einet um ttjtcen H ais gefdjlungenen Binbe (N t. 443. VII. S . 80),
bis et laufen fann (N t. 4 4 4 . 1. S . 3 8 1 ); bie Cianabenfetinnen
auf einem B rete, welches fte auf bem Nücfen befeftigen unb wdh=
tenb bet Arbeit an einem Baumjweige aufhangen (N r. 443. III.
S . 1 5 5 ); eben fo bie Sunguftnnen (ebb. VIII. S . 2 8 9 ); bie
©tdnldnbetinnen tragen il>n in einet dfappe ifjreö ÄletbeS, unb ju=
gleich feine alteren ©efchwifier in weiten mit gifchbein gereiften
©tiefein. 2fuf if)ten Söanberungen fuhren if>n bie £ad)8inbianet in
einem Äaften mit ftd) (ebb. III. S . 1 2 2 ), bie 2C6tponet in einem
am $)ferbe aufgehdngten Sacfe non wilber Sd)weinSf)aut (ebb. VI.
S . 2 4 2 ); bie Stungufen »erlaben if)te Äinbet in Äorben aufNenn=
t^iere (ebb. V III. S . 2 8 9 ), unb bie Äalmucfen in haften auf
Kamele (ebb. VIII. 2. &f)eil © . 2 7 9 ). c) Nid)t nur in @hili
(ebb. VII. S . 2 1 4 ) unb ^araguap (ebb. VI. S . 242) habet ftd)
bie SNutter nad) ber Nieberfunft mit bem Neugeborenen, fonbern
biefer wirb aud) bei ben ©anabenfetn in falteS Söaffet getauft
(ebb. III. S . 1 5 5 .), wie aud) in 3$lnnb unb (Sibirien, unb »or*
ma()l$ in Gfnglanb unb Seutfd)lanb (N r. 105. I. p. 1 0 1 ); bie
Sapldnbet ftecfen ihn tdglid) breimal)! in Sd)nee unb, wenn baS
Tft^men beflommen wirb, in warmes Söaffer (Nr. 439. II. p. 454),
unb wie »iele Äinbet babei aud) baS Seben verlieren mögen, fo
bod) biefe abl)drtenbe, fo wie manche anbere pabagogifd)e SNetfjobe
immer baS Argument für ftd), baf bie meiften, ober bod) mandje
bauon fommen, Söte bie Spartaner i£>re Änaben geifeiten, fo Idft
man fte unter ben canabifdjen Söilben bei ben Söaffenübungen fajben
unb Schmerlen »on glühenben Noblen auShalten (S^r. 443. III.
S . 172 fg.). d) 25ie N atu r beS NZenfdjen wirb vielfältig ju »er>
bejfern gefudjt. Einige S tam m e ber Hotentoten nehmen ihren
S öhnen im neunten ober ahnten Siahte ben linfen Hoben (Nr. 461.
S . 1 0 3 ), wa$ freilich fte Weber ju beffeten Sdufern macht, nod)
auch ihre $tud)tbarfeit »erminbert. S ie dataiben am Sronofo ftnb
barauf bebacbt, ben Söaben eine beffete $orm $u geben unb winbebt
deshalb ihren Äinbern bie «Seine fo fcharf, baf baS gleifd) jwifchen
ben Binben heroorquillt (N r. 446. III. S . 4 0 2 ). Nach ihren
SSegtiffen »on Schönheit brüten bie braftlianifchen S ilb en ben süm
bem bie Nafe breit (N r. 443. VII. S . 7 5 ) , unb bei bem penta*
ntfdfjett S tam m e ber «JJamaoS lojf man ihnen ju nod) grdferer S3er=
»ollfommnung bie fnorpetige Scheibewanb ber duferen Nafe aus
(ebb. VI. S . 125). Borjüglid) ifi aber bie «pdbagogi? auf S3il=
bung beS ÄopfeS bebacht: bie Söanafh umwideln, wie auch einige
tartarifche Bdlfer ben Äopf bis an bie 2fugen mit einer jtarfen
SSinbe, fo baf er fonifd) unb bie S tirn e fTad) werben foll (ebb.
VIII. S . 1 3 6 ), unb bie £ad)Sinbianet fucfen ihm burdf> Niemen
bie sugefpifcte gotm $u geben (ebb. III. S . 1 2 2 ); noch wirffamet
iji baS SJerfahren ber SfchaftaS, welche ben Äopf in eine hdljetne
gornt feft binben unb, um ihn abjuflachen, einen Beutel »oll S anb
barauf legen-, bennod) reicht eS nicht hin, bie Äinber bumm $u
machen (ebb. IV. S . 1 8 5 ); fo wirb aud) bei ben Söilben an ber
«Nünbung beS 2lmajonenfluffeS (ebb. V. S . 2 2 4 ) unb bei einigen
peruanifd)en;Stdmmen, namentlich ben Sm aguaS (ebb. VI. S . 107.
126 fg.), ber Äopf jwifdjen swei Bretern gepreft, um Stirne unb
Hinterhaupt abjufladjen, unb gleichwohl bemerft man feinen Untere
fd)ieb in ben ©eifleSfrdften biefer SSolfer gegen anbere, wo ber Äopf
nid)t auf foldfe Söeife cult'wirt wirb, e) S o fprid>t ftd) benn bie
menfchliche Berfel)ttheit in mannichfaltigen Sotnten bet forperltchen
drjiehung aus, weldje aber bie mrnfd)ltd)e N atur ju beftegen »ers
mag, unb nad) biefen groben fcfon bebarf eS feiner weiteren dt=
fldrung, wenn wir fefen, auf welche fcharfftnnige drftnbung man=
eher drjiehungSfünftler »erfdllt, unb baf bod) nicht lauter »er[d)ro=
bene Äopfe aus feiner Sormgteferei J)er»orgehett. C) Um ju erfah=
ren, was man benn eigentlich »on 2fnberen lernt unb was burd)
ftd) felbjt, wollen wir baS unparteiifd)e öeuguif-ber Zoologie »er=
nehmen. 9Nef)tete Shiere geben ftd) »iele Nlühe, ihre Sungen in
ben Bewegungen ju unterrichten, burd) weld)e fte ftd) tf)eilS Nah=
rung fdjaffen, theilS »or ©efahren ftd)ern fonnen, lu rj tn ben
etnfachflen H<tnblungen, ju welchen bet Snflinct am beftimmtejien
antreibt, unb beten baS junge £f)ier auch fehr halb fähig wirb
S ie Seefd)ilbft6te fudht ihre »on ber dtbwarme auSgebrüteten 3un=
gen auf, um fte ins Söaffer ju fuhren; gleichwohl ftnben biefe burd)
eigenen Snflinct baffelbe, benn wenn man fte in einem Sa<fe weit
t»egtrdgt unb fo jiellt, baf fte bem Ufer ben Nücfen juwenben, fo
gehen fte bodh ohne Tlnjtanb unb auf bem fürjejten Söege jum