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 auch  rneift  gleich  mit  bem  Sungen  geboten  wirb,  unb -  wo  mehrere  
 Sunge  ftnb,  iebem  fogleid)  feine  fffachgeburt  folgt,  o)  S e t  g tu d )6  
 galtet  ift  mef)t  cplinbrifd),  führt  alfo  ben  ©rnbtpo  beftirnmtec  in  
 ben  Sdngenbutchmeffet  unb  gefiattet  weniger  ffbweid)ungen  »on  bet  
 normalen  Sage.  p)  (Sr  fe£t * ftd)  ferner  in  geraber  Sinte  in  ben 
 gruchtgang  fort,  ba  baS  SSecten  felbft  eine  gerabe  Sfichtung  hot,  
 ober  fein  fiuSgang  bem  ©ingange  gegenüber  liegt,  unb  baS  Jtreuj:  
 bein  ganj  gerabe  ift;  hier  gebt  alfo  bon  ber  bewegenben  Äraft  we=  
 niget  »etloren  als #bei  bem  SDtenfchen,  ber  eines  gebrummten  SetfenS  
 bebarf,  um  beim  aufrechten  ©ange  mehr  Unterlage  für  bie  35aud)=  
 eingetoeibe  ju  gewinnen.  Bwat  liegt  ber  grud)tbdtter  bet  ben  Sbie=  
 ren  mit  bem  SSoben  tiefer  als  mit  ber  9Jtünbung;  bod>  fann  bieS  
 fein  .fjinberniß  abgeben,  oietmeht  bloß  »erhüten,  baß  bie  Schwere  
 fein  SOtoment  beS  ©ebarenS  werbe,  q)  ©nblid)  ift  bie  Snctination  
 größer,  b.  b-  bie  untere  unb  obere  SBanb  beS  SetfenS  liegen  einem;  
 ber  nod)  weniger  gegenüber,  als  beim  SDtenfchen  bie  entfprechenbe  
 oorbere  unb  hintere;  oielmehr  ragen  bie  Schambeine  mit  ihrer  guge  
 weiter  nach  binterl  über  baS  Jtreujbein  hinouS  unb  bilben  einen  
 .fjalbcanal,  ber  nur  oon  ben  fcbmalen  unb  beweglichen  Sd)Wanj=  
 wirbeln  bebecft  wirb;  baS  itceujbein  ift  fürjet  unb  baS  Schambein  
 langer  als  beim  CDfenfchen,  unb  baS  SSorgebirge,  burd)  welkes  bei  
 biefem  ber  ©ingang  beS  35ecfenS  oerengert  wirb,  fehlt. 
 §.  495.  S a S   ©ebdren  greift  a)  ben  gefammten  SrganiSmuS  
 heftig  an  unb  nimmt,  alle  Ärafte  in  flnfprud),  wie  es  benn  aud)  
 nur  nad)  pollenbetet  SSerbauung  einptreten  unb  bie ©ßluft  ju  unter;  
 btücfen  pflegt.  S ie   Sefdjwerben  ber  Scbwangerfdjaft  bienen  ge;  
 wiffermaaßen  als  föorbereitung  jum  ©rtragen  berer  beS  ©ebarenS,  
 unb  fo  uberftehen  nach  S ß i g a n b   (9fr.  335.  II.  S .   10)  grauen,  
 bie  wdhrenb  ber  Sdjwangerfchaft  ©inigeS  ju  leiben,  gehabt  hoben,  
 •  baS  ©ebdren  meift  leidster  als  folcfe,  bie  ganj  frei  gewefen  waren.  
 S a   aber  bie  2Behen  einen  auSfeftenben  SppuS  hoben,  fo  fann  ftd)  
 bie  Äreißenbe  in  jebet  fPaufe  berfelben  baoon  einigermaafen  erholen  
 unb  neue  Ärdfte  fammeln.  b)  ©ehr  bebeutenb  ift  ber  ©tnfluß  auf  
 baS  pfpdjifche  Sehen.  S a S   SSocgefuht,  welches  aud)  bei  Slhieren  
 burch  Beid)en  innerer  Unruhe,  butd)  Unftetigfeit,  abwecffelnbeS ffuf= 
 flehen  unb  fftiebetlegen,  öfteres  Umfehen  nad)  bem  «fjittterleibe,  
 Seifen  ber 3i£en  u.  f.  w.  ftd)  oerratf),  bereitet  aud)  baS  menfd)lid)e  
 Söeib  jum  ©ebdren  oor.  gm   erften  Zeiträume  ift  bie  ©mpftnb;  
 licffeit  gegen  bie  dufteren  33etl)dltniffe  erhöht;  fte  oerminbert  ftd)  in  
 bemfelben  SDlaaße,  als  baS  ©efül)l  beS  ©ebarenS  ftarfer  hetoortritt,  
 geht  im  vierten  Zeiträume  unter  ber  heftigften  Seflemmung  in  oöl*  
 lige  ©leichgöltigfeit  gegen  alle  äußere  SSe.rhaltniffe  über,  bis  nach  
 hergeftellter  9tuhe  im  fünften  Beitraume  bie  Siebe  jum  ©eborenen  
 baS  ©emüth  in  ffnfptud)  nimmt.  Sfödhrenb  ber  SBefjen  ift  bie  
 Ötreißenbe  non  flngft  ergriffen,  in  einet  heftigen  Stim m ung  unb  in  
 ihren  fiußerungen  haftig;  in  ben  Raufen  ift  fte  fanfter,  gebulbiger  
 unb  fühlt  nur  baS  33'ebütfniß  ber  9?uf)e  unb  einer  bequemen  Sage.  
 S ei  frei  witfenber  ©ebdrfraft  ftnbet  ftd)  aud)  S futf),  unb  wo  fte  
 mangelt,  tritt  SOluthloftgfeit  ein  (9tr.  363.  I.  © .  170).  S n   abnormen  
 gallen  ift  jene  Spannung  gefteigert:  wo  meebanifebe  £ in ;  
 berniffe  bie  ©eben  fruchtlos  machen,  erreicht  bie  Unruhe  unb  ffngft  
 ihre  größte  «fföhe;  bei  ju  fchnellem  übereiltem  ©ebdren  bemerfte  
 SBi g a n b   (9tr.  335.  I.  S .   8 1 ),  befonberS  im  vierten  Beitraume,  
 eine  ©ntfrembung  unb  SSerftimmung  ber  Seele,  bie  bisweilen  fo  
 weit  geht,  baß  ber  fonft  geliebte  SOtann  petabfcheuungSwütbtg  er=  
 fdjeint;  ja  juweilen  gleicht  fte  nach  h a g e l e   einem  Unfälle  »on  
 fßkbnftnn,  inbem  bie  ©ebarenbe  mit  wilbem  SSlicFe  unb  üerdnbeti  
 ten  ©eftcbtSjügen  irre  rebet,  was  nach  SBi g a n b   befonberS  bei  einem  
 Starrfram pfe  beS  grud)thalterS  ber  gatl  ift.  c)  S ie   Schmer=  
 jen  beim  ©ebdren  rühren  baoon  h ^ /  baß  ber  oorgetrtebene  ©mbrpo  
 bie  ©eburtswege  fpannt  unb  bef)nt,  unb  bie  umliegenben  ©ebilbe,  
 namentlid)  ^arnblafe,  S^afibarm  unb  «fjüftnettten  preßt.  Tlußerbem  
 haben  fte  aber  aud)  ihren  Sifc  in  ber  S u b ftan j  beS  grudhthalterS  
 felbft  unb  rühren  non  beffen  Bufammenjiehungen  her,  benn  fte  behexten  
 aud)  biefe  bei  S5aud)fd)wangerfd)aften.  23otjüglid)  fd)einen  
 fte  auf  einer  Tfffection  ber  9Äünbung  unb  auf  bem  SBiberfianbe,  
 Wellen  biefe  leifiet,  ju  beruhen,  ba  fte  in  bem  Momente  jeber  
 Söehe  eintreten,  wo  SSoben  unb  9Äünbung  in  ber  größten  Span*  
 nung  gegen  einanber  ftnb  (9fr.  335.  II.  © .  2 1 7 );  inbeffen  bauern  
 fte  nod)  fort,  wenn  auch  bie  ftDfünbung  fd)on  geöffnet  ift,  unb  fteU  
 len  ftd)  aud)  ein,  wenn  ber  ©mbrpo  eine  £luerlage  hot  unb  bie 
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