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 B e b e n S b a u e t   ju  beginnen,  fo  ift  biefe  nicht,  wie  baS  unotga:  
 nifdje  ©afepn,  blojj  »om Pufferen  abhängig,  fonbetn  aud)  butd)  ftcb  
 fetbjt  bestimmt:  jebet  ©attung  kommt,  wie  ein  bejlimmteS  ©taajj  
 »eS  ©Jad)StbumeS,  fo  and)  eine  gewtffe  BebenSbauet  normal  ju,  
 wetd)e  nur  burd)  bie  Snbi»ibualitdt  unb  bie  auf  biefelbe  einwitkew  
 ben  jufdlligen  §öeri>dttntffe  gejlort  witb.  A)  SSei  biefet  »ielfdltigen  
 «Storung  bat  man  &ie  normale © auet  beS  menfdbticben Bebens  tbeo:  
 retifd)  ju  beftimmen  »erfuebt,  babei  aber  »erfebiebene  fPrincipien $um  
 ©runbe  gelegt,  a)  2fm  unficberften  ftnb  bie  Sbeotieen,  welche  auf  
 bie  ^eriobicitdt  bet ©tbe  ftcb  beheben:  fo  foll  nad>  S c h u b e r t   baS  
 SÄenfdjenleben  7 0 Sabre  bauern,  weit  eS  fo » ielS ag e  enthalten  
 mufj,  atd  bie  auf  einer  eigentümlichen  Bewegung  ber  ©tbape  be:  
 rubenbe  speriobe  beS  ©ottückenS  bet  €Racf>tgtetcbett  S a b «   begreift,  
 ndmticb  25,920$  ferner  folt  baS  SSlut  an  jebemSage  4 9 6 -rer  Umlaufe  
 machen,  alfo  in  eben  fo  nieten  Sagen  als  ©Jochen  im  Saht«  
 ftnb,  nämlich  5 2 -f  eben  fo  »iel  als  Sage  im  ©lenfcbenleben  ftnb,  
 ober  2 5 ,9 2 0 ,  unb  ba  52  -f  Sage  im  ©tenfcbenleben  4 9 6  r v   wähl  
 enthalten  ftnb,  fo  follen  auf ein  502enfcf>cnleben  4 9 6 T7tr  mahl  fo  »iel  
 SSlutumldufe  fommen,  als  baffelbe  Sage  unb  baS  grofe  gipjtern:  
 jabt  S a b «   «n  flt   fe h le t  (9tr.  3.  III.  © .  4 7   bis  5 5 ).:  Stach  
 Ä a j t n e r   (9tr.  24 0 .  X II.  © .  118)  foll  ftcb  baS  ©tenfcbenleben  
 jum   grofen  spiatonifdjen S a b «   wie  ein  S ag  junt  Sonnenjabre  »er:  
 halten  unb  7 2  Sab«*  ober  8 6 4  SJionate  bauern,  fo  baf  baS $rudbf:  
 leben  jum  übrigen Beben  ftcb  »erhalte  wie  1 : 9 6 .   —  b)  ©in naher  
 liegenbeS  $J>rincip  legte  © o t o n   junt  ©runbe,  als  et  ftebenjdbrige  
 $petioben  ober  d?ebbomaben  anerkannte  unb  beten  jebn  annabm,  
 alfo  baS  Beben  auf  7 0   Saht«  befcbtdnkte.  © et  7   unb  10   legte  
 ndmlicb baS 3lltertbum  eine  |obete SSebeutung  bei;  namentlich  lehrte  
 .Jpippon,  bie  7   fep  in  allen  ©ingen  baS  SDSid^ttgffe,  was  aber  in  
 bet  ©iebenjabl  gebilbet  worben  fep,  werbe  burdb  baS  ^injutreten  
 bet  3  in  ber  Bebnjabl  »ollenbet:  fo  werbe  ber  ©mbrpo  in  7   SJto:  
 naten  gebilbet,  in  10   S e n a te n   reif;  bet  tfuSbrud)  bet  ©tilcbädbne  
 beginne  nad)  7  äftonaten  unb  fep  nach  1 0  Monaten  beenbigt;  eben  
 fo  »erhalte  es  ftcb  «*tt  bem  sJabnwecbfel  nad)  7   unb  10   S a b « n  
 (0?r.  44 0 .  p.  3 1 ).  ©ie  ©cbickfalsbücbet  ber  ©truSker  nahmen 
 jwdlf  £ebbomaben  ober  8 4   S a b «   für  bie  normale  fiebensbauer a n ;  
 biefe,  lehrten  fte,  könne  man  erreichen,  wenn  man  bie  ftitifcben  
 ^erioben  bureb  ©ebet  unb ©pfet  unfcbdblicb  mache,  bann aber  bürfe  
 man  keine  ©etlangetung  mehr  erwarten,  benn  nun  »erliere  ber  
 SJIenfdb  an  ©eijleSkraft,  unb  bann  gefdbaben  ihm  keine  ^robigien  
 mehr  (ebb.  p.  66).  c)  SSu t te   erkannte  ben  SSerlauf  beS  Bebens  
 als  eine  ^otenjirung;  geleitet  »on  ber  Sbee  ber  ©reibeit,  welche  
 5um  ©runbe  liege,  gab  er  jebet  BebenSftufe  3 2  S a b « ,  bem  Beben  
 aber  3  «Stufen,  alfo  9 2  =   81  S a b « ,  d)  Stach  ber  »on  unS  
 aufgejlellten  Sbeorie  (§.  6 4 9   B)  betragt  bie  normale  Bebensbauet  
 4000 ©Jochen  ober  7 6   S a b « /  3  S oeben,  3  Sage.  ©Jemt  narrn  
 lieb  bie  allgemeine  fperiobe  beS  ©tenfcbenlebenS  als  bleibenbe  ©tbfte  
 4  ©Jochen  ift  unb  bie  SSilbung  beS  ÄeirneS  ober  beS  ©mbrpo  bim  
 nen  10  X   4  ©Jochen »ollenbet wirb,  fo  mufj  baS »olle Beben,  beffen  
 erjfe  ©ntwidelung  (bie  Äinbbeit)  4 0 0   ©Jochen  bauert,  binnen  10  
 X   4 0 0   ©Jobben  »ollenbet  werben,  ©ie  Äinbbeit  ift  bie  jweite *Pos  
 tenj  beS  SrucbtlebenS,  1 0 2  X  4  ©Jochen;  baS  ganje  Beben  ift  bie  
 britte  3>oten&,  1 0 3  X   4   =   4 0 0 0   Soeben.  Söenn  enblicb,  ba  
 baS  Beben  in  feinem  ©ebalte  unb  Umfange  fortfdbreitet,  bie  Ätnb-  
 beit  ein  ©tabium  »on  1 0 2  X  4   ©Jodben,  bie  Sugenb  jwet,  baS  
 Slittelalter  brei,  unb  baS  ©rofalter  »ier  foldbet  ©fabien  enthalt,  
 fo  muf  mit  bem  zehnten  ©tabium  ober  bet  4000ften  ©Joche  baS  
 Beben  beenbigt  unb  fein SSegriff  erfd)bpft  fepn.  —   B)  ©Jenben  wir  
 unS  nun  jur  erfabrungSmdfigen  Unterfudbung,  fo  können  nur  bie  
 Sterbeliften,  welche  bie  SSerbdltniffe  ber  ©terblicbkeit  im  ©rofen  
 geigen  unb  ben  2lntbeil  ber  Snbi»ibua(itdt,  fo  wie  beS  ßufallS,  bis  
 auf  einen  gewiffen fPmtct  »erwifeben,  unS  alle  ©.ueUe  bienen.  3lbet  
 |jte  lehren  nichts  unmittelbar,  fonbern  erjt  bureb  ©ombinationen  ihrer  
 |9tefultate  können  wir  bie  normale  ©terbejeit  beS  ©lenfdben  mit  
 ©Jabrfdbeinlicbkeit  bejUmmen.  e)  © er  natürlidbjle  ©ebanke  ijl,  baf  
 bie  normale  ©terbejeit  auf  baSjenige  BebenSjabr  fallt,  in  welchem  
 bie  meiften ©lenfdben  fterben,  ober  wo  bie  abfolute ©rofe  ber ©terb:  
 liebkeit  (§.  6 2 8 ,  A)  am  bebeutenbjten  ijl.  ©ieS  ijl  aber  nach  ber  
 lerjlen  Sabelle  baS  erjle  BebenSjabr  (§.  6 2 8 ,  a ) ,  in  welches  bie  
 natürliche ©terbejeit  nidbt  fallen  kann,  ba  biefe  ihrem SSegrijfe  nach  
 Urft  bann  eintritt,  naebbem  baS  Beben  feinen SSegriff  »olljidnbig  enk 
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