fdjon bei Annahme einer bejïimmten organifdjen ©ejlattung erlifd)t
(§. 471, f), fo ijl aud) baë pfpd)tfd)e geben bet: f)5fyeren Sf)iere
in 83ergteid) juni menfd)lid)en eine Frühgeburt unb eine Übereilung,
wo halb bie ©ranje gefunben wirb: ber Mlenfd) bleibt lange 3eit
ginter ben Slieren gleizen Alterë jurücf, um fte bann weit ju
übertreffen} ber langfamete unb fChwterigete ©ang feiner ©ntwicfe=
lung beruht auf ber gróf eren Siefe feineë gebenë unb laft tl)n ju
»oller S5eftnnung bommen, fo baf er burd) Mefïepton ©elbflanfChaw
ung unb Uni»erfatitdt erreicht, g) SBie bie Sebenbigfeit in ber
Folge bet Sage (§. 621, a) unb 3®hre (§. 628, i) abwechfelnb
fieigt unb finft, fo geigt baë geben in feinem Verläufe überall
Mutationen, unb ba ber etjle Zeitraum immer 'ber bebeutungëöolljle
ijl, fo ftnb bie if)m entfprecfyenben, wngerabgdl)ltgen j&itrdume meijl
tttïjaltêretd^cc unb burd) einen gróf eren 5Sed)fet auëgejeichnet, mie
benn baë 2Bad)ëthum beim ©mbrpo befonberë in ben ungerabjdljlü
gen Mïonaten unb beim Äinbe in ben ungerabjdhligen 3fahcen
fdjneller fortgufdf>reiten fdjeint. 3nbejj ifl bei ber gróferen ttnab=
hangigfeit beë menfd)lid)en gebenë »on bem teUutifdjen Sppuë bieë
SBerhdltnijj nidjt allgemein gültig, unb wenn SOSaterljoufe (Me. 143.
©. 8) bemerkt baben milt, baf bie dïrdfte jmifdjen bem 43fien unb
öOften 3ahte abnehmen, unb »om óOflen 3<thtt att lieber jleigen,
um im 61jlen ober 62flen Safte wiebet ju ftnken, fo ijl ein fol=
Cfet 8Bed)fel im Allgemeinen jwar offenbar, jebod)- nicht an be=
jlimmte Safte überall gebunben.
§. 648. Sn CpinftCft auf Qualität geigt ft'Cf ber prgantëmuë
alë auë manniCffaltigen ©liebern bejlefenb, in welCfett fein atlge;
meiner ©fatafter unter befonberen fMobiftcationen erfcf)eint. £>ie
»erfCfiebenengebettëalter ftnb folCfe ©liebet beë gebenëlaufeë. a) Sebeë
berfelben ï>at fein Urbilb, unb nur bann lójl baë Snbt»ibuum feine
Aufgabe, trenn eë in jebem 3eitpuncte baë wirklich ijl, waë eë
je^t gerabe fepn foll. Sßte baë ©tefenbleiben ber SStlbung auf
einer früheren ©tufe Mlonjlrofttdten fjeroorbtingt, fo entjlefen pft)=
chifcfe ©ebretfen, trenn baë, waë BurCfgangëpunct beë pfpcftfCfen
gebenë fepn foll,- bleibenber Buflanb trirb, unb baë ©injelne, traë
in ber feiten gaufe rorüber ju gefen bejlimmt ijl, burd) fein Über*
gewieft bem ganjen geben feine Mtcftung giebt, trenn j. 83. ber
ßmbrt)onenfd)laf im geborenen MlenfCfen alë ©tumpffmn ftd) fort*
fe |t, trenn bie ©innertlujl beë Âinbeë im Ânaben alë Un»erjlan=
bigfeit beï)arrt, trenn bie ©elbjltgleit beë Knaben im Jünglinge
alë ©goiëmuë jurûdbleibt, trenn baë ber Sugenb eigentümliche
©efüfl nod) im Mlanne alë ©Cfwdtmetei ober geicftftnrt »orferrfcht,
unb trenn ber ©reië gleich bem Mlamte in bie gebenë»etfdltniffe
eingreifen tritt. SBaë im geraben SBibetfpruCfe jleïjt ju feiner Bett
unb bem Urbilbe feineë gebenëaltecê fremb bleibt, »ermag ftd) nicft
ju behaupten, ©o jlirbt ber dpemicepfaluë balb nad) ber ©eburt,
mo baë animale geben ftd) entfalten foll, ungeachtet er im gtud)t=
haltet üppig »egetirte, unb ungeachtet webet in ber 85tlbung feiner
Atfmungë=, 83erbauungë;, SSlut = unb Abfonberungëorgane, noch
in ben duferen 8Serhdltniffen ein ©runb beë Sobeë ju entbecfen
ijl. ©o erfolgt ber Sob bet mangelhafter ©nttricfelung ber Sungen
meijl in bem gebenëalter, tro bie A tm u n g ihre £of)e erreid)en fott,
unb 5Mdbd)ett, bei welchen ©ierjlocfe unb §rud)thd(ter fehlen ober
ftd) nicht »olljldnbig enttricfeln, leben bei In teg rität ber auf ©elbjl=
erhaltung gerichteten plajlifdjen Functionen, fo lange bie Matur
nichtë dpohereê »on ihnen »erlangt, erfranfen aber unb jlerben im
löten bis 18ten Sahre beim Eintritte in bie ^eriobe ber 3eugungë=
reife (Mr. 191. X X . © . 25 bis 32). ©ben fo wenig aber fann
baë geben gebeten, wo eine ©tufe feiner ©ntwicfelung überfprungen
wirb} eë »erfrüppelt »ielmehr, wenn ihm baë ©eprdge einer frem=
ben Beit aufgebtücft wirb: wer nicht -Äinb im »oEen ©inne war,
erreicht nid)t bie ganje Mlanneéfraft, unb wer nicht alë Mlann
gewirft h ^ / fantt uur alterfChwach, nicht witfliCher ©reië werben,
b) FortfChteiten ber ©ntwidelung unb beë 5Bad)ëthumeë ijl
eben fo wenig alë in ber erjlen 33ilbung (§. 4 5 7 , a) eine aü-
gemeine Mid)tung ju erlennen} übetbieë erfCheint bie MiChtung »er^
fchieben, je nad)bem wir fte »on biefem ober jenem ©tanbpunefe
auë beurtheifen. £>ft entwickelt ft'Ch baë dufere ©ebilbe früher alë
baë innere: bet ben ©ertularien erreicht bie fällige >^)ulle ihre Attë=
bilbung früher alë ber in ihr enthaltene f olpp (Mr. 125-. © . 3 5 3 ) }
bei ben Korallen »erldngert ftd) erjl ber am Umfreife gelagerte ^3o=
Ipp, Unb bann bie fällige Are (Mr. 26 5 . © . 19) > bet ben fMot=
luêfen-wdd)jl baë ©Chdufe butch Anfaê innerer ©Chichten an bie
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