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 germanifd)en  Stottern  ftt'fjrtcn  bie Sßalfpten,  bie  ben  Äampf  lenften,  
 ■auä)  bie  ©eelen  bet  gelben  nad)  SBalhalla;  nach  bem  ©tauben  
 bet  GEalebonier  aber  fomrnt  bie  ©eele  nad)  ihrem  fünftigen  SöoI)n=  
 ftfje  erft,  wenn  fte  ben  ©rabgefang  erhalten  wirb  (R r .  403.  II.  
 © .  1 8 0 ),  fo  bajs  fte  alfo  nur  bürd>  bie  Älage  bet  Siebenden  be=  
 feligt  wirb.  —  .Jpduftg  bid)tete matt ©dhwierigfeitett  be« Übergange«  
 ber  ©eele  ju  intern  fünftigen  SBohnflfce,  womit  man  jum  8 0 $   
 eine sptüfüng  bet Sugenb' bejeidhnete.  Rach  ben  alten  «patfert fomrnt  
 bie  ©eele  an  bie  B rü d e   Sfchinevab,  über  meld)e  fte  entweber  jut  
 9Bot)nung  ber  ©etigen  gelangt,  ober  von  ber  fte  in  bie  Urnadjt  
 hinabgeftütjt  wirb  (ebb.  @.  2 4 4 );  baffelbe  g e fe h lt  nad)  ben  2Cra=  
 bem  'auf  ber  B rü d e  dt  © trat  ( ^ r .  438.  VII.  © .  1 5 3 );  bei  ben  
 alten  norbifd)en  Bottern  führte  ber  Regenbogen  al«  B rü d e  j p   
 £imme(«burg  (R r. 403:  I I ©   4 1 ),  unb  ber  SSeg  nad)  Riflhetra  
 ging  burd)  Rächt  unb  S h a le r,b a n n   auf  einet  goldenen B rü d e Übet  
 ben  ©trom  ©fall,  unb  endlich  burd)  Pforten,  von Runden  bewacht  
 (ebb.  © .  9 4 );  nad)  ben Äamtfdjabaten  muf  bie  ©eete  über  fdjmate,  
 fdhäüfelnbe'  B rü d e n ,  nach  ben  SRaiaücica«  in  «Paraguay  über  hobt  
 Berge  ltnb  eine  gtofe  B rü d e ,  ttad)  ben  ©rbntdnbern  über  Seifen  
 unb  ©d)tud)ten,  nad)  den  Sappldnbern  auf  fmjteren,  dornigen-  
 gen  geheti^  nad)  den  Dtomdfen  m uf  fte  gegen-•einen  großen S3ogc(;  
 nach  ben'  Sefeutcn  unb  Strafen  gegen  ©rbgeifter,  und  nach  ben  
 Sfcheremtffen  gegen  ben  #6ttenhunb  ffreiten  (R r.  404. ©.  30  fgg.).  
 £)ie Se^teren  geben  bdju  bem Seichname  einen  trü g e t  m it;  dagegen  
 fudjten  bie  Burüdgelaffenen  bie  i ©eete  auf  ihrer  SGBanberung-  z«  
 frü h en   bei  ben  alten  Setten  burd)  ©efdnge  am  brennenden  ©cfel  
 tethaufen,  bei  ben  Warfen  burd)  ©ebete)  bei'ben  ©rbntdnbern,  
 Seteuten  und  Äordfen  burd)  Beten  unb  Saften;  bie ©riechen  fd)l»  
 gen  mit  ehernen Beden  jttfammen,  um  bie  ©eete  gegen  bie  gurien  
 ■ ju  fd)ühen,  unb  bie  «Raiancica«  glauben,  baf  ihre «ptiejtet  bie  ©eete  
 begleiten  (ebb.  © .  32   fg.).  —  SBett  verbreitet  tft  aud)  bet  @e;  
 banfe  einer  nothwenbigen  Reinigung  vo)t  ben  irbifchen  SRangeln:  
 fo  geht  nach  ben  Warfen  bte  ©eete  burd)  einen  geuetfee,  ber  
 wenn  fte  tugenbhaft  war',  nicht«  fchdbet  (R r.  4Ö3.  II.  © .  255);  
 nad)  einigen  norbamerifanifchen Belfern  muf fte  in  ber  ©onnengtutf) 
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 braten  ober  anbere  Seiben  aubftehen  (R r.  40 4 .  © .  7 2 );  nach  ben  
 SRohammebanern lom m t  fte  an  ben  Reintgungêort  2Craf  (Rr»  403.  
 II.  © .  2 9 4 );  nad)  ben  dpinbu«  fommt  fte,  wenn  fte  noch  nicht  
 ganj  rein  ift,  entweber  in  ben  erften  Rimmel  (© u rg ),  ober  in  bie 
 ©egenb  bet  © ^langen  (R a ta f),  ober  in  thierifche  Seiber,  fflan jen   
 ober ©teine  (ebb. ©.  3 3 9 );  nach ben Sapanefen  fomtnen  die  ©eelen  
 bet  Äinber  unter  fiebert  Stohren  in  ben  ©ee  gafone,  au«  wetdjem  
 man  fte  babutd)  ertofen  fann,  baf  man  bie  «ptiejfet  befdjenft.  
 d)  ßtnige  Botfer  glaubten  nad)  bem  Sobe  im  2tu«tanbe  in  ihrer  
 ^»eimath  wieber  fortjuleben,  unb  tn  biefer Überzeugung  entzogen ftd)  
 bie  Reger  hduftg  .ber  ©flavetei  burch  ©etbftmorb.  S ie.  SBohnftfce,  
 ber  abgefchiebenen  ©eeten  find  nach  ben  ^atagonen  tiefe  fo h len ,  
 nadh  ben  ^arafora«  (Sinoben  auf  unzugänglichen  Bergen  unb  3«=  
 fein  (R r.  443.  XIV.  © .2 8 4 );  e«  ftnb  ©egenden  jettfeit  be«  Blee;  
 re«  nadh  ben  Ghilefen,  ober;  jenfeit  ber  2fnben  nach  ben  93raftltanem  
 (R r.  40 4 .  © .5 6 ) ;  nach  Se^teren  ftnb  e«  angenehme h a lb e r,  reich  
 an  grüd)ten  unb  SBitbpret  (R r.  444.  I.  © .  3 8 3 ),  nadh  ben.  93o(=  
 ferfdhaften  am  SRijfouti  große  S o rfe r,  wo  3ftte«  in  Uberftuf  iffc  
 (Rr.  445.  I.  <5.  1 7 5 ),  unb  nad)  ben  Jataib en   ein  Sanb,  wetd)e«  
 ebenfall«  allen  SSebürfniffen reichliche  -SSefriebigung  gewahrt  (R r.  404,  
 ©.  38).  S ie   ©eeten  wohnen  nadh  ben  936(ferfdhaften  am  R utfa-  
 funbe,  auf  ben2(tfaciben=  unb  £)jterinfeln  in-ber Suft  (ebb.  © .  5 6 );  
 nach  ben  alten  ßaleboniern  in  Sufthallen  unb  SBotfenpatdfien  (R r.  
 403.  II.  © .  180).,  Rach  ben  alten  germanifd)ett  236(fern  fommen  
 bie  freien  «Rannet,  vorzüglich  bie  im  Kampfe  gefallenen  gelben,  
 paih  SBathalla,  einem  ©otterpatafle,  bie  übrigen  in  bie ,Rebelwelt  
 (Riflheim),  wo  dpcla  l)rrrfd)t,  beren  ^»alafi  ©lenb,  beten  ©d)üjfcl  
 ju n g e r,  beren  SSctt  Kummer,  unb  beren  S ed e  Sdfterung  heißt  
 (ebb.  © . 6 4 .1 0 0  fgg.).  ©ine SBanberung  ber ©eete burd) verfd)iebette  
 irbifdje  Seiber  nahm  man  an ,  inbem  man  entweber  ftd)  eine  Söe=  
 jitafmtg,  «Prüfling,  Reinigung  unb  Rervollfommnung  babei  bad)te,  
 ober  ben  allgemeinen  ?ßäed)fel  ber  S inge  uttb  ba«  Auftreten  be«  
 Sbeellen  unter  verfdhiebenen  gorme»  im ©inne  h‘ttte,  ober  bie  ©nt=  
 frehung  befeelter  2Befen  erftdren  wollte,  ohne  bie  ©eete,  at«  ba«  
 ©rzeugnif  be«  Selbe«  anzufehen,  wobei  bie  Beobachtung  ber  ©e=  
 müth«art  unb  ber  ©eelenftdfte  bei  $ h trc?n  im  Vergleiche  mit  bem