barin gum 5&h«U if)tc SSebeutung. ©ec ©eburt, als einet raum;
licken ©ttgweiung, folgt bei b6t>ecec gebenbigfeit noch bpnamifebe
ßinbeit burd) Siebe, unb bei folget Trennung wirb bie Macht bet
©nbeit erft ced)t offenbar. 5Biewol)t nun biefe erft auf bem ©ipfel
beS SebenS ftd> gang offenbaren fann, fo finben wir boeb wiebet
ein einfaches, aber fptechenbeS SSotbilb biefeS SSerbaltniffeS auf bet
niebrigften SebenSftufe: wenn sjii&fd) (9tr. 34. ©'. 76) eine <5ol=
poba in bie Öuete gefpalten t)atte (§. 4 7 9 , f), fo blieben bie gwei
neu entftanbenen 5Xt)iere eine Seit lang beifammen unb in inniger
SSerfi^rung, entfernten ftd) bann etwas, febrten aber immer wiebet
}U einanbec gutücf, bis fte enblict) burd) bie gereifte „jnbioibualitat
ibre gegenfeitige Neigung übeewunben bitten, unb jebeS feinen eige=
nen ©ang nahm. 2Bie aber bie Siebe auf einem bunfelen ©efüble
beruht unb auf eine unbefannte 3«funft ftcf> richtet (§• 3 6 9 , a),
fo forgt baS Sbier im oorauS für feine S ungen: baS ©ftgebarenbe
bereitet für fte ein Säger, ehe es non ihnen unb nom ©ebdren et*
was weif, alfo um feiner felbft willen, burd) einen inneren ©r&ng
beftimmt, ber aber bormonifd) ift mit bem Seben ber jungen,
©aber tritt biefer Stteb felbft ba ein, wo ihm fein Öbject gegeben
ift: Kaninchen, welche ftd) begattet haben, aber nicht befruchtet
worben ftnb, »erfried)en ftcb um bie Seit, wenn fte gebaren follten,
als waren fte trächtig, unb # u b n et glucfen gu fym Seit, aud)
wenn fte feine ©er auSgebrütet haben (Otr, IQf p. 4 0 5 ). ©ie
5SJtad)t beS SEriebeS giebt baber, wie bei ber SSrutung (§/ 3 5 4 , c)
unb ©ntbüllung (§. 498, c), fo aud) tyn eine eigene gdbigfeit gu
©fenntniß beS SSebütfniffeS ohne äußeren © im t: nad) S S o n n et,
O to la n b e r unb © u b a m e l offnen mehrere MeSpenarten bie oet=
fcbloffenen S^U«1 i b ^ Samen, fobalb biefe ihre Nahrung üerjebtt
haben, legen neue Nahrung ein unb oetfd)lteßett fte bann wiebet;
fte tbun bieS immer gu rechter S rit unb wiffen aus weiter Seme
bie nerfcbloffene Öffnung wieber gu finben (Mt. 2 6 7 .1. @. 393). —
© a nun bie mütterliche W ege ben Sungen baffelbe »erfebafft, was
fcfib« bem ©nbtpo burd) bie SSrutung gu £ b « l warb (§. 515.),
fo ftnb beibe fjetgdnge mit einanbec ibentifd); felbft in ber ©fcheb
nung geigt ftcb bie W ege ber ju n g en als eine gweite SSrütung,
8. ö . im Meftbaue (§. 5 1 6 , b. 5 1 7 , g). . Mie fte nun eine
gortfehung ber SSrütung, biefe aber eine gortfefsung beS SeugenS
ift (§. 363. 3 6 4 ), fo ftnb aud) SeugungSluft unb Mutterliebe
jfußetungen eines unb beffelben ©trebenS, wie benn bieS aud) bin
unb wieber in ber ©fd)einung f>ect>ortritt, g. SS. barin, baff baS
5Seibd)ett non gücbfen unb einigen anbecen ©dugetbieren unb SSo*
geln mit berfelben Mobiftcation ber ©timme ben Sungen ru ft, mit
welch«: eS in ber SSrunftgeit baS Männchen locft. — ©ie gornten
biefeS SSerbdltniffeS ftnb fef>c oetfd)ieben, aber immer bem SSebftrf
niffe bet ju n g en entfptecbenb. Mabrenb bie (Solpoben nach obiger
S3eobad)tung in wed)felfeitiger Berührung erft erftarften, fo febeiben
ftd) bagegen bie Sricboben nach Aufhebung beS SufammenbangeS
völlig non einanbec, unb febe gebt ihrer Nahrung nad). d) ©er
Mutter ift bie W ege berfelben norgüglid) übertragen, unb fte ift
aud) in f)inftd)t auf M u tb unb Äorpetfraft entweber urfprunglid)
bagu geeignet,'wie benn bei ben meiften Oiaubnogeln baS Meibcben
großer, fübner unb ftdrfec ift als baS Männchen, welches bloß für
feine eigene ©ndbrung gu forgen pflegt; ober fte wirb eS burd)
eine biefem Sritraume eigentümliche ©teigerung beS weiblichen Se=
benS (§. 254, a. 285, b): baS furd)tfame 3Beibd)en wirb breifi
unb mutbig, baS frieblidje wilb unb angreifenb, baS trage munter
unb wachfam'; bie Sowin übertrifft ben dtdnig ber Sbiere an M utb
unb Unerfchrodenbeit, fobalb fte Jgunge bot. e) ©aS Mannd)en
nimmt meift feinen Sf>eil an ber W ege ber Sungen, norgüglid) bei
spolpgpnie, Utbern bim bie Mannbeit ftdrfec bm oortritt.- SSorgüg*
lid) gilt bieS non Wangenfteffern, namentlid) ben Mieberfduern,
inbem bim tbeܧ bie ju n g en febon weniger bulfSbebürftig gut 5Selt
fommen, tbeilS bie M utter nur ein, bobbftenS gwei Sunge bat,
biefe alfo leid)t nerforgen fan n , tbeilS auch reichlichere Nahrung
norbanben unb leichter gu ftnben ift als bei gleifchfceffern SSei
nielen SSogeln, g. SS. trappen, unb mehreren 2frten non ©tten unb
£aud)etn nerldßt baS Männchen nad) ber S3eftud)tung ober nad)
bem SSrüten feine 2Beibd)en unb gefeilt ftd) erft im 4?erbfte wieber
gu ihnen. 4?in unb robbet fomrnt eS aber auch bei monogamifdben
SSogeln, g. SS. ben 3Bad)teln, not, baß baS Männchen ftd) nicht
um bie ju n g en fümmert. f) ©ie Sbeilnabme beS Mannd)enS
ftnbet ftd) norgüglid) bei monogamen JSbimen, wo eS überhaupt bem