©efcfyäft bed kochend, bamit fein SBeib ungejibrt mit ben Äinbetn
fic^ befd)aftigen fattn; auf Unatafchfa werben bie Äinber, welche
«in SDfann mit oerfchiebenen grauen erzeugt h at, nicht ald @e=
fcfywifier angefehen, unb ft'e bürfen einanber hettathen (91c. 443.
VIEL © . 1 7 7 ); ber ©tanb bec SDlutter befiimmt ben ©tanb bet
Äinber bet einigen SSotfem jurn Sheil, bei anberen allein, wie auf
(üorea, wo bie uon einem greien mit einer ©flaoin (Srgeugten
©flauen ftnb (ebb. IX . © . 2 5 ); bei ©hefcheibungen räumt man
bec SJlutter grofere Siechte ein, wie benn in ©iam bei folcher ©e=
legenfyeit bie üinber fo g e te ilt werben, bafj bie B u tte r bad erjie,
britte, fünfte u. f. tu. üinb befommt, alfo tuettn nur ein Äinb ba
tfl, ober mehrere in ungleicher 3af)l oorhanben ftnb, immer im Sor=
theile ift (ebb. X I. © . 72). g) 25er S a te r, welcher auf bie ©r=
giehung bed üinbed nur ©injTuf gehabt hatte, übernimmt bie bed
Änaben, unb nimmt A n te il an ber bed SJlabdjend: ed ift bie S a *
te r f c h u le ober ©lementarfchule, welche ^enntniffe unb gertigfeiten
als bie allgemeinen SSebingungen menfchlicher Sßirffamfeit oerfdjafft.
h) SBabrenb aber bie Eltern bie b)duSlid)e ^r§icb>ung betoirfen, mty
men bie © e fd jw if te r baran S£f>eit unb bereiten einanber in ihrer
©efetligfeit ju bem fünftigen SSert)dltniffe unter 58?enfd)en oor: bie
jüngeren ftnben in ben alteren © tü§en, an welchen fte ftd) h«ran=
ranfen, unb biefe werben burd) ihren ©influfj auf jene ftd) ihrer
Äraft bewußter unb oerfidnbiger, beibe aber beleben unb erregen ein;
anber m annigfaltig, geifiig, wie gemüthlich, burch ©pmpathie oer=
fnupft. @d)on bad Shierreid) bietet Setfpiele bar, baf? bie Siebe
juerfi ald ©efchwifierliebe, unb bie Vorbereitung gum fünftigen Se*
rufe in ber ©efdjwifierpflege auftritt: an bemfelben S age, an wel*
d)em bie Arbeiterinnen ber Ametfen aud ihrer fPuppenhülfe getreten
ftnb, fangen fte fchon an , ihre noch im Saroengufianbe begriffenen
©efchwifier gu füttern (9 lr. 267. I. © . 4 1 0 ); unb bie jungen
non Charadrius chloropus werben nad) brei SBochen uon ben Alten
uerlaffen, gtfeilen ftd) aber fpaterhin gu ben ©efchwiftern ber fol=
genben SSrut unb Reifen fte füttern unb ihnen gnfecten fd}affen
(9^r. 115. IV. © . 498). — i) S ie Sf)iere, um bei biefen noch
einen Augenblicf gu uerweilen, führen ihre gungen aUmdf)lig ätiö
bem fftefie unb in bad SDlebium ein, in welchem fte fünftig gu leben
befiimmt ftnb. Überall oerlaffen bie gungen bad Stoff anfangs nur
auf einige $eit; mehrere ©umpf*, Sanb* unb Vtotfferudgel, wie aud)
einige ©ingoogel, laufen bann fdjon herum, ehe fte noch flügge
ftnb; anbere, namentlich Siaubuogel, krähen unb bie meijien ©ing*
ußgel, bleiben im Stojie, bid fte glugfraft erlangt haben, fliegen
bann aud, fehren aber, fo lange fte uon ben Alten gefüttert wer*
ben, Abenbd in bad Stofl gurücf; güd)fe, S a c ffe , SSdren u. f. w.
führen ihre gungen, wenn fte ungefähr einen 5D?onat alt ftnb, bet
guter Witterung unb ©icfjerfjeit oor geinben, eine 3eit lang aud
ihren S au en ober fo h len heraud, um ftd) gu fonnen unb gu fpie=
len, bid fte fte fpaterhin weiter führen; fo Idftf fte bad Spoffum
bei ©onnenfehein aud feinem S eu tel, unb entwöhnt fte beffelben
immer mehr, ©inige SBafferoogel, g. S . Sßafferhühner unb ©teif«
füjje, bie an füfjern SBaffer gebrütet haben, führen bie ju n g en ald==
halb nach ihrem Audfriechen in baffelbe; anbere führen fte erft
fpater ind Söaffer, namentlich in bie ©ee; bie Summe tragt ihr
gmtged, wenn ed brei SSodjen alt ifi, im ©chnabel uom gelfen
in bie ©ee; bie ■ ©ibergand tragt ihre gungen auf bem 9?üden
bahin, unb bie wilbe ©nte, bie auf einem S aum e genijiet hat,
tragt fte im ©chnabel, ober floßt fte aud) aud bem S^ejfe ind
5Saffer; ber Alligator fud)t feine audgebrüteten gungen auf unb
führt fte jurn ©trome; fo wanbern auch bie SRobben mit ihren
gungen jur ©ee, fobalb biefe ba$u reif ftnb. — g n biefem in*
jiinctmdfigen Sreiben erfennen wir nun bad Sorbilb bec bewußten
^anblungen, burch welche ber Sttenfd) in bie SE&elt eingeführt wirb.
S ie gugenb ift bad Alter, in welchem er ftch felbjt bilbet, aber
unter frember Anleitung; wo bie fyifyexm ©eelenfrafte ftch in ihm
enfwideln, aber zugleich auch bie Süchtigfeit bed Sürgerd für einen
bejümmten S e ru f erworben wirb; wo er mit ©elbfibeßimmung bie
Sehren ber Mitwelt unb ber Sorwelt in ftd) aufnimmt, unb mit
©elbjibewufjtfep etwad ju fd^affen beginnt. S e r Antheil ber ©1*
tern an ber ©rjiehung nimmt allmdhlig in bemfelben SRaafe ab,
ald bie Söett uermoge ihrer Harmonie mit bem inneren Sehen bie
jugenblid)en Kräfte reift unb bie ©rjiehung uollenbet. ©o begleitet
bie Aufftd)t ber. ©Item bie mit ber Pubertät beginnenben Sehrlingd;
jahre im Seben unb hört mit ben ©efellenjahren auf, wo bloß ber