod)e,
unb bei ©lepbanten von ber sweiten 3Bod)e bis sum ©nbe- beS brit=
ten NtonateS. SNan bat SSeifpiele, wo Binder mit einem ober
mehreren gähnen geboren wurden,, unb biefer Ähnlichkeit mit Sbie*
ten.fleht bie feltenere Abnormität gegenüber, wo, wie bei ber ga=
milie ber sabnlofen Sdugetbiere, bie gähne gar nicht auSbrecben. —
e) SSemerfenSwertb ift, wie bei biefem Ausbruche bie gähne su ei*
nem geordneten ©ansen fich vereinen, guvorberft ftimmen die bei=
bert .Kiefer mit einanber überein, fo baß nad) bem Ausbruche eines
gahnes im Unterliefet ber gleichnamige im .Oberkiefer binnen eini=
gen Sagen ober SBochen folgt. S obann findet ftcb eine gleiche
Übereinftimmung beider Äieferhdlften, fo baß nad) einem gähne ber
einen S eite einige Sage fpdter ber entfpred)enbe ber anderen Seite
auSbricbt. ferner ordnen ftcb bie gähne in eine Neibe; namentlich
tücft ber ©efsabn bei ber sunehmenben SSreite beS .Kiefers in bie
Oteibe ein, ungead)tet fein .Keim früher außerhalb berfelben lag, in=
bem ber erfie 23adfgabn bid)t am äußeren Sd)neibesahne feine Stelle
hatte, ©nblid) treten fdmmtlidhe fronen eines .Kiefers in einer
gleichen $obe s«r Bildung ber Äaufldcbe hervor, wie verfchieben
auch immer bie Bange bet einseinen gähne ift. f) An bem auS;
gebrochenen gähne wirb ber Scbmels, der bisher mattweiß war,
gtdngenb unb fefier. S ie SÖBurget wdd)ft fort unb erreicht nach unb
nad) ihre völlige AuSbübung; g.,85. bet innere Scbneibesahn, ber
beim Neugeborenen 24-Sinien lang war unb bis sum fünften SWo^
nate auf 3 , bis sum ftebenten üNonate auf 4 Sinien wuchs, hat
im ftebenten Sabre eine Sange von 6 bis 7 Binien erreicht. Aber
bie fronen fangen frühseitig an su altern: an ben Sdmeibesahnen
verwanbelt ftcb febon su ©nbe beS ^weiten SahreS bie breifpigige
Sdhneibeflacbe in eine gerabe, unb fte wirb allmdhli.g fiumpfer burd)