
 
        
         
		ff et)  an  einander  legen 5  «)enn  ffe  ftdE>  abet  ungleich  bewegen,  fo  
 fenlen  ftd)  bie  partiellen  SSlattjliele,  während  bet  allgemeine  aufge:  
 rie te t  ift,  ober  umgekehrt.  S ie   zweite  $orm  befteht  in  33ewegung  
 nicht  blof  bet  SSlattfiiele,  fonbetn  aud)  bet  SSlattflachen,  unb  biefe  
 ift  entweder  gteidjfotmig,  fo  baji  bie  SSldttdhen  ftcf>  aufwärts  obet  
 abwdttS  drehen,  wahrend  bie  SSlattjtiele  au f:  obet  abfteigen5  ober  
 ungleichförmig,  fo  b af,  wahrend  bet  allgemeine SSlattfiiel  ftdb  fenft,  
 bie  partiellen  SSlattjtiele  ftdb  aufrichten  unb  bie  S3ldttcf)en  ftd)  auf:  
 wdttS  drehen,  unb  umgefehrt.  —   SÖJic  muffen  abet  noch  bie  nahe:  
 ten  Umftdnbe  biefet  35lattbewegungen  naher  betrachten  (c   bis  1),  
 ba  ftdb  ba$  SBefen  beS  Schlafes  in  timen  beutlidb  auSfpridjt.  
 c)  S e t  S d )laf  bet  fBlatter  ift,  wie  S fte in e d e   (Sfr.  164.  @ .4 6 )  
 nadbgewiefen  h at,  feine  ©rfchlaffung,  fonbetn  eine  felbfitf)dtige  9iidb=  
 tung:  nur  m it  ©ewalt  taffen  fte  ftdb  auS  ihrer  Sage  bringen  unb  
 fdbnellen  in  biefelbe  p c ü d .  ©ben  fo  wenig  ift  ec  eine  medbanifdbe  
 SBirfung  bet  Semperatur  obet  bet  geud)ttgfett  u.  f.  w.5  felbft  bie  
 Sunfetbeit  ift  nidbt  bet  hinreichende  @runb,  benn  bei  u n s ,  wie  in  
 ben  Sropenldnbetn,  tritt  bie  Stacht  für  biepflanjen  ttot  bem  gdnj*  
 liehen  SSerf^winben  bet  @omtenfcbeibe  fdbon  ein  (S ft,  446.  II.  
 @. 445).  d)  @t  beruht  pn aefft  auf  einem  inneren SppuS.  Stad)  
 den ^Beobachtungen  S u h a m e l S ,   S J ta ir a n S   unb  S tU te rS   offnen  
 unb  fcbliefen  ftdb  ©ewdchfe,  bie  man  in  fteter  Sunfetbeit  bdlt,  
 eben  fo  regelmäßig,  als  wenn  fte  im  freien  unb  unter  bem  ©im  
 fluffe  »on  S ag  unb  Stacht  flehen  (S tr,  30.  @.  3 8 9 ).  S e c a n *   
 b o l le   (S tr.  180.  II.  p.  1 3 9 )  fah,  baf  mehrere  Senfttioen  in  
 fteter  Sunfetbeit  gehalten,  Mir.abilis  jalappa  bei  ununterbrodhenet,  
 gleidbfbrmiget  Sampenbeleucftung  im Heller,  Oxalis  stricta  unb  in*-  
 carnata  bei  Bampenbeteud)tung  wdhrenb  beS  Stacht^,  unb  Sunfel*  
 heit  wdhrenb  beS  SageS  am  Sage  ftdb  öffneten  unb  in  bet  Stacht  
 ftdb  fcfloffen.  e)  S te   P flan p   tragt  alfo  ben  ©rund  biefet  SBecf*  
 felS  oon  SBacfjen  unb  @dbtafen  tn  ftdb,  biefet  abet  fteht  in  .Jpars  
 mont'e  m it  bem  foSmifd)en  £öed)fel  unb  rieftet  ftdb  nach  bemfelben  
 tn  feinem  SppuS.  P ftanjen,  bie  aus  bet  anberen  ^pemifphdte  in  
 unfere  »erpflanp  ftnb,  offnen  ftdb  anfänglich  P   bet  &it,  wo  tn  
 ihrem  SSaterlanbe  bie  @onne  übet  bem  ^orijonte  fteht,  unb  fehlte*  
 fen  fid),  Wenn  fte  bort  00m  ^ o tip n te   oerfchwinbet.  f)  S&ie  ffe 
 abet  aUmaflig  ben  SppuS  unferet  SageSpiten  annehmen,  fo  laft  
 ftd)  &ei  einigen  Pflanjen  bet  SppuS  durch  fünfilicfe  ^Beleuchtung  
 während  beS  Stad)tS  unb  burd)  SSerbunfetung  wahrend  beS  SageS  
 umfefren:  fo  faf  S e c a n b o l l e   (a.  a.  £ . ) ,   baf  unter  biefen  Um-  
 ftdnben  Miiabilis  jalappa,  bie  ftd)  fortft  beS  Abends  öffnet  unb  beS  
 Borgens  fcflieft,  fdjon  am  ^weiten  Sage  beS  B orgens  ftdb  öffnete  
 unb  beS  Abends  ftd)  fd)lof*,  Convolvulus  purpureus,  ber  fonfium  
 phn  U fr  Abends  ftd)  öffnet,  öffnete  ftdb  fchon  am  gweitert  Sage  
 um  feefs  Ufr 5  Senfitioen  öffneten  ftd)  am  britten  Sage  Abends  
 unb  fdbloffen  ftd)  B orgens,  g)  S a S   SSlatt  ift  eine  ©ntwidelung  
 in  bie  SSreite,  bie  ben  ©egenfag  bitbet  p r   fenfredjten  Stichtung  
 beS  S tam m es,  weldbem  eS  entfproffen  ift,  unb  ton  welchem  eS  ftdb  
 abgelbji  hat.  |$m   2Bad)en  fteht  eS  fw rtpntal,  feiner  ©ntwicfelung  
 gemdj?)  beim  @db(afe  fieigt  eS  entweber  auf,  nimmt  alfo  bie  Utidb=  
 tung  beS  ©tengels  an  unb  nähert  ftdb  f°  fotntm  Urfprunge,  wie  
 e$  benn,  fe  jünger  eS  ift,  auch  um  fo  mehr  bem  @tengel  gletih  
 fteht,  ober  einen  um  fo  fpi^eren  SOStnfel  mit  ihm  bilbet)  obet  eS  
 füeigt  herab  unb  fd)reitet  burd)  biefe  Annäherung  p r   SBurjet  nodb  
 weiter  prü<J  (Sfr.  30.  @.  382).  @0  haben  bei  bet  Sftimofe  bie  
 jüngfien  SSldtter  Sag  unb  Stad)t  bie  Stellung  beS  @d)lafeS  unb  
 fomnten  erft  allmdhlig  p m   SBadben  (@ i g w a r t   in  Sft.  184.  XII.  
 @.  36),  h)  S ie   ©egenfa^e  ftnb  im  SBadjen  entwiifelt,  im @d)lafe  
 »erminbert  wie  im  ßufianbe  to t  bet  ©ttwicfelung:  bie SSldtter,  bie  
 im  SBadben  tom   S tam m e,  fo  wie  ton  einander  gefonbert  ftnb,  
 nahem  ftch  tm  Schlafe  ben  benachbarten  Sheiten,  legen  ftdf)  an  
 S tam m /  3weige  obet  SSlühtenfüele  an ,  ober  rüden  unter  ftch  P=  
 fammen,  fdhliefen  ftch  an  ben  ^pauptfüel,  ober  beden  ftdh  gegen:  
 feitig  (Sfr.  30.  S .  383).  i)  SSei  biefer  © ntraction  tritt  baS  Beben  
 ton  bet  Peripherie  p r ü d :  bie  S5ldttd)en  ber Mimosa  pudica  haben  
 nad)  S i g w a r t   (a.  a.  £X)  wdhrenb  beS  Schlafes  ihre  Empfang:  
 lid)!eit  für  dufere  © nbrüde  nerloren,  unb  biefe  hat  ftd)  auf  bie  
 SSlattjfiele  p rüdgepgen.  k)  @0  ift  benn  aud)  ber  freie  öerfefw  
 mit  bem  Suftfreife  befdhranft:  bie  obere  g.lddhe  beS  33latteS,  welche  
 wdhrenb  beS  SBachenS  oorpglidh  mit  ber  Buft  in  SBechfelwitdung  
 tritt  unb  bie  AuSbünfiung  oecmittelt,  ift  wdhrenb  beS  Schlafes  
 nad)  unten  obet  innen  gelehrt  unb  minder thdtig,  bie  untere  glddhe 
 2 9   *