ihnen als Srütefielle gebient, fte g e feh lt unb ernährt Ijatte, t>et(>dtt
ftrf> gleich einer gebarenben «Kutter, unb fo erfolgt auch bie ©d)ei*
bung unter ben oben angegebenen form en: halb burd) Serjiung
( c ) , wie bei ben £) ftruS arten, welche burd) bie Sereiterung bet
.£>aut, unter welcher fte ftdf) entwicfelt Ijaben, einen 2fuSweg ge*
Winnen; balb burd) ben £ob ( e ) , wie bei mannen 3 d)neumonen,
bie im Seibe eines anberen SnfecteS ausgebrütet ftnb; balb burd)
willführliche Bewegung ( h ) , wie bei ben ©firuSarten, welche in
ben 2fthmungSorganen non ©dugethieten entwicfelt worben ftnb,
unb unter öfterem <f)ufien unb lie fen auSgeworfen werben. —
1) S e i ben fpat gebarenben Spieren (§. 479, e) wirft bie wtllführ*
liehe Bewegung bet «Kutter unb beS ju n g en gemeinfchaftlid), wie
bei ber äußerlichen ©djeibung ( b ) , unb jwar fo, baß balb baS
eine, balb baS anbere mehr ba$u beitragt, ©er junge Kegenwurm
frieefjt wahrfcheinlid) burch bie ©ffnung an ber Kücfenlinie jwifd)en
jwei ©liebem aus bem Sache ber mütterlichen ßeibeShohle, in wrt*
d)em er ausgebrütet worben ifi, hervor (K r. 125. © . 587). S e i
ben «Kufd)eln treten bie ju n g en aus ben Sichern ber .Ktemenbldtter
burch ?wei Kohren, welche in bie 2Cfferr6f)re ftd> offnen (K r. 270.
II. © . 13). S eim Äellerefel offnen ftd) bie Sauchplatten in ber
«Kitte, um bie ju n g en l)ert>ocgc^en ju lajfen (Kr. 166. I. @. 6 0 );
beim «Eßafferfloh bewegt bie «Kutter ben ©d)wan$ nad) vorne unb
treibt burch biefe Krümmung ihre Sungen h^auS. S e i ben fpat
gebarenben Bitten von ©pngnathuS, Styphle unb ©iluruS bilbet ober
erweitert ftd) burd) baS .Krümmen unb ©refjen ber «Kutter eine
©ffnung an ihrem Sauche, welche bie jungen f)eraugtcctcn laßt
unb bann ftd) wieber fdjließt (K r. 118. I. © . 319. K r. 2 15
© . 31. K r. 113. © . 638).
§. 4 8 4 . S e i bem «Kenfchen unb ben ©dugethieten befieht A) bie
burd) ben SilbungShergang befiimmte Sorbereitung jum. ©ebaren
(§ . 4 8 3 , f ) in bem verminberten Serfehre unb ber beginnenben
©djeibung von Srucftl) alter unb Srucftfuchen, wie benn auch jebe
2lblöfung beS (enteren watfrenb ber ©chwangerfchaft einen 2fbortuS
ju t Solge hat. B) © ann wirft bie unwillführliche SewegungSfraft.
a) 3ebe ©d)leimf)aut fief)t nach außen hi« in Sejiehung jum Se*
wegungSleben, fep eS nun, baß fte an ein .Knorpel* ober .Knochen*
getüfie ftd) anlagert, ober mit anberen membranöfen ©d)id)tett be*
fleibet ifi, welche, man mag nun betuliche «KuSfelfafern in ihnm
nachweifen fonnen, ober nicht, ber eigenen Sewegung fähig ftnb.
©omit muß auch bem .grud)thdlter SewegungSfraft jufommen
(§. 3 4 6 , f), benn wenn aud) vermöge feiner befonberen K atur,
namentlich vermöge ber ihm eigentümlichen ©tdrfe beS $Parend)t)ma
beim «Kenfchen feine ©d)leimhaut mehr jurücftritt unb in ihrem
©ewebe mobifteirt erfdjeint, fo ifi bod) ihr ©afctjn bei einer freieren
unb umfajfenberen 2friftd)t burdjauS nicht ju laugnen. ©er Srud)t*
haltet erfdjeint vielmehr als ein Sehdlter, beffen ©runblage burd)
eine ©d)leimhaut gegeben Wirb, unb ber baS von anberen ©rganen
aufgenommene unb in ihm weiter auSgebilbete ©r$eugniß burd) SKuS*
felfraft auS$ufioßen vermag. 21uf einer nieberen ©tufe ber Silbung
ftnb bie weiblichen geugungSorgane weniger inbivibuell auSgebilbet
unb tragen mehr ben allgemeinen ©harafter Von ©analen unb Se*
haltern, bie aus ©chleimhaut befiehen. ©o ifi benn aud) ber
Srucfthalter bei ben meifiert ©augethieren noch barmdhnlid), mit
beutlichen «KuSfeifafern verfehen unb haüftg in perijialtifd)et Se*
wegung begriffen, welche nur in ber lebten $eit ber Srdchtigfeit
unterbrochen ifi, um beim ©ebdren mit um fo größerer ©ewalt
hervorsubteeben. S eim «Kenfchen ifi biefe Irritab ilität nicht per*
manent. ©S ifi ein unb baffetbe Seben, welches balb als fPlafii*
citdt, balb als ©enftbilitdt unb Srritabilitat ftd) funb giebt, unb
fo folgen benn aud) biefe-verfefiebenen formen £>icr einanber in be*
fiimmten Stürdumen an bemfelben ©rgane. «ffiie alles Sieben pflanj*
lief) beginnt, um bei hofjcrac ©ntwicfelung animal ju werben, wie
guerfi ©etbfibilbung, bann 2fuSfd)eibung, erji ©elbfigefühl, bann
freie Sewegung auftritt, fo erfchetnen biefe «Komente am menfd)*
liehen Srucbtbdltec in befiimmter Keihenfolge nad) einanber, fo baß
jebeS berfelben um fo freier wirfen famt. 3 m ntd)tfbbwangern $u*
fianbe fieht er auf ber niebtigfien SiebenSfiufe, ber ©elbfierl)altung,
unb um barin nicht gdnjlicb ju verftnfen, regt fid) periobifd) in ihm
ein ©treben nad) freierer ©ntwicfelung, als SKenfiruation. Kad)
ber Sefrud)tung geht biefe ©ntwicfelung in einem größeren Umfange.
Witflich vor ftch» unb feine bilbenbe Shatigfeit befchranft ftch nicht
mehr auf ©rndhtung, fonbern geht nad) außen, bringt bie Kefifjaut