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 btdunlich  wirb;  bis  jum   fechfien  ober  achten  Sage  aber  ijt  bte  ganje  
 $ a u t  fchwdrslich.  S ie   Narbung  erfolgt, .auch /  wenn  ber  ©dugling  
 nicht  ins  greie  fommt  unb  eingeroinbelt  bleibt,  unb  fdEjeint  an  ben  
 ©teilen  juerji  aufjutreten,  wo  mehr  Salgbrufen  liegen,  beren  ©e*  
 cretionSprobuct  bem  fofjtenfioffigen  Pigmente  »erwanbt  ijt.  S ie   
 SSerdnberungen,  toeldbe  in  ber  gebet  »ot  ;ftch  gehen  (§.  5 3 5 ,  d),  
 fcheinen  an  biefer  Färbung  2tntf>eil  JU  haben.  i)  S ie   gtatbe  ber  
 ^ > a a r e   unb  ber  3fr i$  ift  beim  Sieger  upfprunglicf)  fchwatj;  beim  
 Europäer  ftnb  jene  mehr  ober  weniger  blonb,  biefe  bunf elblau,  unb  
 bie  $arbe  beiber  dnbert  ftch  wdhrenb beS ©augtingSalterS  nur wenig,  
 © o  erhalt  auch  bei  jßogeln  bie  3tiS   oft  erjt  nach  einigen  fah ren   
 bie  bleibenbe  gatbe,  unb  bet  männliche  SSogel  wecbfelt  fpdt  bie $arbe  
 beS  ©eftebetS,  walfrenb  ber  weibliche  bie  urfprungliche  § atbe,  bie  
 er  mit  jenem  gemein  hat,  behalt.  Mehrere  ©dugethiere  erhalten  
 bie  bleibenbe  §arbe  ihrer  «fjaare  nach  einem  halben  ober  ganjen  
 Sahre.  33ei  einigen  3$ögeln  unb  ©augethieren  ijt  bie  gtatbe  an*  
 fangS  bunfeler  unb  bleicht  beim  «£>etanwachfen:  fo  geht  fte  beim  
 ©djwan  aus  SDBeip  in  ©rau,  bei  Cathartes  perenopterus  auS  Sun*  
 felbraun burdh ©chntujiggelb  in  Söeiß,  bei  mehreren Ralfen  auS  9töth*  
 lidhbraun  in  2lfchgrau  über;  Sucf)S  unb  ©artenfchlafer  öertaufdjett  
 bie  bunfelafdhgraue  g atb e,  bie  fte  bei  ber  ©eburt  haben,  mit  ber  
 b rau n ro ten ;  glebermauS,  gifefotter  unb  SBaffermauS  ftnb  bei  bet  
 ©eburt  faji  fchwatj  unb  werben  allmdhlig  gelter  gefärbt,  Sagegen  
 ijt  bei  anberen  Spieren  bie  urfprungliche  g arb efrell  wirb  all*  
 mablig  bunfeler:  fo  ftnb  mehrere  2Tblet  anfangs  gelblichbraun  unb  
 werben  bunf elbraun;  W aulw utf  unb  ©pthmauS  ftnb  in  ber  erjien  
 $eit  ganj  he^3rau/  unb  ber  $irfch  ijt  bis  jum  britten Monate  weif*  
 gelb  unb  braun  geflecft;  eine  folche  bunte  Zeichnung  unb  lebhaftere  
 Satbe.  haben  auch  bie  ju n g en   beS  Söwen,  ©uguarS,  ©berS  unb  
 SapirS.  Übrigens  ähneln  n a c h .© e o f f t o p   beim  Lemur  macaco  
 bie  3tmgen  beiberlei  ©efd>lecf>tS  bem  erwachfenen  Wännchen  burch  
 ihre  weißere  gdrbung,  ba  baS  etwachfene Weibchen  mehr fchwarj  ijt. 
 §.  535.  Unter  ben  »erfd)iebenen  plajtifchen  ©ingeweiben,  bie  wir  
 noch  SU  betracht«*  haben,  erfahrt  bie  g e b e t   bie  bebeutenbjten  33er*  
 dnberungen  in  $olge  ber  ©eburt.  a)  ©ie  befommt  weniger  33lut, 
 ba  ihr  burdh  Unwegfamfeit  ber  9frbel»ene  etwa  sw ei  S ritte l  ihrer  
 bisherigen  SSlutmenge  entsogen  werben.  25af>er  »erliert  fte  ihre  
 bunfele  9töthe  unb  Wirb  heller:  nach  unb  nach  jeigt  ftd)  auch,bie  
 SQSirfung  ba»on  in  bem  »erminberten  äöaehsthume.  83ei  ber  ©e* 
 burt  wiegt  fte  fedhS  bis  gegen  acht  Unjen,  »erhalt  ftch  alfo  sum  
 ©ewidhte  beS  gansen  ÄörpetS  wie  1  :  18  bis  20,  ba  baS  SSerhdlt*  
 ntß  beim  ©rwachfenen  1 :  35  bis  36   ijt;  nach  acht  bis  sehn  Wo*  
 naten  fanb  fte  W e d e l   (9fr.  104.  IV.  © .  352)  nur  fünf  bis  
 fed)S  Unjen  fchwer,  fo  baß  fte  »ietleidht  abfotut,  gewiß  aber  im  33er*  
 hdltniffe  ju  ben  übrigen  Organen  an  Waffe  abnimmt;  befonberS  
 wirb  ihr  linfer  Sappen  fleinet.  S a ß   fte  beim  2lthmen  tiefer  in  bie  
 SSauchh^hle  Jfrrabgebrdngt  unb  wedhfelSweife  »om  Zwerchfelle  unb  
 »on  ben  23auchmuSfeln  gepreßt  wirb,  hat  »ielleicht  einen  ©influß  
 auf  bie  Abnahme ihres 33otumenS,  fo  wie  auf  bie beuttiche  Zunahme  
 ber  Sichtigfeit  ihres  ©ewebeS.  b)  S n   ber  erjten  Zeit  aber,  wo  
 baS  33otumen  ber  gebet  nodh  nicht  abgenommen  hat  unb  gleichwohl  
 Weit  weniger  SSlut  als  bisher  ju  ihr  fommt,  muß  biefeS,  wie  2lu?  
 t e n r i e t h   (9fr.  420.  X IX .  © .  126  fgg.)  bemerft,  fehr  langfaro  
 tn  ihr  fließen,  ba  eS  einen  größeren  Sfaum  ftnbet,  unb  bie  $)fort*  
 aber  mit  ihren 33erjweigungen  fehr  fchlaff  unb  mit  ber  geberfubjianj  
 fejt  »erbunben  ijt,  fo  baß  fte  auch  im  blutleeren  Zujianbe  beim  
 ©urchfcbneiben  einen  bebeutenben  ©urchmeffer  §cigt5  baju  fommt  
 noch,  baß  baS  33lut  burch  bte  Seberoenen  nid)t  mehr,  wie  bei  bem  
 mit  bem  Äopfe  nach  unten  tiegenben  ©mbrpo,  bem  ©efefce  ber  
 ©dhwere  gemäß  in  bie  $obl»ene  ft'cf)  ergießt  (9fr.  146.  IV.  @, 60). 
 c)  S ie   gebet  erhalt  ferner  nach  ber  ©eburt  nicht  mehr  ein  burch  
 Äiemenathmung  im  gruchtfudjen  umgewanbelteS,  im  ©egentheile  
 auS  ben  je£t  tn  ihre  gunction  eintretenben  33erbauungSorganen  ein  
 burch  bie  reichlichere  33itbung  »on  Wagen*,  unb  S arm faft  beSopp*  
 birteS,  fohlenftoffigeS  unb  in  f>of)em  ©rabe  »enofeS  33tut.  d)  S ie   
 §ol§e  biefer  S u a litd t  beS  SSluteS,  fo  wie  feines  langfameren  Um*  
 laufeS  in  ber  gebet,  ijt  eine  reichlichere  SSilbung  »on  ©alle.  S ä h e t  
 wirb  benn  auch  bie  ©allenblafe  fchon  nach  einigen  Sagen  erweitert  
 unb  mehr  birnenförmig,  ba  fte  »orhet  mehr  waljenförmig  war  
 (9fr.  436.  © .2 7 4 ) ,  wie  fte  auch  alimahtig  mit  ber  unteren  Sladhe  
 ber  gebet  aus  ber  fenfrechten  ©tellung  in  eine  mehr  wagerechte