baS A hnten 6ejtet>en. r) dnbtid) will © d ) u lj nad) bem Aus*
fchneiben ber S Ä ilj ein Unvermögen jur Beugung beobachtet haben,
t»a8 webet mit anberen ^Beobachtungen übereinftimmt, noch aud)
einen gebenfbaren Bufammenhang ju haben fcheint.
§. 56 4 . SBaS bie SSejiehungen ju ben A u jje n w e rfe n ber
@ e e le betrifft, jo haben a) bie inneren 3eugungSorgane mehr jaf)l=
reiche als flarfe Bweige vom JKumpfnerven, welche mit beffen übtt*
gen @efled)ten vielfad) verfettet ftnb; bie dufjeren Srgane aber er*
halten Bweige von ben unterjlen SRücfenmarfnerven. S ie -jpoben
ftnb nid)t fel)t empftnblich, aber ihre dompreffton verurfacht einen
unerträglichen, jlumpfen ©cbmerj, unb wenn fte fehr heftl9
felbjt SSefaubung unb augenblicklichen Sob, wie man auS ben SSei*
fpielen weif , wo cfjuren ihre SSuhlen auf biefe 2frt umbrachten.
S ie ©pannung ber f e n f ib e ln Functionen bei ber ©efcbled)tSlujt
unb SBegattung, baS SSebörfnif von ©d)laf, ober bod) von fftuhe
ber ©inneSorgane unb bet SBluSfeln nad) legerer, bie erhöhte dm*
pftnblichfeit unb ©djwäche beS 9letvenfpfiemeS, ^pjlerie unb Sh,x>-
pod)onbrie nad) AuSfchweifungen unb Snanie bezeugt ben dinflujj
ber Beugung auf baS 3^etvenleben, welcher nicht materiell unb burd)
dntjiehung von ©äften vermittelt ijl: fo litt, wie g o u r n i e r
(9fr. 1 7 1 . X X X I. p. 125) e rja g t, ein S n an ijl an ben gewöhn*
liehen Folgen biefeS gajlerS, ungeachtet er, ehe eS ju t djaculation
fam , ben J)tntcrflen Sheil ber Harnröhre jufammenbrüefte, fo baf
Weber babei, noch beim ta rn e n ©amen abging. — SSei nieberen
Spieren beft|en bie Beugungsorgane eine h°he Oleijbarfeit unb be*
halten nach bem Sobe, j. SS. bei Aplpften nach S 3od)abfd>, ihre
ge.benbigfeit langer als irgenb ein anberer Shell, wie auch Fcofdf)e
unb Snfecten, benen ber Äopf abgefd)nitten ijl, nod) ftd) begatten
unb befruchten fbnnen. Siefe eigentümliche SSitalität jeigt ftef)
beim Sftenfchen junt Sheil in bem ©ebären nad) bem Sobe
(§. 4 8 4 , b). b) SSon bem fenfibeln dentralorgane ijl eS vorjüg*
lid) ber ben Beugungsorganen ndchjigelegene Shell, ber mit biefen
tm SSerfef)te fleht. S a S hwterjle ©anglion beS ©anglienjlrangeS bei
Snfecten, welches ben Beugungsorganen 9letven giebt, jeichnet ftd)
burd) feine ©tbfe aus unb gleicht in feiner jweilappigen unb ge*
furchten Form bem vorherjlen ©anglion ober bem fogenannten ©es
hirne. S e r analoge Shell beim SD?enfd)en ober ber untere Sheil
beS JH ü d e n m a tf e S wirb burd) ben Bujlanb ber Beugungsorgane
befiimmt: bei jlroßenben ©amenbldSchen entwickelt ftd) ein erhöhtes
.ftpaftgefühl; 2luSfd)weifungen veturfachen eine d)ronifd)e dntjünbung
unb 2Ctrophie beS SlüdenmarfeS; Unterbcücfung ber SJlenjlruation
hat juweilen dongejlion, dntjünbung ober SSlutergiefung an bem*
felben jur Folget unb wenn baS OJücfenmatf auf anbere SSeran*
laffungen tabeScirt, fo weifen bie Beugungsorgane, c) 5Benn aud)
bei dntjünbungen beS F tw h talterS baS © e h ir n nicht afficirt ju
werben unb baS SSewuftfepn ftd) ju behaupten pflegt, fo führen
bod) Unterbrücfung ber 9Jlenjlruation ober ber SDlildjabfonberung of=
terS «fjimentjünbung, Selirium unb SEBahnftnn herbei; bei Alter*
fd)Wad)en giebt bie SSegattung leicht ju SSlutergiefungen im ©ehirne
Anlaß; 2luSfchweifungen unb Snanie haben nicht feiten Äopffchmerj,
©djwinbel, ©innentdufchungen, ober auch Ausartungen, namentlich
diterung ober SSerhartung im ©ehirne jur Folge; bie fd)on ange*
führte SSetdubung von einem Srucfe auf ben $oben, burd) welche
man beim dajlriren auch baS wilbefle Shier banbigt, beutet eben*
falls auf ben genauen Bufammenbang mit bem ©ehirne hin. 2Benn
nämlich bei ber $PfTanje baS hbdjjle geben tn ber SSlühte concentrirt
ijl> f° jeigt baS animale geben eine ©paltung, vermöge beren bie
hochfle innerliche, bpnamifdje SOßirffamfeit im ©ehirne, baS hochjle,
nad) außen gehenbe leibliche SSilben in ben Beugungsorganen fei*
nen ©iß hat. Siefe Soppelblühte wirb aber von einem unb bem*
felben ©tamme getragen unb ijl burd) bie dinheit beS gebenSgei*
jleS verfnüpft; fo tritt beim ^irfd)e im Frühjahre bie erfle don*
gejlion nad) bem Äopfe jur ©eweihbilbung, unb bann wenbet fte
ftd) auf bie Beugungsorgane. Söetchen dinfluß aber ber materielle
Bujlanb beS ©ehirneS auSübt, ergiebt ftd) aus ben Fallen, wo
©eilheit burd) Sepreffion beS ©d)dbelS, «^irnwafferfucht ober dt*
Weisung beS ©ehirneS, Smpotenj burch Äopfwunben unb diterung
beS ©ehirneS, Unvollfonrmenbeit ber dntwicfelung ber BeugungSor*
gane, ©parfamfeit ber SÄenjlruation unb SDlangel an ©ef^ledhts*
trieb burd) d)ronifd)e ^irnwafferfudjt veranlagt würbe (9lr. 4 6 4 .
III. © . tb ). d) S a S fleine $ irn ijl namentlich ber ^ u n c t, mit
Welchem bie 3eugungSfunction im nachjlen fpeciftfhen SSerfehre jleht.