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 lichften,  vocöfjatb  wir  fte  aud)  ju  Erläuterung  bet  anderen  form en  
 benufcen.  ©te  begreift  aber  alle  mit bem {BilbttngSleben  unmittelbar  
 jufammenhangenbe  {Bewegungen,  bie  durch  wechfetnbe  Anziehung  
 unb  Abftoßung  ber  ©toffe,  fo  wie  durch  abwechfelnbe  Ausdehnung  
 unb  Zufammenziehung  ber  plaflifd^en,  jum  Sljeil  auch  f>cr  willführs  
 licken  SRuSfeln  gegeben  werben.  S n   einem  ununterbrochenen €Rf>ptI>=  
 ntuS  geht  baS  Atl)men,  ber  $erjfchtag  unb  bet  {Blutlauf  »ot  ftch;  
 in  einem  rbpthmifchen  SBechfeC,  aber  mit  Snteröallen,  erfolgt  bie  
 {Bewegung  beS  SarmcanaleS,  beS  gxuchthdlterS  unb  ber  AuSfül)s  
 tungSgdnge;  bloß  in  Suteroallen  tritt  bie  Aufnahme  non  ©peifen,  
 fo  wie  bie  Entleerung  beS  SRaftbarmeS  unb  ber  Jparnblafe  ein. 
 c)  S ie   u n i o e t f e l l e   ober  eigentliche  ^eriobicitat,  welche  hier  um  
 feren  ©egenflanb  auSmacht,  wahrend*  bie  beiden  erberen  in  bet  
 {Betrachtung  bet SebenSthdtigfeiten,  welchen  fte  jugehoren,  ihre ©teile  
 finden,  iji  derjenige  SBechfel,  ber,  wenn  er  auch  oon  einem  einjel=  
 nen  p rg an e  auSgeht,  doch  über  baS  ©efammtleben  mehr  ober  wes  
 niger  ftch  »erbreitet,  unb  entweder  in  befiimmten,  mit  bem  SBechfel  
 beS  ©tanbeS  unfeteS  ErbforperS  jufammentreffenben  Zeiträumen,  
 ober  in  unbefiimmten  Snteroallen  eintritt,  »orjüglich  aber  in  {Bets  
 dnberung  ber  {Beziehungen  zur  Außenwelt  ftch  äußert. 
 §.  593.  S ie   fchlidfte  Aufhaltung  zeigt  uns  bie  Periobidtat  
 überhaupt  a)  als  einen  SBechfel  ber  {Richtungen  beS  SebenS:  in  
 bem  einen  Momente  erbliden  wir  Entfaltung  unb  freieres  dperoörs  
 treten  ber  Kräfte,  regeren  {Berfefr  mit  bet Außenwelt  unb  frdfttge*  
 teS  3Sirfen  auf  baS  Äußere;  im  anderen Momente  wirb  baS  Seben  
 unfeheinbar,  indem  eS  ftch  »on  bet  Außenwelt  fcheibet,  um  in  ftch  
 ju   gehen  unb  in  bie  eigene  Siefe  ftch  Zu  »etfenfen.  ©o  tritt  bie  
 äußere  Sebenbigfeit  ber  Erbe  mit  ihrer  {Beziehung  zur  ©onne  am  
 Sage  unb  im  ©ommer  hetöor,  in  ber  {Rächt  unb  im  {Eßinter  zu=  
 tutf.  l>)  S e r  ©egenfafc  ber  nach  außen  unb  nach  innen  gehenden  
 {Richtung  beS  2ebenS  fann  als  Shdtigfeit  unb  {Ruhe,  als  pofttiber  
 unb  negativer  Zujtanb  bezeichnet  werben 5  aber  dies  gilt  nur  bes  
 jiehungSwdfe  und  für  den ©tanbpunct,  wo  wir  baS £eben  unb  fein  
 äußeres  Sjfenbarwerben  als  ibentifch  nehmen.  Eine  abfolute {Ruh®/  
 eine  reine  Negation  fann  nicht  eintreten;  bie  {Periobidtat,  als  ein 
 prdbicat  beS  Gebens,  fann  fein  {ffiechfel  »on  ßeben  unb  2ebloftg?etf  
 fepn.  25aS  Sehen  ifi  fiett'g  unb  ununterbrochen,  und  nur  feine 
 {Richtungen  wechfeln;  hinter  ber  fdheinbaren  {Ruhe  birgt  ftch  ein  
 innerlicher  SfBechfel  (§.  5 9 2 ,  a).  SÖ3te  bie  {Rücffehr  jedes  SRuSfelS  
 aus  bem  Zuftanbe  ber  Zufammenziehung  tn  den  entgegengefehten  
 auch  ein  lebendiger  2fct  ifi,  unb  wie  Erweiterung  unb  {Berengerung  
 hohler  £5rgane  durch  Antagonismus  bewirft  wirb,  »etmoge  beffen  
 mit  bem  {Radhlaffen  ber  einen  {BewegungSfraft  die  entgcgengefe^te  
 hertiortritt,  fo  liegt  auch  in aller  uniberfelten Periobidtat  bem  fchetn=  
 baren  SÖßechfel  »on  Shdtigfeit  unb  {Ruhe  ein  SBedhfel ber {Richtungen  
 ber  SebenSthdtigfeit  zum  ©runde,  c)  Sm   {Begriffe  eines  Umlaufs  
 tjf  fdfott  die  {Rücffetw  zu  einem  früheren  {Berhdltntffe  enthalten:  
 wie  bie  Erbe  in  ihrem  Söanbel  bie  früheren  {Berfdltniffe  ewig  wies  
 berfolt,  fo  erfcheint  uns  die  periobidtat  als  ein  SBechfel  ber  freien  
 Äußerung  beS  Sehens  unb  feiner  {Rüdfefw  zu  einem  früheren  Zus  
 fianbe.  {Bet  ber  functionaren  Periobidtat  ifl  dies  {Berhdltniß  aus  
 genfcheinlich:  die  SRuSfeln  wirfen  gegen  baS Äußere  durch  ihrr  Zu=  
 fammenziehung,  unb  fommen  bann  durch  bie  entgegengefefste  {8e=  
 wegung  wieder  zu  ihrem  füllen,  inneren  Sehen;  'die  holjlen  Srgane  
 treiben  durch  ihre  {BewegungSfraft  bie  in  fte  getretenen  ©toffe  aus  
 unb  fefjrcn  dadurch  in  den  Zuftanb  ber  Seete  zurüd,  in  welkem  
 fte  ftch  fdbft  leben.  —   ©etbfi  eine  Zurücfführung  bet  ©toffe  zu  
 bem  {Raume,  den  fte  t>orf)er  eingenommen  hatten,  wirb  uns  dabei  
 bemerft.ich,  aber  auf  »erfchicbene  {ffieife:  bei  ber Ebbe  beS  AdjutenS  
 tritt  bie  Suft  auf  bemfelben  Söege  zurüd,  auf  welchem  fte  in  ber  
 Sluth  eingebrungen  warj  dagegen  gehen  durch  andere  hohlo Organe  
 bewegte  SRaffen  nach  jedem  {Borrüden  auf  ihrer  {Bahn  wieder  eine  
 ©trede  zurüd,  Wie  denn  ber  ©peifebtei  durch  bie  perijlattifche  {Bes  
 wegung  in  ber  {Richtung  nach  unten  unb  bann  wieder  etwas  nach  
 oben  getrieben  wirb,  ber  Ernbtpo  bei  ber  ©eburt  abwechfefnb  nach  
 außen  unb  wieder  etwas  zurüdtdtt  (§.  4 8 4 ,  d ) ,  und  felbff  ein  
 £l)eil  beS  {Blutes  aus  den  {Benenfaden  in  bie  {Benenftdmme  und  
 aus  den  Arterienfammern  in  bie  {Benenfade  zurüdgeworfen  wirb;  
 endlich  ifl  bte  {Rüdfehr  zum  früheren  {Raume  am  »olljMnbigfien  
 bet  bem  {Blute,  beffen  .Kreislauf  ber  »ollenbete  AuSbrud  beS  warn  
 belnben  CebenS  ifi.  —   Alle  periobidtat  ttt  Äranfljeiten  beruht  auf