von innert tjec (SRC 125. S. 381) 5 hie Sd)ale junger «Seeigel ift
eine völlig gefd)loffene fällige Äuget, unb gleichwohl voddjfl: fte ju
einem brei; bid viermal größeren Umfange, ja ed nimmt babei
bie 3 at)l ber Äalfftücle ju, ungeachtet biefe ohne ba§tt>ifd>en liegenbe
weichere Subftanz an ihren Ranbern jaefig in einanber greifen |
(ebb. S. 537). Rad) dp alCer (Rr. 95. V1H. pars 2. p. 32 sq.)
hört bad SBacf)dthum bann auf, wenn bie SPropulftvbraft bed £er=
jend unb bie burd> fte gefegte SCudbehnung^ fo weit gefunfen ift, baß
bie mechanifche SBiberftanbdltaft ber Steile tl)r bad ©leichgewid)t
halt5 allein bei Heineren Spieren, j. S5. Ragern, ift ber $erz= J
fchlag viel frequenter, unb bie Subftanz ber Sheile viel weicher, |
gleichwohl bad 2 öad)dthum viel früher beenbtgt ald bei größeren,
j. SS. Einhufern. SBir lonnen alfo überhaupt Iba# Qmbe bed 2Sad)d= [
thumed nicht aud mechanifd)en SSerhaltniffen erflaren. Sad Sehen
fdhafft ftd) feinen 9R*chanidmud felbft unb wirft auf 2ludbehnung
im Raume, auf SSergroßerung bed Umfanged ^m, bid ed ftd) mehr I
nad) innen wenbet. Siefer geitpunct tritt mit ber völligen $eu=
gungdreife ein •, bie $hwre aber, welche tn bem Elemente ber ur= j
fprünglichen SSilbmtg, bem SBaffer, verharren, bleiben gewiffer= I
maaßen im ©mbrponenzuftanbe, ober verjüngen ftd), tn bem altge^ I
meinen Rahrungdftoffe felbft lebenb, fo baß ihr Sehen eine ftetige |
SSermehrung ber SSRaffe ifi. B) SBdhrenb bed 2Bad)dthumed, fo
wie wdhrenb bed ganzen SRittelalterd, nimmt nicht nur bie glüfftg= [
feit ab, fottbern ed wirb auch bie Sid)tigleit ber Subftanz ver;
mehrt, unb ihre dol)dfton verftdrft: bie $eud)ttgfeit ber 9Rudfelfafet 1
betrug bei einem jungen Shtere 26, bei einem audgewachfenen 23-j- I
Steile, unb bie (Sohdfton eined 3Renfd)enhaared war im StenSahre
= 10, im 22ften = 1 7 , im 57ften = 25 (Rr. 95. VIII.
pars 2. p. 30). Söie bie innere Umwanblung zur 2ludbtlbung be= j
beutenber ift ald bie äußere, fo nimmt auch ber menfchlid)e Seih I
mehr an Std)tigleie unb Schwere ald an äußerem Umfange $u:
bad SSerhdltniß bed Reugeborenen zum ©rwadjfenen ift in dpinfid)t
auf bie Sange ungefähr wie 1: 3,30, in #ittftd)t auf bie SSreite
(ber Schultern) wie 1 : 3,80, in dpinftcht auf bie Schwere aber
wie 1:19,00. Sie Zunahme bed ©ewid)ted geht ihren eigenen
©ang unb zeigt anbere 33erhdltniffe ald bad 2Bad)dthumj fte be=
tragt in ben erften 7 fahren ungefähr 33, vom 7ten bid löten
gahre 25, unb vom löten bid bid 23ften;3ahre 65 SPfunb. Re=
lativ genommen aber ift fte im erften biefer Zeiträume am jldr&
j!en, im jweiten am fd)wdd)ftett, im britten wieber etwad ftdrfer:
bad ©ewid)t bed Reugeborenen verhalt ftd) nämlich zu bem bed
7 jdhrigcn wie 1: 5,71 (7: 40 fPfunb), bad bed 7jahrigen ju bem
bed löjdhrigen wie 1 : 1,62 (40 : 65 SPfunb), unb bad bed 15^
jährigen ju bem bed 23jährigen wie 1: 2,00 (65 : 130 fPfunb).
C) Sm ©roßalter nimmt bie gluibitdt fortbauernb ab, jugleid) aber
auch ber Umfang, inbem bei verminderter Aufnahme von außen her
bie Reforptton ftdrler wirb unb bad Übergewicht über bie ©rndf)=
rung gewinnt*, baburd) verminbert ftd) ?um Sheil aud) bie Sid)=
tigfeit unb Schwere, inbem 5 . S3. in ben Änochen bad elfenbein;
artige Äorn burd) bad ^eilige ©ewebe mehr verdrängt wirb. Sie
Abnahme äußert ftd) früher am ©ewid)te ald an ber 2Cudbehnung,
wie bied namentlich für ben Schabet Senon (Rr. 429.1. p. 223)
nadjgewiefen hat.
§. 646. Sie pfpchifdje ©ntwidelung ift eine Steigerung
bed inneren Sehend burd) ftch angeregt unb bebingt burd) bie
©nwirfungen ber Außenwelt. A) fragen wir juerjl nad) bem Ur=
fprunge ber Seele, fo erlernten wir, baß biefer mit bem Urfprunge
bed Sehend ibentifd) ift (§. 525). Sßie bad Safepn bed 5Bettgan=
jen auf einem geiftigen ©runbe beruht unb beffen ßrfd)etnung ift
(§.,230, b, c. 257), fo tft auch fein 2lbbilb (§. 319.), ber im
bivibuelle Srganidmud, nur burci) ein tbeelled SBirlen gegeben
(§. 228 bid 232. 257 bid 262. 319 bid 322. 365 bid 370.
473 bid 477). 3tnt Anfänge bed Sehend erfcheint bied ibeeEe SBir=
fen noch nid)t ald ein Snbivibuelled, vielmehr ald univerfelle Äraft,
aber inbivibualifttenb j nod) nicht felbft real im Srganidmud, fon=
bern am Srganidmud realiftrenb, ald bie pflanzliche Seele,
welche mannidhfaltige unb zur Einheit verlnüpfte, harmonifd) in
einanber gretfenbe unb ju beftimmten Bwecfen vereinte 2 >haUgleiten
unb SSilbungen hervorruft, a) 2luf biefer Stufe verharrt bie ^Pfianje
lebendlanglid), weil ihr gan^ed Sehen bem äußeren unb Räumlichen
Zugewenbet, eine ununterbrod)ene Reihe neuer SSilbungen, ein fteti-
ged Sdjaffen im Saufe ber 3«tt einanber fotgenber Sheile ift. Sm