
 
        
         
		eine  bretaettge  ©ubjkanj  ftdf>  ergieft,  welche  bann  leberartig,  ober  
 hornig,  ober  knorpelig,  enblich  aber  knöchern  wirb  unb  bisweilen  
 eine  jleinartige  $ d rte  annimmt,  wie  benn  and)  ©c h t e g e r   ein  
 Sßiertel  mehr  Äalk  in  ihnen  fanb  als  in  normalen  Änochen,  ja  fte  
 fdheint  oft  blof  auS  phoSphorfauerem  unb  kohlenfauetem  Äalke  jit  
 befielen,  Siefe  Änochenptatten  bilben  feiten  einen  vollftdnbigen  
 9üng,  namentlich  an  ©efdfen  von  grbferem  Surchmeffer;  tagen  
 juweilen  nach  innen  hervor  unb  verengern  baS  Surnen;  audh  ver=  
 btdngen  ft'e  atlmahlig  bie  Arterienhaute,  jwifchen  welchen  fie  liegen,  
 inbem  biefe  bünner  werben  unb  enblich  ganj  verfchwinben.  Am 
 hauftgffen  kommen  biefe  S3erknocherungen  im  ©tamme  bet  Aorta  
 vor,  dufetfi  feiten  in  ben  Sungenarterien  unb  ben  $ol)lt>enen,  alfo  
 im  ©pffente  beS  fchwarjen  SSluteS.  c)  S ie   SSenofftdt,  als  centri=  
 petalc  Shdtigfeit,  wirb  übetwiegenb:.  ba  bie  SSenen  an  Sichtig*  
 feit  ihrer  Söanbungen  weniger  junehmen  als  bie  Arterien,  fo  hduft  
 ftdh  mehr  SSlut  in  ihnen  an;  bie  .fjautvenen  treten  ftarker  f)ecv»or,  
 unb  in  ben  SSlutfjdltern  beS  ©ehirneS,  vorjüglicf)  aber  im  Pfort*  
 aberfpfieme,  ftnbet  man  mehr SSlut.  d)  SSei  ber verminberten  Sehen*  
 bigfeit  ber  Arterien  wirb  auch  weniger  SBa rme   entwickelt:  ber  
 ©reis  iji  frojtiger,  bebarf  einer  wärmeren  SSefleibung  unb  eines  
 wärmeren  SflebiumS,  wirb  befonberS  but<h  warme  SSdber  wohlthdtig  
 belebt,  beftnbet  ftdh  int  ©ommer  am  wohljken  unb  jiirbt  am  hdu*  
 ftgjien  in  einem  ftrengen  SBinter,  namentlich  gegen  beffen  (Snbe. 
 e)  £0?it  bem  ©inken  ber  SBdrrne  unb  beS  arteridfen  SStutjtromeS  
 verminbert  ftdh  auch  bie  &u r g e S c e n $ :   baS  Zellgewebe  wirb  weif  
 unb  fdf?laff,  bie  weichen  SEheile  finken  ein,  unb  bie  Knochen  flehen  
 mehr  hervor,  woju  baS  SSerfchwinben  beS  SetteS  ebenfalls  beitragt. 
 f)  @S  tritt  weniger  SSlut  in  bie  » f j a a r g e f d f  e, „unb  viele berfelben  
 verfchwinben  ober  verwanbeln  ftdh  in  jellgewebige  Sdben,  fo  baf  
 Snjectionen  fehr  unvolljtdnbig  auSfallen.  Am  beutlidhfien  ifl  bieS  
 an  bet  SSeinhaut  unb  fejien  Hirnhaut,  welche  im  früheren  2Clter  
 burdh  jahlreiche  ©efdfe  an  ben  Änodhen  geheftet  w ar,  je |t  nur  lofe  
 unb  burdh  wenigere  ©efafe  anhangt;  audh  biß  ©efdfhaut  liegt  
 loderet  auf  bem  ©ehirne;  bem  Ausfallen  ber  Zdhne  geht  etn  2Cbs  
 fterben ber  ©efdfe voraus,  unb  fo  fcfjliefen  ftdh  audh  bie  entfprechen*  
 ben  Änochenoffnungen,  nachbem  bie  ernahtenben  ©efdfe  ber  ©lieber* 
 fnodhen  unb  bie  f.  g.  (Smiffarien  © a n t o r i n i S   abgefforben  ftnb. 
 g)  Surdh  ben  befdhranften  Söedhfel  ber  ©toffe  entfiehen  leicht  Ab*  
 normitaten  bet  SS Üb u n g .   Athem,  ©dhweif  unb  $ a rn   hoben  ge*  
 wohnlich  «inen  fidtferen  ©erudh;  burch  unvollfommene  AuSfchetbung  
 von  AuSwurfjkoffen  entfiehen  hduftg  Sucken,  Siechten  unb  anbere  
 «öautauSfcblage,  wie  benn  namentlich  bie  Pfpbracia  bei  verminbertec  
 $atnbilbung  erfcheint  unb  bei  beren  SSerfidrfung  verfdhwinbet;  burdh  
 verminberten  Abfafc  wdfferiger  ©toffe  nadh  aufen  bilben  ftdh  bei  
 SErdgheit  ber  9feforption  ferofe  Anhäufungen;  bie  erhöhte  SSenofttdt  
 fährt  eine  Neigung  $um  ©corbute  herbei unb  erzeugt  oft  Pielanofen.  
 @o  beruht  audh  bei  ben  Pflanzen  baS  Abfallen  ber  SSldtter  auf  
 Abnahme  ber  SBecffelwirkung  mit  ber  Aufenwelt:  ihre  (Sinfaugung  
 unb  AuSbünfhtng  nimmt  ab  (le|tere  verhalt  ftdh  nadh  © u e t t a r b   
 im  $etbjfe  ju  ber  im  Augufi  wie  1 : 3 ) ,   ft'e  wenben  ftdh  weniger  
 nadh  bem  Sichte,  falten  ftdh  beS  Nachts  nicht  mehr  wie  früher  §«*  
 fammen,  bilben,  wenn  fte  von  einem  Snfecte  gefiochen  werben,  nicht  
 mehr  eine  Anfdhwellung  burdh  Zufitdmen  von  ©dften  u.  f.  w. 
 h)  S ie   ( S r n d h r u n g   wirb  fchwadher,  Änodhenbrüche  heilen  nicht  
 mehr  fo  fchnell,  unb  enblich  entjteht  leicht  SSranb.  S e r   SrganiS*  
 muS  jehrt  mehr  von  ftdh  felbft  als  von  ber  Aufenwelt:  baS  Sett  
 ift  eine  (Srfparnif,  welche  je |t  ju  © taaten  kommt,  eS  verliert  ftdh  
 befonberS  an  ber  Peripherie,  weniger  in  ben Siumpfhohlen,  befonberS  
 am  ©ekrofe,  unb  fo  beginnt  fchon  vor  bem  ftebjigfien  Söhre  nteifi  
 eine  Abmagerung,  welche  nach  bemfelben  junimmt;  eben  fo  nagt  
 ber  SrganiSmuS  an  feinen  feften  ©ebilben,  befonberS  Änochen  unb  
 PhtSkeln  (§.  5 8 6 ,  b ) ,  bringt  fte,  ba  fte  ftdh  rn  ihrer  Sntegritdt  
 nicht  mehr  behaupten  können,  wieber  in  bie  flüffige  S orm ,  auS  ber  
 fte  hervorgegangen  ftnb,  unb  nimmt  fte  von  Steuern  in  ben  ÄreiS*  
 lauf  $u  Erhaltung  beS  SebenS  auf.  i)  S ie   © e c r e t i o n   wirb  
 fhwadher,  bähet  ber  ganje  Äorpet  trockener  unb  hierburdh  bie  SSe*.  
 wegung  fdhwieriger.  SSefonberS  nehmen  bie  wdfferigen  Abfonberun*  
 gen  ab;  wie  bie  ^autauSbünfiung  geringer  ijt,  fo  ftnbet  ftdh  weni*  
 ger  Feuchtigkeit  im  Zellgewebe  unb  in ben  ferofen Membranen,  felbji  
 bie ©pinnwebenhaut 4wirb  trockener.  Sm  ©egenfage  ju   biefen  bunjt*  
 förmigen  ©ecretionen  werben  bie  in  ben  Ärppten  gebilbeten  jähen  
 ©dfte,  welche  gewiffermaafen  burdh  ©todkung  unb  SSerbichtung  ent*