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 Degfamfeit  unb  ben ■  t)ocf)f!en  Äunfitrieb  dufetn,  unb  bie  Maul*  
 tl)iere  fowoftl  bie  ^Pferbe:alS  bie ©fei  an  ©chdcfe  bec  ©inne  «nb  an  
 ©icherheit  beS  SinfiincteS  übertreffett  (D e.  446.  III.  © .  274.).  
 d)  ©ben  fo  »erhält  .ftch  biefe  gunction  :jur  ©pannfraft  beS  ©e=  
 rn ü th e S .  S ie   BeugungSfraft  ruft  ein  lebhafteres  ©efötjt  unb  ei*  
 nen  fraftigeren  Millen  bernot,  unb  baS  Bewufjtfepn  berfelben  giebt  
 eine  eigene  Bunerftcht,  greubtgfeit  unb  Mutf);  bec  AuS.fhweifenbe  
 unb  nocjuglich-  bec  S n an ifi  wirb  gleichgültig,  tcübfinnig,  melancbo*  
 Uf<h,  willenSfcbwad)  unb  feines  gebenS  überbtüfjig;  bie  ©aftraten  
 ftnb  nach  M o jo n S   ©chilbetung  fleinmüthig/  gagljaft  unb  fürchten  
 ftch  befonberS  gewaltig  «or  bem $£obe;  ^P etcp   bemerfte,  bafj Man*  
 net  nach  bem  butd)  Äranfheiten  «eranlaften  Betlufie  bec  $oben  
 büfiec,  meland)olifd)  unb  non  gebenSübetbruf  gequält  werben,  unb  
 D ic h e ta n b   (D t.  171.  X L .  p.  193)  beobachtete,  bajj  .fte  nabhi  
 Amputation  beS  BeugungSgliebeS  in  eine  tiefe  Melancholie  ju  Per*  
 ftnfen  pflegen,  welche  oft  ein  boSartigeS  giebec  unb  ben  ü£ob  juc  
 golge  h at,  wdfjtenb  bie  Amputation  bet  ©liebmaafen  mit  frohem  
 ©inne  ertragen  wirb;  fo  wirb  baS  caftrirte  Schier  jahm ,  muthloS,  
 gebülbig,  «ediert  ben  eigenen  Millen  unb  eignet  ftdf>  fo  zum  gaft*  
 unb  $ugtüeh.  e)  Mie  bie  BeugungSfraft  ein  cfperauStreten  beS  
 gebenS  aus  ben  ©chranfen  ber  Smbinibualitdt  ift,  fo  entwicfeln  ftch  
 mit  ihr.  unb  «ermoge  beS  polaren  SScrtjdltniffeS  burd)  .fte  bie  u n i*   
 « e r f e lle n   Dichtungen  beS  gebenS  (fb iS h )',  welche  .bem  ©goiSmuS  
 feine  hohetc  Bebeutung  geben,  inbem  fte  entwebec  jur  bunfelen  Al)3  
 nung  ober  jur  flaten  ©rfenntnifj  führen,  bafj  bie  wahre  3 d)heit  im  
 ©anjen  ruht.  S u r  cf  ju  frühzeitige  Beftiebigung  beS  ©efcflechtS* 
 triebeS  wirb  ber  Äeim  ju  biefen  uninerfellen  Dichtungen  getobtet. 
 f)  M it  ber  ©efhlechtSreife  entwicfelt  ftch  bie  ^) h a n t a fi e  als  gei=  
 jfige  ©«hopfungSfraft,  unb  bie  giebe  hat  bie  ^oefte  zur  Begleiterin;  
 mit  ©enialitdt  ift  hohe  ©mpfanglichfeit  für  bie  ©efchlechtSnerhdlt*  
 niffe  gewöhnlich  «erbunben,  wahrenb  man  fein  originelles  ©eifteS*  
 werf  non  ©aftraten  f ennt.  g.)  S ie   Beugung  führt  unmittelbar  zur  
 © e f e llig f  e it  (§.  2 4 9 .),  ba  bei  ihr  baS  Snbinibuum  ftch  felbfi  
 nicht  genügt,  fonbern  Beftiebigung  in  anbeten  fucht.  ©ie  ift  aber  
 fammt  ihrer  golge  ber  Erziehung  fdjon  an  unb  für  ftch  non  fwf>er 
 Bebeutung  für  bie  ©ntwicfelung  bec  © attu n g ,  inbem  fte  nothwen*  
 big  gamilienleben  norauSfegt,  unb  fo  ben  ^rototpp  aller  ©efelligfeit,  
 in  welcher  allein  bie  menfchliche  Mefenheit  nollftanbig  ftch  entfalten  
 fann,  barfiellt.  M it  ber  giebe  zu  ben  dtinbern,  in  welchen  bie  
 ©Item  bie  ©rzeugniffe  fowohl  ihrer  eigenen  Snbioibualitdt,  als  auch  
 ber  fchaffenben  D aturfraft  erblichen,  erweitert  ftch  ber  itreiS  bec  
 ©efüfjle  unb  Beftrebungen.  M o  aber  bie  ©emüthsfraft  bis  auf  
 einen  gewiffen  $)unct  entwicfelt  ift,  fann  baS  zeugungSlofe  SnbinU  
 buunt  feine  Beftiebigung  in  bet  pflege  frember  Ätnber  ftnben;  fo  
 follen  ©aftraten  wegen  ihrer  giebe  zu  Äinbern  im  Oriente  «orzugS*  
 weife  zu  ©tziehung  berfelben  benutzt  werben,  wie  bie  Arbeiterinnen  
 ber  Snfecten  ähnliche  ©efcfdfte  «otlziehen.  -  h)  Mie  bie  ©cndhrung  
 baS  egoiftifche,  trennenbe  ^)rincip  ift,  fo  ift bie  Beugung  baS  fociate,  
 nerfnüpfenbe.  S ie   D a tu t  fann  baS  Bernunftgebot,  bie  ©elbfiigfeit  
 Zu  überwinben,  nicht  unmittelbar  unb  in  feiner  Deinheit  zur  An*  
 fdfauung  bringen,  fte  weif  aber  bie  ^nbioibuen  für  baffelbe  zu  ge*  
 Winnen,  inbem  fte  ben  h a fte n   ftnnlichen  Deiz  in  baS  BeugungS*  
 gefchdft  legt  unb  bem  Beugungstriebe  gewaltige Äraft  ertheilf.  - Be*  
 wuptloS  unb  unwillführlich,  nur  mit  bem  ©<heine  ber  greiheit  er*  
 giebt  ft<h  baS  BeugungSluftige  bem  Bernunftgebote:  es  fucht  feine  
 Sufi  unb  wirft  bocf>  für  baS  ©anze;  eS  wenbet  ftch  einem  Snbi*  
 nibuum  zu,  unb  bod)  ift  biefeS  nur  ber  Deprafentant  ber  ©attung  
 unb  baS  Mebium,  woburch  eS  zur  Berbinbung  mit  biefer  gelangt;  
 eS  lebt  im  ©innlichen  unb  ergiebt  ftch  boch  bec  ^»errfchaft  ber  
 ©ittlichfeit.  M it  ber  erwacfenben  giebe  zieht  ein  menfdhlicher  ©inn  
 it)  baS  ©emüth  ein:  man  wirb  fanfter,  fchonenber,  wohlwollenber,  
 ntilbthdtiger  unb  fühlt  lebenbiger  bie  Banbe,  welche  bie  Snbinibua*  
 litdt  an  bie  gefammte  Menfhheit  fnüpfen.  S e c   Meibling  bagegen  
 tragt  ben  Gihatafter  ber  D ullitdt,  ift  ein  eitles,  felbjtgefdlligeS,  im  
 Sanbe  lebenbeS  Mefen,  welchem  baS  Sntereffe  bec Menfchheit  fremb  
 bleibt;  ber  CSaftrat  ift  felbfifüchtig,  neibifch,  tücfifch,  graufam,  feil,  
 rerfhlagen  unb  intrigant;  bie  Snanie  ift  ein  Betbrechen  gegen  bie  
 ©attung,  unb  bie D atu r  tdcft  es,  inbem  fte  ben  ©ehulbtgen  ifolict*  
 fhüdhtern,  miftrauifch  unb  menfchenfdjeu  macht,  fo.bafj  ec  ftch  wie  
 tu  einer  ©tnobe  erblicft'unb  in  ^offnungSloftgfeit  nerftnft;  bie  §>d*  
 beraftie  aber,  fo  wie  bie  leSbifche  giebe  pflegt'  norguglich  gegen  
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