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 Semperatut  (ebb.  p.  1 3 6 .1 4 3 ).  e)  Steten  biefe Spiere  erjt aEmdhlig  
 in  bie  0?etf)e  bet  SBarmblütigen,  fo  geboren  bie  Bogel,  »eiche  ge;  
 fiebert  ( c ) ,   unb  bte  S au g etiere,  »eiche  fef)enb  ju t  2Belt  fommen,  
 gleich  anfänglich  iu  biefer  Neihe,  aber  ihre  SBdrmeerjeugung  ijl bocf>  
 juerft  geringer  als  fpdterhin.  S e r  glaum   ift  nicht  fo  »arm   als  
 bie  eigentlichen  Gebern,  unb  in  einer  Sufttvdrme  von  4   °  fanf  bte  
 Semperatur  binnen  j»anjig  Minuten  bei  biefen  jungen  Bogeltt  um  
 1 4 ,  bei  alten  nur  um  3  °.  Neugeborene  9Äeetfd)»einchett  hoben  
 gleichen  SBdtmegrab  »ie  bie  Niutter  unb  erfalten  nicht,  »enn  fte  
 Von  ihr  getrennt  »erben,  fonnen  aber  nicht  fo  lange  »te  fte  ber  
 Ädlte  »iberflehen  (ebb.  p.  145  sqq.);  inbef  fommt  ihnen,  fo  »ie  
 allen  fehenb  gebotenen  Shieren,  »iebet  ber  Umfianb  ju  S tatten ,  
 baf  ihre  ©eburt  in  bie  »arme  3ahreS$eit,  gtühjaf)t  ober  Sommer,  
 fallt  (ebb.  p.  242).  —   C)  S a S   Srodenwerben  ber  $ a u t  gefd)ieht  
 bei  ben  Snfecten  (§.  516,  B )  blof  burd)  bie  Bßirfung  ber  Suft.  
 B ei  ben  warmblütigen  Shieren  würbe  biefe Berbünjtung  burd)  Bet=  
 minberung  ber  SebenSwarme  nachtheilig  fepn,  unb  baher  »irb  bie  
 «fjaut  burd)  bie  SNutter  getrocknet.  S a S   einzige  Bebütfnif  beS  
 jungen  BogelS  ifl  am  erfien  Sage,  » o   ihm  noch  b»  Sarmblafe  
 NahtungSfioff  barbietet  (§. 408, ä ),  bie  SBdrrne  ber N iutter:  fommt  
 er  auS  bem  (Sie,  fo  fallt  er  auf  ben  Bauch;  erfl  »enn  er,  unter  
 bem  Selbe  unb  von  ben  Singeln  bet  Niutter  wollig  bebecft,  er»drmt  
 tfl,  erlangt  et  freie BewegungSfraft  unb  ben  ©ebraud)  feiner  ©lieb-  
 maajjen;  h<ec  trodnet  fein  $laum   unb  erhärtet  fein  Schnabel.  S ie   
 Sftuttet  beS  SdugethiereS  fann  baffelbe  nicht  fo  voEfianbig  bebecfen  
 unb  erwärmen,  bafür  ledt  fte  eS  troden,  unb  bann  erfl  »irb  eS  
 munterer  unb  §u  Bewegungen  gefchidt;  auf  btefelbe  §DBeife  heilt  fte  
 auch  fpdterhin  bie  Sßunben  ihrer  jungen.  —  S ie   Arbeiterinnen  
 ber  Ameifen  pu£en  bie  Satven  fortbauernb  unb  fahren  ihnen  mit  
 Bunge  unb  liefern  übet  ben  Seib.  ©leidje  Sorge  für  bie  Neins  
 lichfeit  bet  $ a u t  ihrer  S«ngen  tragen  mehrere  warmblütige  Shiete:  
 «fjunbe  unb  Äa&en  legen  bie  ju n g en   oft  auf  ben  N üden  unb  
 leden  ihnen  After  unb ©efchlechtStheile  a b ,  fo  »ie  aud)  ben Unrath  
 vom  Boben  a u f5  ber  ^anfling  reinigt,  nad)bem  er  gefüttert  hot,  
 baS  N eji  00m  üofhe,  tragt  ihn  im  Schnabel  »eit  fort  unb  fpeit 
 ihn  ba  a u s5  eben  fo  macht  eS  bte  Schwalbe,  ehe  ihre  Suttgen  
 gelernt  hoben,  ben  After  bei  ber  Entleerung  jurn  Ne|te  hetauSju;  
 jiecfen.  Sagegen  laft  unter  ben  S au g etieren   bet  ©artenfchldfer,  
 unter  ben  Bdgeln  ber  BSiebehopf  unb  BßenbehalS  bie  Sungen  in  
 ihrem  Unrathe,  fo  baf  biefe  nod)  mehrere  BSochen  barnach  flinken,  
 jumahl  ba  biefe  Bogel  fchon  beim  B rüten  baS  N eji  verunreinigt  
 haben.  D)  S ie   SBdrme,  beten  bie  ju n g en   bebürfen,  »irb  ihnen  
 am  £eibe  ber  Sttutter  gleichfam  burch  eine  fortgefe&te  ober  jweite  
 Brütung  ju   Shell,  f)  Bei  ben  Singvögeln,  »eiche  n a d t  unb  jum   
 Sheil  aud)  fcliftb  aus  bem  Eie  fommen,  ifl  baS  N eji  tiefer,  »dt=  
 mer,  baS  BSeibcfen  ftfct  anhaltenber  barauf,  unb  baS  Nianndjen,  
 »enn  eS  beim  B rüten  half,  löfl  jenes  aud)  im  BSdrmen bet ju n g en   
 ab.  S ie   jungen  Sanb s ,  S um p f;  unb  SBaffervogel,  »eldje  gefiebert  
 ftnb  unb  ihren  eigenen  SBdrmegtab  hoben,  liegen  in  einem  flacheren,  
 weniger  »armen  Nefie-  unb  »erben  von  ber  Niutter  weniger  ges  
 wärmt.  Siefe  ft£t  bie  erfien  vier  bis  acht  Sage  wtauSgefefst  über  
 ben  ju n g e n ,  namentlich  »enn  fte  n ad t  ftnb;  bann  verlajjt  fte  fte  
 bisweilen,  bebedt  fte  aber  beS  Nachts,  ober  bet  Ädlte,  Negen  unb  
 S tu rm ,  »0  benn  bei  ben  Nebhühnern  öfters  zugleich  aud)  baS  
 Bidnndjen  barauf  fE|t;  enblid)  bleiben  bie  ju n g en   aEein  im  Nefie,  
 »dhrenb  bie  Alten  in  ber  Ndhe  ftd)  aufhalten.  Einige  Bbgel  foEen  
 aud)  baS  Nefi  erweitern,  »enn  ihre ju n g en   grofer  »erben,  g)  S ie   
 Sdugethiere  bereiten  ftd)  vor  bem  ©ebdren  ein  Saget,  welches  mit  
 einem  Bogelnejie  mehr  ober  weniger  Ähnlichfeit  hot  (§.  5 1 6 ,  b),  
 unb  fte  thun  bieS  um  fo  forgfaltiger,  je  unreifer  (blinb  unb  nadt)  
 ihre  ju n g en   jur  BSelt  fommen.  Buerfi  forgen  fte  für  Srodenheit:  
 baS  Eichhotnd)en  hat  über  bem  Eingänge  feines. NefieS  ein  Negen=  
 bad);  ber  SNaulwurf  brüdt  bie  BBdnbe  feines  Sägers  fefl  unb  
 burcfmengt  fte  mit  Bßurjeln  unb  ©rdfern,  fo  baf  fein  Negenwaffer  
 einbringen  fann,  fonbern  burd)  bte  fenfrechten ©dnge  ablaufen  mu£;  
 felbfl  bie  Sum pfotter  fud)t  ftd)  einen  trodenen  S r t   au s,  unb  bie  
 Nobben fommen $um  ©ebdren an baS  £anb.  S obann  »irb baS  Saget  
 ouSgepolfiert,  baf?  eS  weid)  unb  »arm   » irb :  bie  im freien  lebenben  
 Shiere  nehmen  baju  SN00S,  Saub  unb  «fjalme;  einige,  5.  B .  ber  
 «fjafe,  baS  Äaninchen,  ber  S«d)^,  bet  Nfatber,  nehmen  bisweilen  
 ))on  ihren  eigenen  p aaren   baju;  bie  in  ber  Ndhe  menfd)lid)et