©ewicht früher ab als ber Umfang. Bu ben gebenêthdtigfeitett,
welche, nachbent fie eine gewiffe ^pôîje e rte ilt haben, ftnfen, gcïjort
bie felbfîerbattenbe Âcaft beS Organismus (§. 628, f), bie Énergie
beS îftbntenS unb beS 95futtebenê, fornit auch bte Stequenj flhenû
fchet ©ntjünbungen unb rein ent§ûnb[td>er Sieber5 ferner bie 2(uS:
fonbetung, namentlich bie £autauêbünflung, bie SBatmeetzeugung,
bie gefammte SDîuSfelfraft, bie ©chdtfe ber ©inné, bie ©tarfe beS
©ebachtniffeS, bie äßdtme ber Phantafte, bie Énergie beS 3Serfîan=
beS. g) 2fbet mit ftnben auch ©eiten beS gebenê, bie in fïetem
©infen begriffen finb. S ie bübenbe Uraft fleht auf ihrem ©ipfel
fbbon im Sruchtleben, wo aus einem unfcheinbaten Âeime bie Or=
ganifation ficb gefîaltet, ©lieb jum ©Cicbe fici) orbnet, jeber Punct
ber Oberfläche SlahtungSfloff etnjief>t unb affimitirt, unb in furjerer
Beit als je bie bebeutenbfîen SHetamorphofen erfoigen: fte fann
fortan nur ftnfen. S u ber Äinbheit unb Sugenb ifl fte noch ara
regfîen, inbern hier noch neue Probuctionen (Bdbne unb 4?aare)
auftreten, bte Organe an Umfang unb ©chwete junehmen, unb bie
^Regeneration teicbter unb üoEfîdnbiger erfolgt als in fpateren Beib
raumen: aber non S ai)t 5U Saf)t n>itb fd>ott baS 2BachStf)um lang;
famer. S u t SDîittelalter fw tt, wenn aud) baS ©ewidfyt noch eine
Beit lang ft'cb oermehtt, bas SBachSthum unb bie SSilbung neuer
Sbeiie gänzlich auf; bie plaflifche $ ta ft nermag nur noch baS früher
©efchaffene burcb ©tndhtung ju erhalten; im ©rofalter aber roitb
bie ©Währung immer fparfamer unb bie ^Regeneration immer um
»oEfemmener. S e r biibenben Äraft pataEel taufenb nerminbert ftcb
mdbrenb beS ganzen gebenê unauSgefeht bie 3Beicbbeit ber otganü
fd)en ©ubflanz, ber ©ebalt an Seucbtigfeit unb bte SSUbfamfeit ber
2Raffe. ©benfo nimmt nicht aEein bte Frequenz beê PulfeS non
ber ©eburt bis jum &obe fletS ab, fonbern eS wirb auch ber Um=
fang ber SSlutbafm im SSerbdltniffe jur ©rofte beê ÄorperS immer
befd)tdnftet : bie dpaargefdfe nermebren ficb nicht in bemfeiben SRaafie,
in weldjern baê SBacbstbum fortfcbreitet, unb ftnb baber fd)on am
©nbe ber Äinbbeit nicht mehr fo §ablreid>, 5. 35. an bet 35etnbaut,
ber feflen H irnhaut, bem ©ebirne unb ben Sternen, tnerben aber
fpdterbin immer fparfamer. h) ©nblich aber giebt eê im geben
auch ein fletS SBacbfenbeS. ©ine ununterbrochene Bunabme ber
0 etbflfldnbigfeit dufiert ftcb burcb «ne SSerminberung ber 9?eijem=
pfanglichfeit, wie benn 5. 33. nach 2CuSfage ber Äranfenliflen bie
Ärampfe mit bem fortfd)reitenben 3flter immer feitener tnerben; burcb
SSefcbrdnfung ber Aufnahme unb Aneignung fremben '©toffe«, wie
benn j. 35. in bet £ a u t, bie todbrenb beS gtuchtlebenS norjugö=
weife ©infaugungsotgan m a r, non bet ©eburt an bis in baS ©rem
fenatter bie ©infaugung immer mehr zurücf tritt; enblid) burcb SSer*
minberung ber 2lbbdngigfeit non ber 2fuf?enwelt, 5. 35. ber Stequenz
beS «ftabtungSbeburfniffeS. S a S bebarrlicbe gortfcbreiten im pfpcbi*
f^en geben mbffen wir unten (§. 651.) befonberS betrauten.
§. 649. 5Q3enn eS nun barauf anfommt, baS organifdbe B e i t -
n e r b d i t n i f ber g e b e n S a i t e r ^u erlernten, fo haben wir unS
A) junorberfi über bie ^rincipien ju nerftdnbigen. b) S ie Über=
ficht ber ©rfdbetnungen beS gebenS führt unS ju ber Überzeugung,
baf baffetbe ein Organismus in ber Beit ifi (§. 6 4 3 .), unb barauS
folgt, bafj bie ©lieber biefeS Organismus ober bte gebensalter auch
in befümmten Proportionen ju einattbet flehen raüffen. 5Bie nun
baS SSerbdltnif ber räumlichen Organe nicht »on aufen b « beflimmt
wirb, fonbern aus bet Sßefenbett beS Organismus flammt, fo m uf
baffelbe auch nom Beitoerbdltniffe ber gebensalter gelten: baS ihnen
jum ©runbe liegenbe B e i tm a a f i lann alfo nicht in einem aufeten,
fonbern nur in einem inneren, bem Organismus eigentümlichen
33erhdltniffe gefugt werben. 3Bir haben aber gefunben, baf ber
Sßechfel beS S)lenfchenlebenS, unb auf biefeS müfien wir unfere
SSetrachtungen h«r befchrdnlen, mehr bet 2fpenbrebung ber ©rbe
als bem Umläufe berfelben um bie ©onne entfpricht (§. 594, g),
unb baf im gaufe beS S«hre6 nur SSerdnberungen ber gebenSflirm
mung auftreten, welche butd) ben Buflanb ber 2ltmofpbare beflimmt
werben (§ .6 1 9 ): baS organifche Beitmaaf beS 9JlenfchenlebenS fann
alfo nicht in einem folgen dufteten 33erbdltniffe enthalten fepn, unb
wir bürfen bie gebensalter nidfjt, wie eS bisher aEgemetn gefdhehen
ifl, nadh ©onnenfahten meffen. 5ülehr 91edht haben wir, nach S as
gen zu rechnen, ba ber tägliche Söechfel beS gebenS bebeutenb unb
offenbar ifl; -inbef ifl er nid)t urfprünglid)/ nicht »ot unb unmit;
telbar nach ber ©eburt bentetfüch/ fonbern in feinem Beitoerhalte
ntffe burdh 2fccomobation nach ber ‘llufenwelt angenommen, unb