neuen gaufbahn Greift gewinnen, c) 3h te V e r f e g u n g in eine
neue gaufbahn gewinnt burd) analoge gebenSetfcheinungen 3Baf)t:
fd>ein[icf>feit. 5 e l)bf)et ein StganiSmuS jteht, je reichet bet Ve=
griff feines gebenS iji, um fo weniget oermag feine erfte S5ilbungs=
jldtte ihn auSpbilben (§. 339, b ), um fo mehr bebatf et bet Vet=
fe|ung in ein neues gebensoerhaltniß: bet Äeitn muß oorn ©ier=
flocke ft«ä> lofen, mit ©hauten umgeben unb in ben gruchthdltec
geleitet werben, um hier p rn freien geben auf bet ©rbe heran p
reifen. Jpier kann bet Seib baS © i, unb bie ©rbe ben grucfytljdlter
bet ©eele abgeben, wotin biefe bis auf einen gewiffen P unct heraus
reift, um bann baoon entbunben p wetben. SSßie bem reifen ©tw
btpo fein © p eng unb inhaltsleer, feine Vetbinbung mit ihm
unb bem $rucl)tf)dltet p lofe, fein ©treben nach freier ^Bewegung,
nad) Suftathmung unb S atm nahtung p rege geworben iff, fo iji
im ©reifenalter bie ©eele burdf> ben geib in ihrer freien Äußerung
gehemmt unb ihr ftnnlicheS ffßirfen unb ©enießen erfchopft, ihre
S5e§iehung p r Außenwelt gefchwdd)t unb ihr ©treben nach Unt=
oerfalitat auf eine ^)ohe gebiehen, weldhet baS irbifche geben nicht
mehr genügt. 3Bie ber ©ntbrpo burd) fein ^peranreifen baS © al$
feine kleine Sßelt erfd)bpft, eS gerfpeengt unb abwirft, um in basi
©rbenleben p treten, fo fann bie ©eele, nachbem fte hier ihr Biel
erreicht f)at, mit Butücklaffung beS SeibeS oon ber ©rbe fcheiben,
.um in einem anberen Sheile beS SBeltgangen hoher ftd) auSpbilben.
S ie normale 3eit beS SobeS wie ber ©ebutt ftnb bie ein neues
geben oetkünbigenben SNorgenfiunben (§. 6 0 6 , I , m ); bie erfie
(§. 5 0 7 , A) wie bie legte (§. 6 3 3 , f) Äußerung iji ein Bucken
ber gippen, in beten Vewegung baS innerfie geben ber ©eele ftch
offenbart; ber ©terbenbe (§. 633, e) wie ber Neugeborene (§. 526, d)
fehnt ftch nach gtdht. VSdhtenb aber ähnliche ©tfebeinungen bie
Verwanbtfhaft beiber Vetfegungen in eine neue ©phare anbeuten,
fo fpricht ftch etuch ber ©egenfag beS (Eintrittes in baS ©rbenleben
unb beS Austrittes aus bemfelben auS: baS bei ber ©eburt für
bas irbifche Safepn fiel) auffldrenbe Auge (§. 5 2 6 , b) wirb beim
SSobe unburchftchtig (§. 6 3 4 , i) , benn es hat feine gaufbahn oolb
bracht; bei ben ©dhmergen beS ©eborenwerbens iji ber Nlenfd) itt
heftiger Aufregung unb ungebehrbig, beim normalen, fchmetjlofen
&obe geht er mit Vewußtfepn unb baget ruhig feiner SNetamorphofe
entgegen (§. 6 3 3 , d)$ bei bem Neugeborenen würbe bie ©eele oom
geibe gefcf>ieben burch bie ©inwit’kung beS 3>rbifd)ett (§. 5 2 5 , a),
beim Sobe hingegen wirb bie ©eele oom ^tb ifh en gefchieben burch
baS ©tlofdgen beS leiblichen gebenS. SGBie aber baS ©treben p r
Rückkehr nach bem Urfprünglichen im Srganifchen als Verjüngung
(§. 5 9 3 , e ), im P fe ifc h e n als Heimweh (§. 3 6 9 , d. 618, b)
ftch auSfpricht, fo tritt in ber ©eele beS ©reifes bie ©efmfucht nach
einem bem ^beeilen naher flehenben Safepn auf.
§. 657. S ie ^Betrachtung beS ©angeS, welchen baS geben nimmt,
unb ber N ietungen ber ©eele bietet uns ©rünbe für bie S S ttf ;
tid h feit einer gortbauer nach bem Sobe bar. a) S ie Abnahme
ber gebenbigfeit beginnt überhaupt im Äußeren, Pettphetifdhen unb
: fdhreitet gegen baS ©entrale fort, ^m ©reifenalter nehmen p e tjï
bie ©inne, bann baS ©ebdchtniß, bann bie P hantafte, p leg t etjl
ber Verflanb ab. S ie Alterfchwadje oerbreitet ftch t>on unten nach
oben unb beginnt im untern Steile beS 9ÏÛÆ enmarkeS, wdhrenb baS
geben noch im ©ehirne concernent ifl; fte geigt fich p e rfl in ben
untern ©liebmaaßen, ben BeugungSotganen, ben ^arnwegen unb
ben ^dmorrhoibalgefdfen, bann in ber Verbauung, enblich im £etg=
filage unb Athmen. N u r in einzelnen ©pflemen fann eine ent=
gegengefegte N ietu n g ftch feigen, wie benn im weiblichen 3eugungS=
fçfîeme baS SBelfen oon ben ©ierjlocken auSgegt unb allmdhltg über
©ileiter, gruchthdlter, grudhtgang unb Vorgof ftch ausbreitet (Nr. 146.
IV. © . 413). — S e r £ob fdhreitet oon außen nach innen fort:
baS geben erlifcht erjï an ber Peripherie, bann in ben ©entralor-
ganen; erjï in ben ©liebraaaßen, bann im Numpfe; erft in ben
VewegungSorganen, bann in ben © innen; erjï im Auge, bann im
ößre. Sttfofern in ber Sftaterialitdt bie Vilbung oon innen nach
außen fortfehreitet unb baS Peripherifdge bas gegte ijï, weifen auch
bie am fpdtjïen auSgebitbeten Sgeile, namentlich Bahne unb 3eu=
gungSorgane, am frühefïen; ba aber baS pfpdßifdhe geben in feinet
©ntwicfelung oon außen nach innen fortfdhrettet, fo ftnfen hier bie
•Kräfte in berfelben Neihenfolge, in welcher fte ftch entwickelt hatten,
unb baS Rohere behauptet fid) langer als baS Niebere. l>) S ie
Materie wedhfelt wdhrenb beS gebenS unaufhorlidh, unb baS ^beeile
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